Rückblick auf die Bundesliga-Jubiläumssaison 2023/24: Sportliche Höchstleistungen, Top 3-Zuschauerschnitt und Talenteförderung

Eine hochemotionale 50. Bundesliga-Saison steht in den Geschichtsbüchern – und auch die Spannung zum Schluss war einer Jubiläumssaison mehr als nur würdig: erstmals seit 13 Jahren wurde der Meistertitel wieder in der letzten Runde vergeben und gleich wie damals heißt der Meister am Ende SK Puntigamer Sturm Graz.

Bundesliga-Vorstandsvorsitzender Christian Ebenbauer: „Diese 50. Bundesliga-Saison war dem Jubiläum mehr als nur würdig. Wir haben eine der spannendsten und emotionalsten Meisterentscheidungen der Bundesliga-Geschichte miterlebt und können uns über den dritthöchsten Zuschauerwert in der Geschichte freuen. Die Förderung junger Spieler wird weiterhin großgeschrieben und es ist besonders erfreulich, dass die Trainer ihren Talenten in den entscheidenden Phasen der Meisterschaft noch einmal verstärkt das Vertrauen geschenkt haben.“

Sportliche Statistiken: Meisterfakten, Allzeitrekorde und Klub-Highlights

Die offiziellen Statistiken zur Saison wurden wie immer vom offiziellen Daten-Partner der Liga, Stats Perform erhoben. Und es konnten einige bemerkenswerte Daten und Geschichten festgehalten werden: vom schnellsten Tor der Bundesliga-Geschichte, über Liga-, Spieler- und Trainerjubiläen und Rekordserien bis hin zur jüngsten Startelf der Bundesliga-Geschichte.

Die detaillierten Opta-Statistiken inklusive Infos zu allen 12 Klubs der ADMIRAL Bundesliga finden Sie hier: LINK

Zuschauer: Historischer Top 3-Wert

Nicht nur das Geschehen auf dem grünen Rasen war der Jubiläumssaison würdig, auch jenes auf den Rängen. Mit insgesamt 1.581.942 bzw. einem Schnitt von 8.113 konnte nicht nur ein neuer Rekord in einem 12er-Liga-Format erreicht, sondern sogar insgesamt der dritthöchste Wert der Bundesliga-Geschichte verzeichnet werden (übertroffen nur von den zwei Saisonen rund um die EM 2008).

Zum historischen Überblick: Bundesliga.at – Zuschauerstatistik pro Saison.

Mit Rapid, Sturm, LASK, Austria und Salzburg konnten gleich fünf Teams nicht nur die 10.000er-Marke überspringen, sondern jeweils sogar durchschnittlich mehr als 12.000 Besucher begrüßen – das gab es zuvor in der Geschichte der Bundesliga noch nie.

Klub / Gesamt / Schnitt:
SK Rapid / 301.741 / 18.858
SK Puntigamer Sturm Graz / 237.983 / 14.873
LASK / 201.785 / 12.611
FK Austria Wien / 205.137 / 12.066
FC Red Bull Salzburg / 193.013 / 12.063
CASHPOINT SCR Altach / 86.023 / 5.376
FC Blau Weiß Linz / 78.594 / 4.912
SK Austria Klagenfurt / 71.551 / 4.471
SC Austria Lustenau / 62.650 / 3.915
RZ Pellets WAC / 57.229 / 3.366
TSV Egger Glas Hartberg / 54.989/ 3.235
WSG Tirol / 31.247 / 1.952
Gesamt / 1.581.942 / 8.113

Jugendförderung & Debüt-Awards

Jugendförderung wird in der heimischen Liga weiterhin groß geschrieben. Der Anteil an U22-Spielern war mit 24% aller möglichen Spielminuten auf dem höchsten Wert in den vergangenen 22 Jahren (gemeinsam mit der Saison 21/22, als er ebenfalls 24% betrug). Der Anteil an jungen Spielern stieg dazu wie schon in den vergangenen Jahren in den entscheidenden Spielen im Finaldurchgang sogar noch einmal an (Grunddurchgang: 22,2% –> Finaldurchgang: 27,7%).

