Wie heizen Österreichs Haushalte?

Statistik Austria gibt mit aktualisierten Daten einen Einblick in die Energieeinsatz österreichischer Haushalte 2021/2022. Diese Erhebung findet alle zwei Jahre statt und misst den Energieverbrauch der österreichischen Privathaushalte im Zeitraum von Juli des Vorjahres bis Juni des Erhebungsjahres. Die Ergebnisse fließen dann in die Energiebilanzen Österreichs und der Bundesländer ein.

Mehr als die Hälfte des österreichischen Endverbrauchs von Energie wird für die Erzeugung von Wärme eingesetzt. Ein großer Teil dieser Energie geht in die vielen hunderttausend Heizungen, die Österreichs Wohnungen behaglich machen.

Laut Österreichs Infoportal zur Energiesituation dominieren Fernwärme und fossile Systeme (Jänner 2023):

Rund vier Millionen Hauptwohnsitze gibt es in Österreich.

Landesweit werden noch 35 Prozent davon direkt fossil beheizt: 22 Prozent heizen mit Erdgas, 13 Prozent mit Heizöl. Kohle spielt keine Rolle mehr: Nur mehr 0,1% der Wohnungen werden so gewärmt.

Fernwärme basiert in Österreich rund zur Hälfte auf erneuerbaren Energien und ist mit 30 Prozent aller Hauptwohnsitze die am weitesten verbreitete Heizform.

Stromdirektheizungen wie Nachtspeicheröfen, elektrische Fußbodenheizungen oder Infrarotheizungen werden in sechs Prozent der Hauptwohnsitze eingesetzt, Wärmepumpen gibt es bereits in elf Prozent aller Wohnungen.

Traditionell weite Verbreitung finden in Österreich auch Holzheizungen. Pellets, Hackschnitzel oder Scheitholz werden in 18 Prozent der Hauptwohnsitze als primäres Heizsystem genutzt.

Über den Autor

Dr. Rainer Hilbrand
Medieninhaber u. Geschäftsführer

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