Eröffnung der Trilogie – Die Reise der Bilder. Fortsetzung in Bad Aussee und Lauffen

Das Lentos Kunstmuseum Linz ist unter dem Projekttitel „Die Reise der Bilder“ mit insgesamt drei Ausstellungen an der Kulturhauptstadt 2024 im Rahmen der Programmlinie „Macht und Tradition“ beteiligt. Die Ausstellung Die Reise der Bilder. Hitlers Kulturpolitik, Kunsthandel und Einlagerungen in der NS-Zeit im Salzkammergut stellt das „Flagship-Event“ der Kulturhauptstadt in der oberösterreichischen Landeshauptstadt dar und lädt alle Gäste bei An- oder Abreise, oder auch zwischendurch, auf einen Besuch von Linz ein. Zusätzlich wird das Lentos in Kooperation mit dem Kammerhofmuseum in Bad Aussee mit der Ausstellung Wolfgang Gurlitt und im revitalisierten ehemaligen Marktrichterhaus in Lauffen bei Bad Ischl mit der Ausstellung Das Leben der Dinge im Salzkammergut präsent sein.

Die Reise der Bilder
Hitlers Kulturpolitik, Kunsthandel und Einlagerungen in der NS-Zeit im Salzkammergut
Ort: Lentos Kunstmuseum Linz
Laufzeit: 20.3. – 8.9.2024

Das Leben der Dinge
Geraubt – verschleppt – gerettet
Ort: ehem. Marktrichterhaus Lauffen Laufzeit: 27.4. – 1.9.2024

Wolfgang Gurlitt
Kunsthändler und Profiteur in Bad Aussee
Ort: Kammerhofmuseum, Bad Aussee Laufzeit: 28.3. – 3.11.2024

Ort: Lentos Kunstmuseum Linz
Laufzeit: 20.3. – 8.9.2024
Kurator*innen: Elisabeth Nowak-Thaller (Projektleitung, Vize-Direktorin Lentos), Birgit Schwarz (Expertin NS-Kunstpolitik, Gastkuratorin)

Das Salzkammergut war während des Zweiten Weltkriegs wie keine andere Region in Österreich Umschlagplatz und Rettungsort von bedeutenden Kunstwerken der europäischen Kunstgeschichte. Adolf Hitler ließ für sein geplantes Linzer „Führermuseum“ tausende Kunstwerke im Salzbergwerk Altaussee einlagern. Auch österreichische Museen nützten 1944/45 den Franz-Josef-Erbstollen in Bad Ischl/Lauffen als temporäres Lager.

Die Ausstellung präsentiert mehr als 70 Kunstwerke, die im Zweiten Weltkrieg im Salzkammergut gesammelt, gelagert, verschoben, geborgen und gerettet wurden. Meisterwerke von Goya, Edvard Munch, Lovis Corinth, Giovanni Battista Tiepolo, Tizian, Anthonis van Dyck, Moritz von Schwind, Ferdinand Georg Waldmüller u. v. m. erzählen ihre Geschichte von Reisen und Irrfahrten mit vielen Stationen und Lagerorten. Die zeitgenössische Installation „Ruinenwert“ (2019) der deutschen Künstlerin Henrike Naumann erweitert dabei die vom Künstler*innen- und Architekt*innen-Duo Nicole Six und Paul Petritsch inszenierte Ausstellungsarchitektur.

Foto: © Doris Bittmann

Über den Autor

Dr. Rainer Hilbrand
Medieninhaber u. Geschäftsführer

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