Von 11. bis 13. Jänner gehört die Region Schladming – Dachstein erneut den klassischen Automobilen und ihren Fans. Rechtzeitig zum Start der 27. Ausgabe der längst legendären Winter-Rallye spielt auch das Wetter so mit, wie sich das für eine anspruchsvolle Winterrallye gehört: Teilnehmer aus sechs Nationen aufgeteilt auf 18 Automarken erwarten tief verschneite Bergstraßen.
Auch auf Schotter kann man driften, Regen kann schnell zu Glatteis werden: Ein Spaziergang war sie mit Sicherheit nie, die legendäre Planai-Classic. Aber am wohlsten fühlen sich Teilnehmer wie Zuseher doch, wenn der Winter das Ennstal just zu jenem Zeitpunkt, als das Edelblech aus aller Welt zur Competition eintrudelt, in feinen, weißen Schnee taucht. Und 2024 ist es mal wieder so weit: Das Wetter passt!
So präsentieren sich nicht nur die Bergstraßen und versteckten Routen weiß verschneit und entsprechend anspruchsvoll für die Teilnehmer, auch die Trabrennbahn Gröbming, seit jeher eines der Highlights bei der Planai Classic, präsentiert sich zur Zeit mit perfektem Belag für spaßige Runden. Punktgenau, was den Termin betrifft, traf der Schnee im Ennstal ein.
Die Startnummer 1 bei der Planai-Classic gehört schon lange mit gutem Grund Sir Johann Kofler mit seiner Gabi, der auch 2024 wieder seinen kampferprobten Healey Silverstone ins Ennstal bringen wird. Aber dennoch wird der britische Bolide mit den Baujahr 1950 heuer nicht das älteste Fahrzeug im Feld sein: Die Nummer Null tragen Jonas und Gunter Lach auf einem Austin Seven Ulster Special von 1932, der bereits aufgeladen wurde und ins Ennstal unterwegs ist (siehe Instagram).
Die jüngsten Fahrzeuge des Starterfeldes datieren bekanntlich von 1972, hier wird ja seit Jahren die Grenze gezogen. Von 1970 stammt der Saab 96 pilotiert von Alexander Dachauer und Leo Birke. Apropos Exoten: Gespannt dürfen wir auch auf das Gespann Elisabeth und Leopold Heninger sein, die einen historischen Trabant 601 von 1969 ins winterliche Ennstal bringen. Klassiker auf Fleisch und Blut im Starterfeld: Hans-Joachim Stuck, Fritz Müller, Hans Peter Spak und Sigi Wolf.
Damit sind wir beim Programm: Der Mitte-Jänner-Termin hat sich bewährt,
neben Rallye-Check und Startaufstellung in Schladming geht es traditionell am ersten Abend auf den Dachstein.
Ein ehrgeiziges Programm liefert der zweite Tag, der eine Wiederholung der Nachtetappe auf den Dachstein bringt und über Preunegg-Rohrmoos und Pruggern/Moosheim zur Nightchallenge auf der Trabrennbahn Gröbming führt, mit Showprogramm und Unterhaltung.
Der dritte Tag gehört den Sonderprüfungen auf dem Alpenflugplatz Niederöblarn, der Bergprüfung auf die Planai – das Highlight jeder Planai-Classic – sowie heuer erstmals einer Abschluss Sonderprüfung mit anschließender Flower-Ceremony am Wetzlarer Platz im Zentrum Schladmings.
Wie schon im Sommer hat sich die Anzahl der Sonderprüfung, der neuen Zeitmessung sei Dank, erhöht. Sportlicher Anspruch auf altem Gerät im winterlichen Ennstal – was will man mehr?
Die Vorfreude ist jedenfalls groß, der Event wird toll!
Alle Informationen rund um die Veranstaltung gibt es auf www.planai-classic.at
Bilder 1 und 2: ©Planai-Classic_Steering Media
Bild 3: ©Archiv Ennstalklassik
