ÖSV – Wintersportsplitter: Hervorragende Leistung im Super Team Bewerb// Furioser Team-Sieg in Zakopane

Eva Pinkelnig und Jacqueline Seifriedsberger springen beim Super Team Bewerb in Zao (Japan) aufs Podest. Der Sieg nach drei Durchgängen ging am Samstag an das Team von Slowenien. Platz Zwei belegte das Team aus Kanada vor den Österreicherinnen. Das Duo aus Slowenien Nika Prevc und Nika Kriznar haben schon im ersten Durchgang die Führung übernommen und nicht mehr aus den Händen gegeben. Mit mehr als 10 Punkten Vorsprung entschieden sie den Super Team Bewerb für sich. Jacqueline Seifriedsberger und Eva Pinkelnig lagen in den Durchgängen immer in Lauerstellung dahinter. Nach dem ersten Durchgang belegten die österreichischen Athletinnen Platz 2. Nach einer starken Konkurrenz im zweiten Durchgang wurden sie von den Springerinnen Alexandria Loutitt und Abigail Strate überholt und rutschten auf den dritten Rang zurück. Im Finaldurchgang fixierten sich Jacqueline und Eva den Platz auf dem Podest als Dritte.

Eindrücke vom Super Team Bewerb

Jacqueline Seifriedsberger: „Es waren zwar nicht meine besten Sprünge heute und ich bin nicht ganz so hineingekommen, aber mit einem Stockerlplatz kann man immer zufrieden sein. Es war echt ein perfektes Skisprungwetter heute und hat Spaß gemacht. Hoffentlich geht es morgen auch so gut“

Eva Pinkelnig: „Es ist sehr cool. Es war geplant zum Gas geben und zum Fighten. Zwischendrin war es glaube ich auch spannend für die Zuschauer. Die Sloweninnen sind ein bisschen in einer eigenen Liga gesprungen und ich muss nochmal ein bisschen an meinen Haltungsnoten arbeiten. Dann wird es auch nochmal knapper. Alles in allem bin ich aber sehr zufrieden. Das neunte Teampodium zeigt einfach auch, dass die letzten Jahre sehr gut gearbeitet worden ist und dass wir ein starkes Team sind“

Programm für morgen, 21. Jänner 2024

14.45 Uhr (GMT+9) / 6.45 Uhr (GMT+1) Qualifikation (HS102)
16 Uhr (GMT+9) / 8 Uhr (GMT+1) Wettkampf (HS102)

*Zeitzone Japan = GMT+9; Zeitzone in Mitteleuropa = GMT+1

Furioser Team-Sieg in Zakopane

Österreichs Skispringer haben am Samstag beim Team-Bewerb in Zakopane (POL) einen überlegenen Sieg eingefahren. Das ÖSV-Quartett Michael Hayböck, Manuel Fettner, Jan Hörl und Weltcup-Leader Stefan Kraft setzte sich mit 51,1 Punkten Vorsprung auf Slowenien durch. Rang drei ging an Deutschland, das bereits 83,8 Punkte hinter den Österreichern lag. Damit gelang den ÖSV-Adlern im ersten klassischen Mannschaftsbewerb der Saison auch die Generalprobe für die Skiflug-WM auf dem Kulm in der kommenden Woche.

Spannung am morgigen Finaltag der Polen-Tour

In der Gesamtwertung der neu geschaffenen Polen-Tour liegt Österreich vor dem letzten Bewerb am Sonntag nur noch 2,4 Punkte hinter Slowenien. Kraft überzeugte am Fuße des Tatra-Gebirges mit Sprüngen auf 141 und 138,5 m und bescherte der Mannschaft von Cheftrainer Andreas Widhölzl schon zur Halbzeit eine komfortable Führung.

Am Sonntag steht zum Abschluss noch ein Einzel-Bewerb auf dem Programm. Die Qualifikation am Freitag hatte Kraft für sich entschieden. Der 30-jährige Salzburger peilt seinen 109. Weltcup-Podestplatz in einem Einzel-Bewerb an, womit er zum konstantesten Stockerlspringer der Skisprunghistorie vor dem Finnen Janne Ahonen (108) aufsteigen würde.

Stimmen

Stefan Kraft: ” Mega, so einen riesigen Vorsprung hatte ich auch noch nie in einem Team-Springen. Ich habe gewusst, ich muss am Ende noch einmal alles riskieren und um jeden Meter kämpfen. Es geht ja auch noch um die Polen-Tour. Ich fühle mich wohl auf der Schanze. Morgen muss ich wieder mein Ding durchziehen.”

