Auf geht’s, bewegen wir uns – die Steiermark sucht jetzt ihre revolutionärsten Gemeinden!

Bis zu 40.000 Euro warten auf die Kommune mit den innovativsten Ideen

Revolution bedeutet Wandel.

Revolution bedeutet Veränderung.

Es ist Zeit für einen Wandel, für eine Veränderung, was die Bewegung der Steirer:innen betrifft.

Am 29. Juni 2023 wurde in der Steiermark die Bewegungsrevolution, die größte derartige Initiative, die es in Österreich jemals gegeben hat, ausgerufen. Mit dem Ziel, die Menschen unseres Bundeslandes zu mehr Alltagsbewegung zu motivieren und ihnen damit mehr gesunde Lebensjahre zu ermöglichen.

Diesmal brachte die Bewegungsrevolution, initiiert vom Gesundheitsfonds Steiermark, umgesetzt in Kooperation mit den drei Sportdachverbänden ASKÖ, ASVÖ und SPORTUNION, Alltagsbewegung in den Bezirk Graz-Umgebung. Dabei bekamen die Anwesenden nicht nur eine Bilanz der ersten neuneinhalb Monate und Informationen über die kommenden Projekte, sondern auch einen bewegten Eindruck davon, wie Frohnleiten zur Revolutionärsten Gemeinde der Steiermark werden möchte.

VP-Gesundheitslandesrat Karlheinz Kornhäusl: „Bewegung ist ein Schlüssel für ein mehr gesunde Lebensjahre. Die regelmäßige Bewegung ist in unserer Gesellschaft leider zunehmend verloren gegangen – das bestätigen uns zahlreiche Studien. Auch als Arzt habe ich dieses Problem in der Vergangenheit immer wieder beobachten können. Hier kommt unsere Bewegungsrevolution ins Spiel: Die niederschwelligen Angebote machen Spaß, bringen Menschen zusammen und zeigen, dass regelmäßige Bewegung weder zeit- noch kostenintensiv sein muss. Mit Erfolg, wie etwa die Millionen Bewegungsminuten zeigen, die im Rahmen der Challenge ‚Bewegteste Gemeinde 2.0‘ in der Fastenzeit für die Gemeinden gesammelt wurden.“

Die Revolutionärste Gemeinde – der Countdown läuft

In Kooperation mit Styria Vitalis sucht die Bewegungsrevolution jene steirische Gemeinde, die mit den tollsten Ideen und Anreizen ihre Bewohner:innen zu möglichst viel Bewegung im Alltag motivieren kann und somit auch zum Vorbild für andere Gemeinden wird.

Jene 15 Kommunen, die sich am schnellsten meldeten, wurden und werden von Styria vitalis bei der Umsetzung ihrer Ideen begleitet und erhalten dafür auch eine Förderung von jeweils bis zu 10.000 Euro.

Dabei handelt es sich (in alphabetischer Reihenfolge) um

Bad Mitterndorf

Feldbach

Frohnleiten

Gleisdorf

Irdning-Donnersbachtal

Krieglach

Leoben

Lieboch

Murau

Passail

St. Nikolai im Sausal

St. Peter am Kammersberg

Söding-Sankt Johann

Tillmitsch

Trofaiach

Bis Ende März hatten allerdings auch noch alle anderen steirischen Gemeinden Zeit sich zu melden und damit, wie die ersten 15, ebenfalls die Chance auf den Hauptpreis zu wahren: Eine Jury wählt aus allen Bewerbungen jene Kommune aus, die das interessanteste Projekt umsetzt und prämiert die Revolutionärste Gemeinde mit dem Hauptpreis von 30.000,- Euro zur weiteren Umsetzung bewegungsrevolutionärer Maßnahmen.

Im Zuge der Initiative war es den Gemeinden freigestellt ein eigenes Projekt zu entwickeln oder sich eines von fünf ausgearbeiteten Styria-vitalis-Bündeln auszusuchen. Neben „Sicher mit Fahrrad und Co.“, „Generationenspielplatz“, „Gesundheitsrallye – eine kommunale Schnitzeljagd für Jugendliche und Junggebliebene“ sowie „Alltagswege unter der Lupe“ stand auch „Unsere Gemeinde als Fitnesscenter“ zur Auswahl.

