Bundesliga: Red Bull Salzburg – später Offensivlauf reicht nicht für Zählbares in Linz

Am 26. Spieltag der ADMIRAL Bundesliga reisen wir ohne Punkte aus Linz zurück. Marin Ljubicic schießt die Gastgeber mit einem Dreierpack zum 3:1-Erfolg. Ein Traumtor von Joker Dorgeles Nene bringt uns noch mal zurück ins Spiel, mehr Treffer unsererseits bleiben trotz eines vielversprechenden Offensivlaufs in der Schlussphase aber leider aus.

Spielbericht: Red Bull Salzburg

Spielbericht

Unsere Burschen legten einen druckvollen Start hin und verzeichneten nach nicht einmal 60 Sekunden die erste Großchance: Jubilar Sekou Koita, der sein 100. Pflichtspiel für unsere Roten Bullen bestritt, wurde von Oscar Gloukh perfekt in Szene gesetzt, der Abschluss zischte allerdings am Tor vorbei.

Während die Anfangsminuten klar uns gehörten, arbeiteten sich die Gastgeber zunehmend besser in das Duell, bis sie schließlich auf Augenhöhe angekommen waren. Nach knapp einer Viertelstunde schrillten schließlich die Alarmglocken. Daouda Guindo erwischte bei einem Klärungsversuch im eigenen Strafraum den Fuß von Filip Stojkovic. In erster Instanz blieb dem LASK der Elferpfiff noch verwehrt, bis sich schließlich der VAR einschaltete. Den fälligen Penalty verwandelte Marin Ljubicic eiskalt ins rechte obere Eck (18.).

Durch den Gegentreffer hatten wir den Faden völlig verloren und boten den Linzern in weiterer Folge immer mehr Räume, was nicht lange gut gehen sollte. In der 26. Minute hatte Florian Flecker viel zu viel Platz auf dem Flügel, seine Hereingabe verwertete Ljubicic zum Doppelpack.

Mit der Zwei-Tore-Führung im Rücken zogen sich die Stahlstädter ein wenig zurück und waren auf eine stabile Defensive bedacht. Kurz vor der Pause erfingen wir uns ein wenig und hatten hie und da den Anschlusstreffer in Aussicht, ohne aber die nötige Durchschlagskraft auszustrahlen.

In Hälfte zwei legten beide Teams direkt wieder zügig los. Sowohl das 1:2 als auch das 0:3 wären in diesem offenen Schlagabtausch möglich gewesen. Per Dreifachwechsel versuchten wir, noch mal frischen Wind ins Spiel zu bringen, ein individueller Fehler verhinderte das allerdings für Erste.

Ein suboptimal koordiniertes Zusammenspiel von Oumar Solet und Amar Dedic nutzten die an diesem Abend ausnahmslos kaltschnäuzigen Gastgeber zum 3:0. Nach einem Bello-Assist schnürte Ljubicic seinen Dreierpack (73.).

Trotz des Rückstands gaben wir noch lange nicht auf. Hoffnung brachte schließlich ein traumhafter Schlenzer von Joker Dorgeles Nene ins Kreuzeck (84.). Der Treffer des Maliers war nicht nur sehenswert, sondern auch mental extrem wichtig, denn in weiterer Folge drückten wir noch mal so richtig aufs Tempo.

Nur wenige Minuten später ließ uns abermals Nene aufspringen, seinen Kopfball aus kürzester Distanz konnte LASK-Goalie Lawal jedoch sensationell parieren (88.). Wir drückten weiter mit allem an, was wir hatten, fürs Comeback sollte es an diesem Freitagabend aber leider nicht reichen.

Jetzt bleibt etwas Zeit, diese Niederlage aufzuarbeiten. Unser nächstes Spiel steigt am Sonntag, den 21. April um 17:00 Uhr daheim gegen den SK Austria Klagenfurt. Dort gilt es, mit gesammelten Kräften wieder ein anderes Gesicht zu zeigen!

Statements

Der rote Faden, den wir zu Beginn in unser Spiel integrieren konnten, ging uns verloren. Wir sind gut in die Partie gestartet und hatten sogar zwei Großchancen. Danach sind wir dann ein Stück weit zerfallen und der LASK ist dagegen stärker geworden. Unser Aufbäumen zum Schluss kam viel zu spät, die Energie hat uns über einen Großteil des Spiels gefehlt. Das war in Summe heute einfach zu wenig.

Gerhard Struber

Wir sitzen alle im selben Boot. Das, was der LASK uns heute vorausgehabt hat, ist dieses Beißen, Kämpfen, Laufen, Kratzen, Zwicken und der letzte Wille, das Spiel unbedingt gewinnen zu wollen. Wir haben nicht dagegengehalten, vor allem in der ersten Halbzeit, das war nicht gut genug von uns. Jetzt müssen wir zusammenrücken, uns gegenseitig Vertrauen schenken, uns reinhauen und uns gemeinsam herausarbeiten!

Alexander Schlager

Es war kein gutes Spiel von uns. Wir müssen dringend etwas in unserer Herangehensweise ändern, denn die letzten drei Spiele haben wir nicht das Gesicht des FC Red Bull Salzburg gezeigt. Wir müssen uns dessen bewusst sein und uns so schnell wie möglich verbessern. Ich bin mir sicher, dass unser Trainer die richtigen Schlüsse ziehen wird, um das nächste Spiel anders zu bestreiten. Ich habe das Gefühl, wir sind es zu locker angegangen. Wir wissen, dass es nicht einfach wird, den Titel wieder nach Salzburg zu holen, bleiben aber zuversichtlich. Letztes Jahr war es auch schon ein enges Rennen mit Sturm Graz – ich hoffe, dass wir am Ende wieder oben stehen. 

Strahinja Pavlovic

Aufstellung

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Wechsel

Dedic für Terzic (61.), Forson für Gourna-Douath (61.), Ratkov für Koita (61.), Nene für Konate (71.)

Gelbe Karte

Gourna-Douath (9./Foul)

Personelles

Nicht einsatzbereit für dieses Match waren Nicolas Capaldo (Knie), Fernando (Oberschenkel), Timo Horn (Bauchmuskel), Maurits Kjaergaard (Oberschenkel) und Leandro Morgalla (rekonvaleszent).

Über den Autor

Dr. Rainer Hilbrand
Medieninhaber u. Geschäftsführer

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