Manuel Fettner: ““Mit dem Ergebnis sind wir alle superhappy. Wir haben gewusst, dass der Teambewerb unsere Chance sein kann, in der Polen-Tour wieder näher heranzukommen. Ich bin auch mit meinen Sprüngen sehr zufrieden.”

Hauser und Eder stürmen auf das Podest

Mit einer geschlossen starken Teamleistung belegten Lisa Hauser und Simon Eder bei der heutigen Single-Mixed-Staffel in Antholz (ITA) den hervorragenden dritten Platz. Das österreichische Duo war von Beginn an im absoluten Spitzenfeld zu finden und lieferte vor allem am Schießstand eine starke Vorstellung ab. Das rot-weiß-rote Team leistete sich im gesamten Rennen lediglich vier Nachlader und überquerte am Ende mit einem Rückstand von 28,3 Sekunden die Ziellinie. Für das heimische Biathlonteam ist es der erste Podestplatz in dieser Saison.
Der Tagessieg ging an das Team aus Deutschland. Vanessa Voigt und Justus Strelow setzten sich mit lediglich einem Fehlschuss und einem Vorsprung von 11,2 Sekunden gegen Ingrid Landmark Tandrevold und Vetle Sjaastad Christiansen (8 Nachlader) aus Norwegen durch.

Treffsicher bis zum Schluss

Lisa Hauser sorgte zu Beginn für einen guten Start ins Rennen. Die Tirolerin leistete sich bei beiden Schießeinlagen jeweils einen Fehlschuss und übergab als Vierte (+4,6 sec.) erstmals an Simon Eder. Österreichs Routinier schloss nahtlos an die gute Auftaktleistung seiner Teamkollegin an, blieb fehlerfrei und positionierte Österreich damit zu Hälfte des Rennens auf Rang drei (+21,3 sec.). Anschließend war wieder Lisa Hauser an der Reihe. Die 30-Jährige lieferte auch bei ihrem zweiten Auftritt eine starke Performance ab, leistete sich nur einen Nachlader und übergab als Zweite (+21,6 sec.) ein letztes Mal an Simon Eder. Nach einer fehlerfreien Liegendserie behielt der Salzburger auch beim finalen Stehendanschlag die Nerven, benötigte nur eine Zusatzpatrone und brachte am Ende als Dritter mit einem Rückstand von 28,3 Sekunden den ersten österreichischen Podestplatz in dieser Saison über die Ziellinie.

STIMME:

Lisa Hauser (Dritte): „Mein Rennen heute war gut, obwohl ich mir beim ersten Turn zwei und beim zweiten auch noch einen Nachlader geleistet habe. Aber in dieser Höhenlage wussten wir aus Erfahrung, dass es gerade beim Stehendschießen richtig schwierig sein kann. An so einem Tag muss man natürlich auch das nötige Glück haben und uns persönlich taugt es natürlich voll, dass wir wieder einmal am Stockerl stehen dürfen. Wir wussten, dass wir heute Außenseiterchancen haben, und daher ist es einfach richtig cool, dass wir es aufs Podium geschafft haben.“

Simon Eder (Dritter): „Ich habe schon befürchtet, dass heute eine beinharte Schlussrunde auf mich warten könnte, aber zum Glück waren wir dann nur noch zu zweit. Die Höhenlage macht alles schwieriger und daher habe ich versucht, etwas passiver zu laufen und einfach so viel wie möglich zu treffen. Das hat bis zum letzten Schießen auch super funktioniert und dann war es eine reine Nervensache. Am Ende darf ich mich mit einem Nachlader auf keinen Fall beschweren. Auf der letzten Runde bin ich von Beginn an einfach mein Tempo gelaufen, habe den dritten Platz abgesichert und konnte das alles auch ein bisschen genießen.“

Weiteres Weltcup-Programm Antholz (ITA):
Samstag, 20.01.2024, Mixed-Staffel, 14:45 Uhr
Sonntag, 21.01.2024, Massenstart Herren, 12:30 Uhr
Sonntag, 21.01.2024, Massenstart Damen, 14:45 Uhr

Platz fünf für Andreas Prommegger in Pamporovo

Die rot-weiß-roten Alpinboarder:innen haben am Samstag beim Weltcup-Parallelslalom in Pamporovo (BUL) den Sprung auf das Podest verpasst! Für das beste Resultat des Snowboard Austria Teams sorgte Andreas Prommegger, der sich im Viertelfinale dem späteren Sieger Daniele Bagozza (ITA) beugen musste und Fünfter wurde. Bei den Damen hatte Sabine Schöffmann im Viertelfinale gegen die Japanerin Tsubaki Miki denkbar knapp um zwei Hundertstelsekunden das Nachsehen und belegte im Endklassement Rang acht.