Frohnleiten, die einzige Stadt des Bezirks Graz-Umgebung. entschied sich für die Umsetzung des letztgenannten Projektes. Gemeinderätin Angelika Macher: „Freude am Sport und Bewusstsein für Gesundheit gehen uns alle etwas an. Mit der Gemeinde als Fitnesscenter möchten wir dazu motivieren, Bewegung in den Alltag einzubauen und schaffen niederschwellige Angebote, die von allen genutzt werden können. Dabei kann die Stadt neu entdeckt und erlebt werden.“

Gemeinden ohne Begleitung durch Styria vitalis (in alphabetischer Reihenfolge):

Hartberg

Heiligenkreuz am Waasen

Kirchberg an der Raab

Mariazell

Nestelbach bei Graz

Neumarkt

Pirching am Traubenberg

Puch bei Weiz

Stadl Predlitz

Straß

Tieschen

„Bewegteste Gemeinde 2.0 – Aktiv durch die Fastenzeit“ – die Sieger!

Nachdem Tillmitsch (meiste Bewegungsminuten pro Teilnehmer:in) und Krakau (Sonderpreis für die meisten Gesamtminuten) als „Bewegteste Gemeinden“ der Steiermark jeweils einen Scheck für ein Gemeinde-Bewegungsevent im Wert von Euro 10.000,- bekommen hatten, waren  alle  weiß-grünen  Kommunen  bis Karsamstag, 30. März aufgerufen, sich im Rahmen von „Bewegteste Gemeinde 2.0 – Aktiv durch die Fastenzeit“ den nächsten Titel zu sichern. Und sich für die Heimatgemeinde, vor allem aber für die persönliche Gesundheit zu bewegen.

Dabei zählten absolut alle Minuten, die von den Bewohner:innen einer Gemeinde, unabhängig von deren Größe, gesammelt wurden. Drei Kategorien (bis 2.500, von 2.501 bis 5.000 und über 5.000 Einwohner:innen) waren ausgeschrieben – und das sind die Sieger, die jeweils einen Scheck über Euro 5.000,- für Bewegungsprojekte in ihrer Gemeinde erhielten:

Kategorie bis 2.500 Einwohner:innen: Krakau mit 299.472 Bewegungsminuten

Kategorie 2.001 bis 5.000 Einwohner:innen: Tillmitsch mit 518.651 Bewegungsminuten

Kategorie über 5.000 Einwohner:innen: Krieglach mit 178.993 Bewegungsminuten

Geocaching – Schatzsuche im Rahmen der Bewegungsrevolution

Beim Geocaching handelt es sich um die bewegte Suche mithilfe von Smartphone oder Navi nach einem festen, wasserdicht verschließbaren Behälter. Weltweit gibt es etwa drei Millionen aktive versteckte derartige „Schätze“, sogenannte Geocaches, davon in Österreich mehr als 50.000, in der Steiermark ungefähr 8.000.

Im Rahmen der Bewegungsrevolution werden im Laufe der kommenden Wochen in jedem der 13 steirischen Bezirke drei Geocaches installiert. Die jeweiligen Koordinaten für die moderne Schatzsuche sind auf geocaching.com bzw. auf der kostenlosen Geocaching®-App aufrufbar. Um die Koordinaten aufrufen zu können, sind Anmeldung und Installation eines Nicknames erforderlich.

Wer einen Cache gefunden hat, trägt sich ins dort aufliegende Logbuch ein.  Nur so ist nachweisbar, dass jemand auch wirklich fündig geworden ist. In und neben jedem Cache findet man nicht nur kleine Goodies der Bewegungsrevolution, sondern auch einen Stempelpass zum Mitnehmen und einen Stempel. Für zehn Stempel gibt es einen Geocoin in Bronze, für 25 einen in Silber und wer alle 39 Caches gefunden hat, bekommt einen Geocoin in Gold. Jede Münze ist mit einer weltweit einzigartigen Trackingnummer versehen.

