Hohentauern: Entwarnung nach Lawinenabgang am Großen Bösenstein

Bericht LPD Steiermark

Hohentauern, Bezirk Murtal. – Montagnachmittag, 12. Februar 2024, kam eine 53-Jährige bei der Abfahrt von einer Skitour zu Sturz und verletze sich unbestimmten Grades. Die Frau wurde mittels Rettungshubschrauber ins Krankenhaus geflogen. 

Gegen 9.30 Uhr startete ein deutsches Ehepaar gemeinsam mit seinem Sohn und unter Begleitung eines Bergführers von der Edelraute-Hütte eine Skitour auf den Kleinen Bösenstein. Kurz nach dem Erreichen des Gipfels startete die Gruppe die Abfahrt über den Gipfelhang in Richtung „Grüne Lacke“. Bei der Abfahrt kam die 53-jährige Deutsche durch einen Fahrfehler zu Sturz und verletzet sich am linken Knie, sodass eine Talfahrt nicht mehr möglich war. Nach der Erstversorgung durch den Bergführer wurde die Verletzte vom Rettungshubschrauber C 17 in das UKH Kalwang geflogen, wo sie ambulant behandelt wurde.

Bericht Bergrettung

Ein Notrufer meldete heute am frühen Nachmittag über den Alpin Notruf 140 einen Lawinenabgang am Großen Bösenstein (Hohentauern, Bezirk Murtal) auf rund 2400 Meter Seehöhe. Zum Zeitpunkt des Notrufes herrschten vor Ort widrige Wetterbedingungen. Starker Wind und schlechte Sicht erschwerten zu Beginn den Großeinsatz der alpinen Rettungskräfte. Aufgrund einer zu Beginn unklaren Situation wurden von der Landeswarnzentrale Steiermark sofort zwei Notarzthubschrauber sowie der Polizeihubschrauber Libelle Steiermark, die Alpinpolizei zusätzlich zu den alpinen Rettungskräften der Bergrettung Hohentauern und Einsatzteams der Lawinen- und Suchhundestaffel alarmiert. Es startete ein standardisierter Lawineneinsatz sowohl aus der Luft als auch bodengebunden. Zeitgleich erreichte die Bergretter die Meldung über eine verunfallte Skitourengeherin im unmittelbaren Umfeld. Die verletzte Alpinistin wurde von Bergrettern erstversorgt und im Anschluss vom ÖAMTC Notarzthubschrauber Christophorus 17 ins Krankenhaus Kalwang geflogen.

Einsatzteams der Lawinen- und Suchhundestaffel der Bergrettung Steiermark sowie Bergretter suchten vor Ort nach möglichen Verschütteten. Durch den Polizeihubschrauber Libelle Steiermark wurden Einsatzteams der Lawinen- und Suchhundestaffel in die Nähe des Einsatzortes geflogen. Daraufhin mussten die Bergretter mit den alpinen Rettungshunden noch 30 Minuten mit Tourenski aufsteigen. Zum jetzigen Zeitpunkt und aktuellem Kenntnisstand wird davon ausgegangen, dass durch die Lawine niemand verschüttet wurde. Die Alpinpolizei führt noch notwendige Befragungen und Erhebungen durch.

Im Einsatz standen 40 Einsatzkräfte der Bergrettung Steiermark, sieben Einsatzteams der Lawinen- und Suchhundestaffel der Bergrettung Steiermark, die Alpinpolizei, der Polizeihubschrauber Libelle Steiermark sowie zwei ÖAMTC Notarzthubschrauber.

Über den Autor

Dr. Rainer Hilbrand
Medieninhaber u. Geschäftsführer

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