Ramsauer Vermeulen stürmt beim Final Climb auf Rang vier// Stadlober belegt beim Tour-Finale Rang 13

Bei der siebenten und letzten Etappe der diesjährigen Tour de Ski sorgte Mika Vermeulen mit einer starken Performance für eine weitere, absolute Spitzenplatzierung in dieser Saison. Beim traditionellen Final Climb auf die Alpe Cermis präsentierte sich der Steirer von Beginn an in großartiger Verfassung, kämpfte sich mit vollem Einsatz den legendären Anstieg hinauf und belegte am Ende mit einem Rückstand von 27,8 Sekunden den hervorragenden vierten Platz. Damit stellte der 24-Jährige sein bisher bestes Weltcup-Ergebnis ein und stürmte gleichzeitig auch in der Tour-Gesamtwertung noch einige Plätze nach vorne.
Der Österreicher beendete die fordernde Rennserie mit einem Rückstand von 3:56,6 Minuten auf dem hervorragenden zehnten Platz und schaffte damit den im Vorfeld angepeilten Sprung in die Top-Ten. Der Gesamtsieg ging an den Norweger Harald Oestberg Amundsen.

Mitreißendes Tour-Finale

Auf den ersten sieben, relativ flachen Kilometern blieb das Feld zunächst zusammen und Mika Vermeulen positionierte sich bis zum finalen Anstieg innerhalb der Top-Ten. Bereits auf den ersten Metern des legendären Final Climb setzte sich eine sechsköpfige Spitzengruppe ab, zu der auch Mika Vermeulen gehörte. Der Steirer kämpfte sich beherzt auf die Alpe Cermis hinauf, konnte jedoch auf den letzten Metern das hohe Tempo der Top-3 nicht ganz mitgehen. Am Ende überquerte der 24-Jährige völlig entkräftet als hervorragender Vierter (+27,8 sec.) die Ziellinie.
Im Kampf um den Tagessieg setzte sich der Franzose Jules Lapierre knapp gegen den Deutschen Friedrich Moch (+2,4 sec.) durch. Platz drei ging mit Hugo Lapalus (+16,0 sec.) an einen weiteren Franzosen.

STIMME:

Mika Vermeulen (Vierter): „Der vierte Platz beim Rennen auf die Alpe Cermis ist natürlich sehr gut, aber leider nicht ganz gut genug, weil ich mir einfach einen Stockerlplatz vorgenommen habe. Aber wenn man bedenkt, mit welcher Vorbereitung ich aufgrund meiner Erkrankung in die Tour gestartet bin, muss man am Ende mit den Ergebnissen und dem zehnten Platz in der Gesamtwertung auf jeden Fall zufrieden sein. Nichtsdestotrotz war das heute für mich persönlich der absolute Saisonhöhepunkt und ich blicke mit einem lachenden und einem weinenden Auge auf dieses Rennen zurück. Am Ende ist es leider wieder nur der vierte Platz geworden und ich glaube, wenn man Vierter werden kann, kann man es auch auf das Podest schaffen.“

Stadlober belegt beim Tour-Finale Rang 13

Nach den Herren stand heute auch für die Damen mit dem traditionellen Final Climb in Val di Fiemme (ITA) die letzte Etappe der Tour de Ski auf dem Programm. Teresa Stadlober lieferte zum Abschluss der legendären Rennserie noch einmal eine beherzte Vorstellung ab, kämpfte sich verbissen den spektakulären Schlussanstieg hinauf und belegte mit einem Rückstand von 1:41,2 Minuten Rang 13.
Im Endklassement der Tour-Gesamtwertung landete die 30-Jährige am Ende auf dem 13. Rang (+3:05,7 min.). Der Toursieg ging an die US-Amerikanerin Jessie Diggins.

Kampf bis zum Schluss

Teresa Stadlober startete offensiv in das heutige Tour-Finale. Die Salzburgerin setzte sich auf den ersten Kilometern zeitweise sogar an die Spitze des Feldes und verschaffte sich somit eine gute Ausgangsposition für den Final Climb auf die Alpe Cermis. Im extrem steilen Schlussanstieg kämpfte die Österreicherin noch einmal bis zum letzten Meter um eine weitere Top-Platzierung, konnte aber das hohe Tempo an der Spitze nicht ganz mitgehen. Am Ende überquerte die 30-Jährige völlig erschöpft als 13. (+1:41,2 min.) die Ziellinie.
Der Tagessieg ging an die US-Amerikanerin Sophia Laukli, die sich klar gegen die Norwegerin Heidi Weng (+17,1 sec.) und die Französin Delphine Claudel (+37,7 sec.) durchsetzen konnte.

STIMME:

Teresa Stadlober (13. Rang): „Das war heute leider nicht mein Tag und wirklich ein zaches Rennen. Ich hatte super Material und habe dadurch das Feld zu Beginn sogar relativ locker anführen können. Am Berg habe ich aber vom ersten Meter gekämpft und mir auch technisch sehr schwergetan. Im Moment ist das natürlich ein wenig schade, weil ich in der Gesamtwertung ein paar Plätze verloren habe, aber die anderen waren heute einfach besser. Jetzt werde ich mich erst einmal gut erholen und anschließend auf Oberhof vorbereiten. Das gesamte Service- und Betreuerteam hat während der Tour eine super Arbeit geleistet und dafür möchte ich mich auch sehr bedanken.“

Über den Autor

Dr. Rainer Hilbrand
Medieninhaber u. Geschäftsführer

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