Die Energiesituation in Bad Mitterndorf

Bis 2030 soll in Österreich die Energiewende vollbracht sein und die heimische Stromproduktion bilanziell klimaneutral erfolgen. An manchen Tagen, wenn die Bedingungen für Wind, Sonne und Wasser gut sind, produzieren viele österreichische Regionen schon heute mehr grüne Energie, als sie verbrauchen können. Wir haben uns in Bad Mitterndorf umgesehen und grundsätzlich die energetische Situation in der Marktgemeinde analysiert.

Der Frage nachzugehen, wie viel Energie in der Großgemeinde Bad Mitterndorf vor Ort erzeugt wird, ist, wie im Beitrag über die Ausseerland Gemeinden, schwierig zu beantworten:

Im Bereich Wasserkraft gibt es einerseits 3 Kleinkraftwerke, allesamt im Ortsteil Pichl Kainisch gelegen, die etwa 100 KW erzeugen. Übrigens: Das im Sägewerk Heiß verwendete ist vor genau 100 Jahren eingebaut worden –die  Familie war ein echter Visionär in Sachen Grüner Energie

Zusätzlich wird durch den Verbund die Salza zwischen Bad Mitterndorf und St. Martin/Ennstal energetisch durch ein Speicherkraftwerk genutzt , das zwischen 1947 und 1949 errichtet, 2007 revitalisiert wurde.  Das Kraftwerk produziert 27.000 Megawattstunden, damit können etwa 6.000 Haushalte mit Strom versorgen werden.

Insgesamt ist die Ausbausituation mit Kleinkraftwerken als eher dürftig zu bezeichnen. Eine Änderung der Situation ist derzeit nicht in Sicht.

Zweifellos am meisten ist im Bereich Photovoltaik passiert – hier haben die privaten Haushalte und die landwirtschaftlichen Betriebe viel Geld in die Hand genommen. Im Bereich der Energie AG, das ist das Gemeindegebiet von Kainisch bis zur Kulmschanze, gibt es 280 Anlagen, die über 4.000 KW erzeugen. Die Zahlen für Tauplitz sind derzeit nicht bekannt, es ist aber auch hier kräftig investiert worden.

Natürlich gibt es auch ein Fernheizwerk in Bad Mitterndorf: GF Herbert Hansmann betreut 579 Haushalte mit einem Anteil von 100% Biomasse

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Über den Autor

Dr. Rainer Hilbrand
Medieninhaber u. Geschäftsführer

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