Zum dritten Mal in der laufenden ÖEL-Saison duellierten sich die KSV Kängurus mit den Sharks aus Gmunden. Zum dritten Mal wurde man voll gefordert, holte aber neuerlich den Sieg.
Das Spiel begann mit einer kalten Dusche, denn die Gäste gingen nach nur 56 Sekunden in Front und die Kängurus liefen fortan einem Rückstand hinterher. Die Offensivwelle rollte nun zwar Richtung Tor der Sharks, doch diese bleiben im Konter gefährlich. Manuel Trost scheiterte zunächst an der Stange, aber in der elften Spielminute war es dann soweit und Pierre Graf drehte jubelnd ab, nachdem er einen Wristshot von Adrian Stühlinger unhaltbar abfälschte. Gmunden blieb zwar in den wenigen Angriffen, die man ansetzte gefährlich, doch das Spiel wurde von den Kängurus diktiert. Ein Schlenzer von Florian Hoppl streifte noch das Aluminium, doch Iacopo Granza brachte den Kängurus dann in einer Drangperiode die verdiente Führung. In den Schlussminuten des ersten Spielabschnittes überschlugen sich dann die Ereignisse. Zuerst rettete Oliver Zirngast mit einem spektakulären Save die Führung, dann erhöhte Pierre Graf 34 Sekunden vor der Sirene auf 3:1. Doch Gmunden kam 26 Sekunden später zum 2:3 Anschlusstreffer und hielt damit den Anschluss.
Die Kängurus kamen sehr offensiv aus der ersten Pause und zogen ihr Spiel wie in einem Powerplay auf und belohnten sich selbst, als Kevin Moderer auf 4:2 erhöhte. Die Kängurus dominierten fortan das Spielgeschehen und entschieden die Partie dann zur Spielmitte binnen 257 Sekunden. Zuerst erhöhte Lukas Draschkowitz auf 5:2, dann vollendete Pierre Graf seinen Hattrick zum 6:2 und nur kurz darauf hämmerte Patrick Huppmann einen Blueliner in die Maschen. Die Gäste kamen zwar noch vor der zweiten Pause auf 4:7 heran, doch an eine Wende dachte niemand mehr. So war es dann auch im Schlussabschnitt, als die Kängurus die Partie kontrollierten, durch einen weiteren Granza-Treffer auf 8:4 erhöhten und den Sieg trocken nach Hause spielten.
Letztendlich wurde es also der zehnte Sieg im zehnten Saisonspiel. Damit fehlt den Kängurus nur noch ein Sieg aus den letzten fünf Partien, um den Grunddurchgangssieg in der Gruppe Ost zu fixieren.
Spielertrainer Kris Reinthaler zeigte sich nach der Partie aber nicht vollends zufrieden: „Mit dem Sieg sind wir zufrieden, aber in unserem Spiel gibt es immer Verbesserungsbedarf. Wir wissen aber, was wir tun müssen, wissen was wir können und die Frage wird sein ob wir es zum richtigen Zeitpunkt abrufen werden können.“
Auf die Frage, warum man sich ausgerechnet gegen Gmunden so schwer tut, hat Reinthaler ebenso eine Antwort: „Gmunden spielt kompakt, mit fünf Mann hinten, lassen uns außen herumlaufen und machen, wenn wir in der Angriffszone sind, schnell Druck auf unsere Verteidiger. Wir hätten die Scheibe dann schnell Richtung Tor bringen müssen, das dauerte aber alles zu lange. Aber sie machen es richtig gut, nicht umsonst hatten sie bis heute als einzige Mannschaft neben uns eine positiveTordifferenz.“
Auch Obmann Franz Gärtner weiß um die Schwierigkeit gegen tief stehende Gegner: „Es ist immer wieder schwer für unsere Mannschaft durch die gegnerische Mauer durchzukommen. Komplett zufrieden kann man nach so einem Spiel nicht sein, aber das Ergebnis hat gepasst und wir sind am richtigen Weg.“
Weiter geht es am kommenden Wochenende mit zwei Spielen. Am Freitag empfangen die Kängurus den WEV. Dieses Spiel steht im Zeichen des Family Hockey Days. Sämtliche Schulen in Kapfenberg und Bruck wurden eingeladen um am Freitag um 14:15 Uhr in die Eishalle zu kommen. „Spieler und Trainer unseres Nachwuchses sind da und wir haben einiges an Programm vorbereitet. Vielleicht gelingt es uns, den ein oder anderen für unseren Sport zu begeistern“, so Obmann Franz Gärtner. Tags darauf, am Samstag, dem 13.Jänner, gastieren die Kängurus dann beim ATSE Graz.
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