SP-Klubobmann Hannes Schwarz, der die Bewegungsrevolution von Anfang an unterstützt: „Jede einzelne Gemeinde, die sich um die Kür zur revolutionärsten der Steiermark

beworben hat, beweist damit, dass man sich dort Gedanken um die Gesundheit der Bürgerinnen und Bürger macht. Und Anreize und Möglichkeiten schaffen möchte, um die Menschen in ihrem eigenen Interesse aus ihrer Komfortzone zu holen. Dank der Bewegungsrevolution können auch völlig neue Wege beschritten werden. Wie beispielsweise auch jener des Geocachings, der modernen Schatzsuche, die weltweit und auch in unserem Bundesland immer mehr Anhänger findet.“

Infos unter https://www.diebewegungsrevolution.at/bewegteschatzsuche/

„Tour de Steiermark“: Sieben Bezirke sind schon ausgeschildert!

Mit den Bezirken Südoststeiermark, Leoben, Murau, Murtal, Weiz und Leibnitz war die „Tour de Steiermark“ bereits längere Zeit in sechs Bezirken vertreten, durch die Ausschilderung des Bezirks Graz-Umgebung wurden jüngst weitere Ausflugsziele definiert. Eines davon ist mit  der Burg-Rabenstein-Runde auch in der Gemeinde Frohnleiten zu finden.

Im Zuge dieser einzigartigen Tour sind jeweils neun definierte Punkte der Bewegungsrevolution wandernd, gehend oder radelnd erreichbar. In den kommenden Wochen wird die „Tour de Steiermark“ auf die weiteren steirischen Bezirke ausgedehnt.

Infos unter www.diebewegungsrevolution.at/ausflugsziele-steiermark/. Wer seinen Bewegungspass mit fünf Stempeln befüllt hat, erhält eine revolutionäre Belohnung

Mitmachprojekte

Alle Steirer:innen sind weiter aufgerufen, ihre persönlichen Mitmachprojekte einzureichen, im Rahmen derer für ausgewählte Projekte Fördermittel von bis zu 2.000,- Euro abgeholt werden können. Dabei geht es um innovative Ideen, die zu Alltagsbewegung und Sport motivieren sollen. Bisher wurden insgesamt 421 Projekte eingereicht, im Bezirk Graz-Umgebung von „Seepferdchen & Wasserratte: Ein Schwimmkurs für Anfänger und Fortgeschrittene“ und „Yoga am Stuhl für Senioren und bewegungseingeschränkte Menschen“ in Frohnleiten über „Wundervoll verbunden – Spiel- und Bewegungsanregungen im 1. Lebensjahr“ bis zu „Foahrmarunde mitm E-Bike“ in Gratwein-Straßengel.

Infos unter https://www.diebewegungsrevolution.at/projekte-zum-mitmachen/

„Bewegt durchs Jahr“

Im Rahmen von „Bewegt durchs Jahr“, einem der Kernprojekte der Bewegungsrevolution, sind von steirischen Vereinen der drei Sportdachverbände ASKÖ, ASVÖ und SPORTUNION bereits Kurse mit mehr als 5.000 Einheiten absolviert worden, derzeit sind etwa 7.700 aktiv. Auch im Bezirk Graz-Umgebung gibt es zahlreiche kostenlose Teilnahmemöglichkeiten, vom „Ganzkörpertraining für Jung und Alt“ über „Bewege dich flexibel wie ein Ninja“ und „Allgemeinde Bewegungsfertigkeiten samt Tennis“ bis zu „Aufi, umi, owi und Waldbaden“, „Zumba Workout Training“ und „Kort.X – bewegtes Gehirntraining“.

Infos unter https://www.diebewegungsrevolution.at/kurse-steiermark/graz-umgebung/

