Fünf Verletzte bei Frontalzusammenstoß. Aktuelle steirische Polizeimeldungen.

Scheifling, Bezirk Murau. – Montagfrüh, 22. Jänner 2024, ereignete sich beim Tunnelportal Süd des Scheiflinger Ofens ein Verkehrsunfall mit drei beteiligten Fahrzeugen. Dabei wurden insgesamt fünf Personen verletzt.

Gegen 08:00 Uhr war ein 21-Jähriger aus Linz (Oberösterreich) mit einem Klein-Lkw auf der B 317 beim Tunnel Scheiflinger Ofen (Südportal) von Judenburg kommend in Fahrtrichtung Scheifling unterwegs. Kurz vor Tunnelende dürfte er vermutlich aufgrund von Sekundenschlafs auf die Gegenfahrbahn geraten sein. In der Folge kollidierte er frontal mit einem entgegenkommenden Pkw, gelenkt von einer 68-Jährigen aus dem Bezirk Murau. Der Pkw der 68-Jährigen wurde mehrere Meter zurückgeschleudert und kam im Straßengraben zum Stillstand. Ein hinter der Frau nachfahrender Pkw, gelenkt von einem 58-Jährigen, ebenfalls aus dem Bezirk Murau, konnte nicht mehr rechtzeitig abbremsen und kollidierte mit dem Klein-Lkw. Die beiden Insassen im Klein-Lkw sowie die 68-Jährige wurden in den Fahrzeugen eingeklemmt. Einsatzkräfte der Feuerwehren befreiten die Personen aus den total beschädigten Fahrzeugen.

Nach der Erstversorgung wurde die 68-Jährige mit lebensbedrohlichen Verletzungen vom Rettungshubschrauber C17 ins Krankenhaus nach Judenburg geflogen. Der 21-Jährige sowie sein 48-jähriger Beifahrer, ebenfalls aus Linz, wurden mit schweren Verletzungen vom Roten Kreuz ebenfalls ins Krankenhaus nach Judenburg eingeliefert. Der 58-Jährige sowie seine 61-jährige Gattin wurden mit leichten Verletzungen ins Krankenhaus nach Friesach verbracht.

Die B 317 war während der Unfallaufnahme sowie den Bergungs- und Aufräumarbeiten für den gesamten Verkehr gesperrt.

Im Einsatz standen fünf Polizeistreifen, die Feuerwehren Scheifling und Niederwölz (19 Kräfte und drei Fahrzeuge), das Rote Kreuz sowie der Rettungshubschrauber C 17.

MIT MESSER BEDROHT

Zweifacher Raubversuch: Festgenommen

Graz. – Nachdem er innerhalb weniger Stunden gleich zwei Raubversuche unternommen hatte, nahmen Polizisten am gestrigen Sonntag (21. Jänner 2024) einen 43-jährigen Tatverdächtigen fest. Zwei aufmerksame Polizisten außer Dienst sorgten für die schnelle Festnahme des Mannes. Das Landeskriminalamt (LKA) ermittelt.

Kurz vor 14.00 Uhr betrat ein vorerst Unbekannter am gestrigen Sonntag eine Tankstelle in der Wiener Straße. Dort bedrohte der mit einer zugezogenen Kapuze maskierte Mann eine Kassiererin und forderte sie zur Herausgabe von Bargeld auf. Um seiner Forderung Nachdruck zu verleihen, bedrohte er die Frau mit einem aufgeklappten Messer. Dieses hatte der Mann zuvor unter seinem Jackenärmel verstaut. Aufgrund der Drohung ergriff die Kassiererin die Flucht, woraufhin auch der Täter vorerst unerkannt und ohne Beute flüchtete. Die Frau blieb unverletzt. Polizisten nahmen umgehend die Ermittlungen auf. Dabei fahndeten sie auch mit dem Bild aus der Überwachungskamera nach dem Mann.

Weitere Raubversuch

Gerade einmal eineinhalb Stunden später, gegen 15.30 Uhr, betrat ein Mann ein Fast-Food-Lokal in der Conrad-von-Hötzendorfstraße. Dort schrieb er eine Drohbotschaft auf eine dort aufliegende Zeitung und übergab sie an einen Mitarbeiter am Schalter. Dieser konnte die Drohung vorerst nicht lesen. Als ein weiterer Mitarbeiter jedoch von der Geldforderung und einer behaupteten Bombe am Körper des Mannes las, alarmierte sie sofort die Polizei. Ein aus dem Jackenärmel auf den Boden gefallenes Kappmesser verwendete der Mann nicht. Dieses steckte er sogleich wieder ein.

Aufmerksame Polizisten

Zwei zu diesem Zeitpunkt ebenso im Lokal aufhältige Polizisten wurden in der Folge auf den Mann im Schalterbereich aufmerksam. Sie waren in ihrer Freizeit im Lokal, versehen allerdings bei der Bereitschaftseinheit (BE) bzw. der Polizeiinspektion Karlauerstraße ihren Dienst. Bei einem Blick auf ihr Diensthandy stellten die beiden schnell fest, dass es sich beim Mann an der Kassa offenbar um jenen handelt, welcher zuvor die Tankstelle in der Wiener Straße überfallen hatte. Ein intern veröffentlichtes Fahndungsfoto machte diese Identifizierung möglich, woraufhin die Beamten außer Dienst umgehend ihre uniformierten Kollegen alarmierten und den Tatverdächtigen bis zum Eintreffen der Streife verfolgten.

Schnelle Festnahme

Wenige Minuten später nahmen Polizisten den Tatverdächtigen im Nahebereich des Lokals fest. Es handelt sich dabei um einen 43-jährigen Grazer, der bereits polizeilich einige Male in Erscheinung getreten war. Bei ihm stellten die Beamten das in der Tankstelle verwendete Klappmesser sicher. Raubermittler des LKA Steiermark übernahmen in der Folge die Ermittlungen. Bei der Einvernahme zeigte sich der 43-Jährige geständig. Er wird über Anordnung der Staatsanwaltschaft Graz in die Justizanstalt Graz-Jakomini eingeliefert.

Über den Autor

Dr. Rainer Hilbrand
Medieninhaber u. Geschäftsführer

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