Steiermark nimmt Vorreiterrolle bei Blackoutvorsorge ein

Gesamtsteirischer Blackout-Maßnahmenplan wird im Sommer präsentiert: Land Steiermark, Freiwillige Feuerwehren und KAGes ziehen erste positive Bilanz

In der Steiermark geht die Erstellung des gesamtsteirischen Blackout-Maßnahmenplans in die finale Phase: Im Sommer wird der erste Entwurf von der Steiermärkischen Landesregierung präsentiert. Eine erste positive Bilanz lässt sich bereits heute ziehen.

Seitens des Landes Steiermark wurde bereits früh mit der Sensibilisierung rund um das Thema „Blackout″ begonnen. Seit 2023 wird verstärkt an einem gesamtsteirischen Blackout-Maßnahmenplan gearbeitet. Es geht dabei darum, mit allen blackout-relevanten Bereichen den Ist-Stand zu erheben und entsprechende Empfehlungen zu formulieren. All diese Erhebungen fließen in den gesamtsteirischen Blackout-Maßnahmenplan, der damit wesentliche Einrichtungen im gesamten Land miteinander verknüpft. Mit diesem ganzheitlichen Blackout-Ansatz nimmt die Steiermark eine Vorreiterrolle unter den Bundesländern ein. Insgesamt gibt es im deutschsprachigen Raum wenige vergleichbar umfassend verschränkte Vorarbeiten.

LH Christopher Drexler und LH-Stv. Anton Lang ist die Blackoutvorsorge in der Steiermark ein großes Anliegen. 
© Land Steiermark/Binder

„Wenn es zu einer Notsituation kommt, dann müssen wir sicherstellen, dass alle Zahnräder ineinandergreifen. Dabei darf keines das andere blockieren. Dieses Ziel verfolgt unser gesamtsteirischer Blackout-Maßnahmenplan. Denn wenn es jemals zu einem Blackout kommt, gilt es, in dieser Ausnahmesituation den möglichst reibungslosen Ablauf zwischen den verschiedenen Bereichen zu gewährleisten. Der steirische Blackoutplan wird in der finalen Phase alle Risiken und Problemfelder genau analysieren und zusammenfassen, damit die Steiermark mit allen bisherigen Erfahrungen bestmöglich vorbereitet ist. Ein wichtiger Teil wird die weitere Kommunikationsarbeit sein – denn alle Steirerinnen und Steirer sind Partner in der Vorsorge und der Krisenbewältigung,″ so Landeshauptmann Christopher Drexler, der weiter betont: „Ich danke allen, die sich im besonderen Maße in der Blackout-Vorsorge engagieren und im Ernstfall Hilfe leisten und Orientierung geben. Dabei möchte ich besonders die Kameradinnen und Kameraden der steirischen Feuerwehren hervorheben, die im Fall eines Blackouts mit ihren Rüsthäusern zentrale Anlaufstellen für die Bevölkerung sind.” 

Landeshauptmann-Stellvertreter Anton Lang: „Die Vorbereitungen für den gesamtsteirischen Blackout-Maßnahmenplan und die gute Arbeit des Zivilschutzverbandes zeigen, dass dieses Thema uns allen ein großes Anliegen ist. Es ist von großer Bedeutung für den Fall der Fälle vorbereitet zu sein und unser gesamtes Bundesland dafür zu rüsten. Beispielsweise schauen wir uns hierbei auch den öffentlichen Verkehr genauestens an, denn auch im Falle eines Blackouts wollen wir unsere Fahrgäste sicher nach Hause bringen. Ein besonderes Augenmerk wird hier auch auf den Transport unserer Schülerinnen und Schüler gelegt. Mein Dank gilt allen Einsatzorganisationen und Partnern, die sich aktiv an der Vorsorge beteiligen.”

Für den Blackout-Maßnahmenplan wurden, unter der Federführung der Fachabteilung Katastrophenschutz, Gespräche mit Vertreterinnen und Vertreten blackout-relevanter Bereiche vertieft und Erhebungen in verschiedenen Branchen durchgeführt. Dafür wurden vor allem besonders blackout-relevante Institutionen eingebunden, darunter: Feuerwehren, Rettungsorganisationen, Energie Steiermark, Militärkommando Steiermark, Landespolizeidirektion Steiermark, Bildungsdirektion, Wirtschaftskammer, Ärztekammer, Apothekerkammer, Landwirtschaftskammer, Industriellenvereinigung, Gemeinde und Städtebund, Verkehrsverbund mit sämtlichen Mitgliedern sowie die Österreichische Nationalbank.  

In den kommenden Wochen und Monaten werden diese Erhebungen der Fachableitung Katastrophenschutz in den gesamtsteirischen Blackout-Maßnahmenplan fertig zusammengeführt. Viele Bereiche sind bereits heute für den Ernstfall gerüstet – in anderen gilt es noch nachzuschärfen und Lösungen für die beste Vorsorge zu finden.

Weitere Infos zum Thema finden Sie unter:

https://www.news.steiermark.at/cms/beitrag/12941102/154271268/

Über den Autor

Dr. Rainer Hilbrand
Medieninhaber u. Geschäftsführer

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