Sabine Schöffmann bei den Damen als Achte beste Österreicherin

Bei den Herren war für Fabian Obmann (10.), Benjamin Karl (11.), Arvid Auner (14.) und Alexander Payer (15.) jeweils im Achtelfinale Endstation. Aron Juritz (23.) und Christoph Karner (25.) holten ebenfalls noch Weltcup-Punkte. In einem rein italienischen Duell setzte sich im großen Finale Daniele Bagozza gegen Edwin Coratti durch. Dritter wurde sehr zur Freude der bulgarischen Fans Lokalmatador Radoslav Yankov, der im kleinen Finale den Südkoreaner Sangho Lee in Schach hielt.

„Ich kann mit diesem fünften Platz sehr gut leben, nachdem ich mich bei den bisherigen Einzelrennen in Davos und Bad Gastein gar nicht qualifizieren konnte. Deshalb habe ich vor dem Teambewerb in Bad Gastein auch das Board gewechselt und fahre jetzt wieder mit meinem früheren Material. Das war ein guter und richtiger Schritt, denn jetzt kann ich vom Speed her wieder mit den Besten mithalten. Gegen Daniele Bagozza habe ich im Viertelfinale einen Schlag erwischt und dann meine Linie nicht mehr halten können. Er ist heute ein super Rennen gefahren und hat verdient gewonnen, das muss man neidlos anerkennen“, sagte Andreas Prommegger.

Bei den Damen belegte Claudia Riegler nach ihrem Aus im Achtelfinale gegen Michelle Dekker (NED) Platz zwölf. Miriam Weis unterlag in der Auftaktrunde zwar der Deutschen Ramona Hofmeister, holte aber bei ihrer erstmaligen Finalteilnahme als 14. ihr bestes Weltcup-Resultat. Die Tschechin Ester Ledecka bezwang im großen Finale Hofmeister und feierte bei ihrem ersten Antreten in dieser Snowboard-Weltcupsaison gleich einen Sieg. Im Duell um Rang drei blieb die Japanerin Tsubaki Miki gegen die Tschechin Zuzana Maderova erfolgreich.

Am Sonntag wird mit Beginn um 12.00 Uhr ein zweiter Weltcup-Parallelslalom in Pamporovo ausgetragen.

*** Das weitere Programm: ***

Sonntag, 21. Jänner 2024:
08.00 Uhr: Qualifikation Damen und Herren
12.00 Uhr: Finale der Top-16-Damen und der Top-16-Herren

*** TV-Hinweis: ***
ORF SPORT+ überträgt den Weltcup-Parallelslalom in Pamporovo (BUL) am Sonntag, 21. Jänner 2024, ab 12.10 Uhr LIVE!

Anna Gasser Slopestyle-Dritte in Laax

Anna Gasser hat am Samstag beim Slopestyle-Weltcup in Laax (SUI) den Sprung auf das Podium geschafft! Die Kärntnerin wurde in einem Contest auf extrem hohem Niveau mit dem Score von 75,93 Punkten hinter der US-Amerikanerin Julia Marino (83,08) und der Deutschen Annika Morgan (80,75) Dritte. Es ist der vierte Podestplatz für die zweifache Big-Air-Olympiasiegerin in Europas Freestyle-Hochburg nach zwei zweiten Rängen (2017, 2022) und Platz drei im Vorjahr. Über Weihnachten hatte Gasser wegen eines Muskelfaserrisses im Hüftbeuger eine Pause einlegen müssen, nachdem sie zu Beginn der Saison an einer Fersenprellung laboriert hatte.

Doppel-Olympiasiegerin happy mit Start in die Slopestyle-Saison

Für den ersten ihrer zwei Finalruns erhielt Gasser 67,01 Punkte, danach erhöhte sie noch einmal den Schwierigkeitsgrad ihrer Tricks und schraubte die Wertung um 8,92 Zähler nach oben. „Ich bin voll happy, die Slopestyle-Saison nach einer Verletzung so zu beginnen. Ich habe einen meiner besten Runs mit neuen Challenges gemacht. Natürlich sind wir ein Sport, der bewertet wird, und da gibt es immer einige Fragen. Aber ich freue mich, dass ich auf dem Podium stehe. Die Mädels haben eine super Show abgeliefert, und es taugt mir, dass ich da dabei gewesen bin“, ließ Gasser durchblicken, dass sie sich für ihre Vorstellung im zweiten Finalrun einen höheren Score erwartet hätte.