Die meisten U22-Spieler kamen beim FC Red Bull Salzburg zum Einsatz (57,6% aller Spielminuten durch U22-Spieler), gefolgt vom RZ Pellets WAC (40,3%) und dem SK Rapid (35,3%).

Die Hütteldorfer haben mit 79,5% aller Spielminuten auch die meisten österreichischen Spieler eingesetzt, gefolgt vom CASHPOINT SCR Altach (79,4%) und dem FC Blau Weiß Linz (78,4%). Für die Auszahlungen aus dem Österreicher-Topf wurden die Einsatzminuten heimischer U22-Spieler wie immer vierfach gewichtet.

Klub / Anteil Ö-Minuten

SK Rapid / 79,5%
CASHPOINT SCR Altach / 79,4%
FC Blau Weiß Linz / 78,4%
TSV Egger Glas Hartberg / 68,5%
FK Austria Wien / 66,2%
RZ Pellets WAC / 63,1%
WSG Tirol / 60,29%
SC Austria Lustenau* / 48,4%
LASK* / 38,7%
SK Austria Klagenfurt* / 35,9%
SK Puntigamer Sturm Graz* / 28,9%
FC Red Bull Salzburg* / 17,3%
Gesamt / 55,4%

*Kriterien für Teilnahme am Ö-Topf nicht erfüllt.

Zudem werden seit der Saison 2021/22 in Österreich ausgebildete Spieler unter 23 Jahren, die ihr Bundesliga-Debüt feiern mit dem Debüt-Award – einer eigens kreierten Trophäe mit dem veredelten Matchball ihres ersten Spiels – belohnt. In dieser Saison konnten 28 voll in Österreich ausgebildete Spieler (davon besitzen 93% die österreichische Staatsbürgerschaft) erstmals Bundesliga-Luft schnuppern, die meisten davon beim FC Blau Weiß Linz, der sechs Debütanten stellte, gefolgt vom WAC und Lustenau mit jeweils vier. Der jüngste Spieler, der den Debüt-Award erhalten hat, war Jovan Zivkovic vom SK Rapid, der bei seinem Debüt (11.02.) 17,7 Jahre alt war. Durchschnittlich feierten Spieler im Alter von 19,6 Jahren ihren ersten Einsatz in der ADMIRAL Bundesliga.

Zur gesamten Übersicht: https://www.bundesliga.at/de/50-jahre/ehrungen/debuet/

Spielfeldreporting

In den letzten Jahren wurde verstärkt in die Rasenqualität investiert, um bestmögliche sportliche Rahmenbedingungen zu schaffen. Analog dazu wurde mit dem Spielfeldreporting durch beide Kapitäne sowie dem Schiedsrichter ein umfassendes und transparentes Bewertungstool geschaffen. Nach jeder Partie bewerten somit alle wesentlichen Akteure das Spielfeld. Am besten wurde in dieser Saison das Spielfeld des Allianz Stadions des SK Rapid bewertet, gefolgt von jenen in Klagenfurt und Salzburg. Die Durchschnittsbewertung der heimischen Spielfelder liegt bei guten 1,78.

Allianz Stadion (SCR) 1,21
28 Black Arena (SKA) 1,31
Red Bull Arena (RBS) 1,44
Lavanttal-Arena (WAC) 1,46
ImmoAgentur Stadion (ALU) 1,63
Hofmann Personal Stadion (BWL) 1,75
Generali-Arena (FAK) 1,81
Profertil Arena (HTB) 1,88
CASHPOINT Arena (ALT) 1,94
Raiffeisen Arena (ASK) 2,00
Reichshofstadion (ALU) 2,17
Tivoli Stadion (WSG) 2,23
Merkur Arena (STU) 2,35

Über den Autor

Dr. Rainer Hilbrand
Medieninhaber u. Geschäftsführer

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