WKO Steiermark fordert Ende der verkehrspolitischen A9-Debatte

Mit Unverständnis reagiert die Spitze der WKO Steiermark auf die jüngsten Aussagen von Verkehrsministerin Leonore Gewessler anlässlich ihres Steiermark-Besuchs, wo sie abermals beim Ausbau der A9 im Grazer Süden auf die Bremse steigt. „Es gibt umfassende Untersuchungen, die die Alternativlosigkeit des dreispurigen Ausbaus aufzeigen“, üben WKO Steiermark Präsident Josef Herk und Direktor Karl-Heinz Dernoscheg scharfe Kritik an dieser „Verkennung jeglicher Realität“ und fordern ein Ende der „ideologisch geprägten verkehrspolitischen Geisterfahrt“.

   Mit Nachdruck setzt sich die WKO Steiermark seit Jahren für den dreispurigen Ausbau der Pyhrnautobahn im Süden von Graz ein. Denn schon jetzt werden in diesem Teilbereich an die 80.000 Fahrzeuge täglich gezählt, Tendenz weiter stark steigend. Folge davon ist eine stetig steigende Überlastung, die in den kommenden Jahren eine Verdoppelung der Staustunden zur Folge haben wird. „Das belastet die Umwelt und gefährdet die Menschen. Umso unverständlicher sind die jüngsten Aussagen von Verkehrsministerin Leonore Gewessler, die allen verkehrspolitischen Fakten zum Trotz den Ausbau der A9 weiterhin blockiert“, kritisieren WKO Steiermark Präsident Josef Herk und Direktor Karl-Heinz Dernoscheg. Eine dritte Fahrspur würde für mehr Sicherheit, aufgrund flüssigeren Verkehrs zu weniger CO2-Ausstoß und zu einer Entlastung der staugeplagten Pendlerinnen und Pendler sowie der angrenzenden Bevölkerung und der vielen Unternehmen in der Region führen. Das geht aus einer Studie der TU-Graz eindeutig hervor.  

Die neuerliche Absage der Ministerin anlässlich ihres Steiermark-Besuchs sei ein Schlag gegen die Interessen der Menschen und des gesamten Standorts. „Diese Blockadehaltung mag ideologisch
motiviert sein, ist aber eine völlige Verkennung der Realitäten“, so Herk und Dernoscheg, die auf ein rasches Ende dieser „verkehrspolitischen Geisterfahrt“ pochen. Sie fordern die Bundesministerin auf, rasch zu einer lösungs- und sachorientierten Verkehrspolitik zurückzukehren, wie sie von Landeshauptmann
Christopher Drexler und seinem Stellvertreter Anton Lang eingefordert wird. Wichtige Infrastrukturprojekte, wie der Ausbau der A9 im Grazer Süden, dürfen nicht weiter blockiert werden.

Über den Autor

Dr. Rainer Hilbrand
Medieninhaber u. Geschäftsführer

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