In Laax feierte Hanna Karrer in dieser Woche ihr Weltcup-Debüt. Die erst 15-jährige Steirerin ließ in der Qualifikation ihr großes Talent aufblitzen und reihte sich an der guten 18. Stelle ein.

Bei den Herren feierte der Kanadier Liam Brearley (89,93) vor dem Japaner Ryoma Kimata (85,31) und seinem Landsmann Cameron Spalding (83,90) seinen ersten Weltcup-Sieg. Für den Oberösterreicher Clemens Millauer (53.) war in der Qualifikation Endstation gewesen.

Stadlober als Siebente in den Top-Ten

Nach den Herren absolvierten heute auch die Damen in Oberhof (GER) ein 20 km Massenstartrennen in der klassischen Technik. Teresa Stadlober lieferte beim ersten Distanzrennen nach der Tour de Ski erneut eine sehr starke Vorstellung ab, war bis zum letzten Kilometer in der absoluten Spitzengruppe zu finden und belegte am Ende mit einem Rückstand von lediglich 10,2 Sekunden den sehr guten siebenten Rang. Damit durfte sich die Salzburgerin über ein weiteres Spitzenergebnis in diesem Winter freuen und erreichte zudem die im Vorfeld angepeilte Platzierung in den Top-Ten.

Spannung bis zum letzten Kilometer

Teresa Stadlober zeigte heute von Beginn an eine gute und engagierte Performance. Auf den ersten 10 km bildete sich an der Spitze eine Gruppe mit ca. 20 Athletinnen, zu der auch die Österreicherin zählte und die sich im Laufe des Rennens nur minimal verkleinerte. Die endgültige Entscheidung fiel erst auf der letzten Runde des Rennes und einen Kilometer vor dem Ziel lieferte sich eine mehrköpfige Spitzengruppe einen packenden Kampf um den Tagessieg.
Am Ende setzte sich die Schwedin Frida Karlsson mit einem starken Finish gegen die Deutsche Katharina Hennig (+2,3 sec.) und die Finnin Kerttu Niskanen (+3,8 sec.) durch. Teresa Stadlober kämpfte bis zum letzten Meter und überquerte am Ende als starke Siebente (+10,2 sec.) die Ziellinie.

STIMME:

Teresa Stadlober (Siebente): „Der siebente Platz ist natürlich richtig cool. Das war heute ein sehr hektischer Massenstart, aufgrund des Streckenprofils konnte sich keine Athletin absetzen und das Feld blieb lange zusammen. In der dritten Runde habe ich leider den Anschluss an die Spitzengruppe ein wenig verloren, musste dann das Loch wieder schließen und das hat doch einiges an Kraft gekostet. Am Ende konnte ich noch ein paar Plätze gutmachen und es war alles in allem ein wirklich ein sehr gutes Rennen. Ich habe mich nach der Tour gut erholt und konnte heute vorne mitlaufen. Schade, dass sich die Siegerehrung knapp nicht ausgegangen ist, aber ich nehme die positiven Dinge mit und nächste Woche geht es in Goms wieder weiter.“

Vier Top-Ten-Plätze im ersten Nakiska-Rennen

Im ersten von zwei Weltcup-Rennen an diesem Wochenende im kanadischen Nakiska hat das Ski Austria Team vier Top-Ten-Plätze geholt!

Tristan Takats als Siebenter der beste Österreicher

Als Dritter des kleinen Finales landete Tristan Takats als bester Österreicher auf Gesamtrang sieben. Daniel Traxler erreichte ebenfalls das kleine Finale, in dem er jedoch in der Startsektion zu Sturz kam und damit Achter wurde. Adam Kappacher belegte unmittelbar vor Johannes Rohrweck den neunten Platz. Für dieses Duo kam ebenso im Viertelfinale das Aus wie für Robert Winkler, der sich auf Rang 15 einreihte. Johannes Aujesky (21.) und Mathias Graf (27.) blieben in der Auftaktrunde hängen.

Reece Howden und Hannah Schmidt sorgten für kanadische Heimtriumphe. Howden gewann vor dem Franzosen Terence Tchiknavorian und dem Schweizer Alex Fiva, Schmidt siegte vor ihrer Landsfrau Marielle Thompson und der Schweizerin Fanny Smith. Österreicherin war keine am Start.

*** Das weitere Programm: ***

Sonntag, 21. Jänner 2024:
20.15 Uhr MEZ: 2. Rennen

*** TV-Hinweis: ***
ORF SPORT+ überträgt den Skicross-Weltcup in Nakiska am Sonntag, 21. Jänner 2024, ab 20.10 Uhr LIVE!

Über den Autor

Dr. Rainer Hilbrand
Medieninhaber u. Geschäftsführer

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