Reiteralm: Kappacher als Sechster bester Österreicher

Das Ski Austria Team hat am Sonntag auch beim zweiten Weltcup-Rennen auf der steirischen Reiteralm nicht in die Vergabe der Podestplätze eingreifen können. Als bester Österreicher landete der Salzburger Adam Kappacher als Zweiter des kleinen Finales auf dem sechsten Gesamtrang. Der Vorarlberger Claudio Andreatta erreichte das Viertelfinale und holte mit Platz 14 sein bestes Weltcup-Resultat.

Sonja Gigler erleidet bei Trainingssturz einen Kreuzbandriss

Für Robert Winkler (22.), Johannes Aujesky (27.), Nicolas Lussnig (28.), Tristan Takats (30.) und Christoph Danksagmüller (31.) war bereits im Achtelfinale Endstation. Mathias Graf (32.) musste wie schon am Samstag wegen einer Rückenblessur auf einen Start verzichten. Der Sieg bei den Herren ging an den Franzosen Youri Duplessis Kergomard vor dem Italiener Simone Deromedis und Terence Tchiknavorian (FRA).

Für die heimischen Damen gab es bereits im Trainingslauf vor dem Rennen herbe Rückschläge. Sonja Gigler zog sich bei der Landung nach einem zu kurz geratenen Sprung einen Kreuzbandriss im rechten Knie zu. Die Vorarlbergerin hatte vor einem Jahr bei der WM in Bakuriani (GEO) die gleiche Verletzung im linken Knie erlitten und wollte auf der Reiteralm ihr Weltcup-Comeback geben. Die 22-Jährige wird am Dienstag in der Privatklinik Hochrum von Dr. Christian Fink operiert.

Katrin Ofner kam im Training ebenfalls heftig zu Sturz, trat aber trotzdem zu ihrem Viertelfinal-Heat an, in dem die Steirerin aber sichtlich nicht im Vollbesitz ihrer Kräfte war. Als Laufdritte war für Ofner in der Runde der letzten 16 ebenso Endstation wie für Christina Födermayr. Ofner belegte im Endklassement unmittelbar vor Födermayr Rang zehn, Gigler wurde noch als 16. gewertet. Die Kanadierin Brittany Phelan gewann vor der Französin Marielle Berger Sabbatel und den Schweizerinnen Talina Gantenbein und Margaux Dumont, die sich Platz drei teilten.

Stimmen:

Adam Kappacher (6.): „Nach dem frühen Aus gestern im Achtelfinale bin ich heute mit etwas Wut im Bauch gefahren. Das war nämlich nicht das, was ich zeigen wollte. Die Starts von mir waren heute durchwegs gut, ich habe sie alle gewonnen. Die Piste ist von Lauf zu Lauf weicher geworden, deshalb hat man mit Gefühl fahren müssen. Im Halbfinale habe ich das leider nicht optimal hinbekommen, daher ist es am Ende nur das kleine Finale und der sechste Platz geworden.“

Katrin Ofner (10.): „Der Sturz im Training hat mir ziemlich die Schneid abgekauft. Ich habe mich auf einen lässigen Renntag gefreut, aber daraus ist leider nichts geworden. Beim Abflug aus vier Metern Höhe habe ich mir das Sprunggelenk angeschlagen, und trotz des Airbags hat es mich auch ordentlich durchgebeutelt. Unter diesen Voraussetzungen konnte es im Rennen nicht funktionieren.“

Über den Autor

Dr. Rainer Hilbrand
Medieninhaber u. Geschäftsführer

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