„Bewegungsrevoluzza“

Auch wenn das Echo mehr als erfreulich ist – in den einzelnen Bezirken werden weiterhin „Bewegungsrevoluzza“ gesucht. Diese sollen als Multiplikatoren für die Botschaften, welche die Bewegungsrevolution verbreiten möchte, fungieren. Als prominente Unterstützerin der „Revoluzza“ fungiert Ex-Skirennläuferin Nici Schmidhofer. „Die Bewegungsrevolution ist eine tolle Initiative, die sich mit einem extrem wichtigen Thema beschäftigt: die Bevölkerung für mehr Bewegung zu motivieren. Wir leben in einer Zeit, in der es eben nicht mehr selbstverständlich ist, dass wir uns regelmäßig bewegen. Viele brauchen manchmal diesen sprichwörtlichen Tritt in den Hintern, um aufzustehen und etwas zu tun. Als ehemalige Profisportlerin unterstütze ich diese Revolution sehr gerne. Vor allem gefällt mir die Idee der .Bewegungsrevoluzza‘. Die dürfen ruhig ein bisserl lästig und ,giftig‘ sein, wenn

es darum geht den Menschen die Notwendigkeit von Bewegung aufzuzeigen. Mittlerweile haben sich fast 90 Personen steiermarkweit gemeldet – das ist eine tolle Zahl, aber ich bin der Meinung: Es geht noch mehr!“

Infos und Bewerbungen unter www.diebewegungsrevolution.at/bewegungsrevoluzza/

Weitere Zitate

Mag. Sandra Marczik-Zettinig, Geschäftsführer-Stv Gesundheitsfonds Steiermark: „Die Bewegungsrevolution zeigt mit hunderten verschiedenen Angeboten, wie vielfältig Bewegung sein kann. Damit fördern wir als Gesundheitsfonds eine sehr wichtige Initiative, die die Steirerinnen und Steirer dabei unterstützt, mehr Bewegung in ihren Alltag zu bringen und länger gesund zu bleiben.“

Stefan Herker, Präsident SPORTUNION Steiermark: Die Bewegungsrevolution erreicht immer mehr Gemeinden. Genau das war und ist auch die Absicht, um die Steiermark bewegter zu machen. Im ,Rittern‘ um den Titel ,Revolutionärste Gemeinde‘ entstehen tolle Lösungen für mehr Bewegung auf Gemeindeebene und der Bewerb um die ,Bewegteste Gemeinde‘ hat viel Anreiz zur Beteiligung erzeugt Die drei Dachverbände gratulieren den Siegergemeinden zu ihrem Engagement, der Bewegungsarmut gemeinsam entgegenzuwirken.“

Sarah-Nikita Kröger, Bewegungsrevoluzza: „Ich bin Bewegungsrevoluzza geworden, weil es mir wichtig ist, dass ich die Menschen zu mehr Bewegung motivieren, und ihnen somit zu einem glücklicheren und gesünderen Leben helfen darf – kurz gesagt: Weil ich einen Sinn sehe, in dem was ich tue. Die Bewegungsrevolution ist extrem wichtig – es ist dringend notwendig laut auf die Themen Bewegung, Sport und Gesundheit aufmerksam zu machen!“

Die Bewegungsrevolution soll möglichst viele Menschen in unserem Bundesland bewegen. Das langfristige Ziel: Mehr gesunde Lebensjahre! Und an die Zahlen heranzukommen, mit denen Schweden aufwarten kann. Dort ist die Lebenserwartung gleich wie in Österreich, die Skandinavier:innen leben aber statistisch etliche Jahre länger ohne chronische Krankheiten als die Steirer:innen.

 Fotos: GEPA

v. l.: Johannes Wagner (Bürgermeister Frohnleiten), Ewald Rami (Vizebürgermeister Krieglach), Regina Schrittwieser (Bürgermeisterin Krieglach), Landesrat Karlheinz Kornhäusl, Sarah-Nikita Kröger (Bewegungsrevoluzza), Sandra Marczik-Zettinig (Geschäftsführer-Stv. Gesundheitsfonds Steiermark), Herbert Siebenhofer (Vizebürgermeister Krakau), Sonja Marko (Vizebürgermeisterin Tillmitsch), Angelika Macher (Gemeinderätin Frohnleiten), Hannes Schwarz (SP-Klubobmann), Stefan Herker (Präsident SPORTUNION Steiermark).

Gemeinsame Bewegungseinheit auf dem Hauptplatz: Landesrat Karlheinz Kornhäusl und Klubobmann Hannes Schwarz (r.) mit Frohnleitens Bürgermeister Johannes Wagner als interessiertem Beobachter.

Über den Autor

Dr. Rainer Hilbrand
Medieninhaber u. Geschäftsführer

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