Erstellt von OLM d.V. Dominik Ganser am 23.04.2024

Die Freiwillige Feuerwehr Palfau wurde am Dienstag, den 23.04.2024 um 12:09 Uhr zu einem Forstunfall in der Nähe des Gasthofs Eschau alarmiert. Ein Forstarbeiter wurde bei der Aufarbeitung eines Windwurfs von einem Baum überrascht, und über eine steile Böschung samt Felsvorsprung in die Nähe des Ufers der Salza geschleudert. Unverzüglich begaben sich 20 Mann der FF Palfau zum Einsatzort – das Rote Kreuz Großreifling/Altenmarkt und die Polizei waren bereits vor Ort. Gemeinsam rückte man zur sehr schwer verletzten Person im äußerst steilen Gelände vor, um diese zu versorgen. Aufgrund der örtlichen Gegebenheiten wurden auch die Bergrettungseinheiten aus Landl und Wildalpen nachalarmiert.

Kurze Zeit später folgte die große Hiobsbotschaft: Aufgrund der misslichen Wetterlage war ein Einsatz des Rettungshubschraubers nicht möglich. Um die Rettung der verletzten Person so schonend wie möglich durchzuführen, entschied die Einsatzleitung Palfau, ein Raftingboot für den Abtransport zu organisieren. Da derzeit im Salzatal die Bootsführer-Ausbildung stattfindet, wurde der Ausbildungsleiter Mag. Wolfgang Schiffermayer telefonisch kontaktiert. Er befand sich zum Zeitpunkt des Unfalls mit 2 Raftingbooten samt 3 Bergrettern und 3 Rettungsschwimmern sowie mehreren Ausbildungsteilnehmern auf der Salza, wodurch ein sehr schneller und effizienter Einsatz bewerkstelligt werden konnte.

Der Forstarbeiter wurde an der Unfallstelle vom Notarzt versorgt, mittels Vakuummatratze und Korbtrage gesichert und mit dem Raftingboot bis zum Campingplatz Saggraben gefahren, wo er von einem Trupp der FF Palfau und der Bergrettung vom Uferbereich bis zum Parkplatz gebracht wurde. Dort wurde er an die Kollegen vom Roten Kreuz übergeben.

Ein großer Dank gilt allen eingesetzten Rettungskräften für die reibungslose, vielleicht auch etwas unkonventionelle, Abwicklung des Einsatzes.

Eingesetzt waren: