ÖSV – Wintresportsplitter – Villach: Vier Springerinnen in den Top 15

Bei ihrem erst dritten Bewerb in dieser Weltcupsaison in Villach belegt die Vorarlbergerin Eva Pinkelnig Rang 2. Die junge Oberösterreicherin Julia Mühlbacher zeigte ebenfalls eine tolle Leistung und belegt Rang 5 im Endklassement. Die anderen Österreicherinnen präsentierten sich ebenfalls stark beim Heimweltcup und können mit insgesamt vier Springerinnen in den Top 15 stolz auf die Teamleistung sein.

Nika Prevc entscheidet den ersten Wettkampf in Villach für sich

Die junge Slowenin (96,5m / 92m) kam am heutigen Tag am besten zurecht mit der Schanze und den Bedingungen und entschied das Springen auf der Normalschanze mit 26 Punkten Vorsprung für sich. Eva Pinkelnig konnte sich nach dem ersten Durchgang von Rang 8 auf Rang 2 verbessern (88m / 95m) und schaffte noch den Sprung aufs Podest. Die Kanadierin Abigail Strate schaffte es ebenfalls unter die besten drei Springerinnen des heutigen Tages (91m / 91m) und präsentierte sich erneut stark.

Vier Ski Austria Springerinnen in den Top 15

Die Ski Austria Athletinnen sind gut mit der Umstellung von der Großschanze auf die Normalschanze zurechtgekommen. Allen voran Julia Mühlbacher, die mit Rang 5 mehr als zufrieden ist. Lisa Eder platziert sich auf Rang 7, Jacqueline Seifriedsberger auf Rang 15 und die Salzburgerin Chiara Kreuzer auf Rang 25. Sara Marita Kramer und Katharina Ellmauer konnten sich nicht für den zweiten Durchgang qualifizieren. Morgen geht es mit einem weiteren Bewerb auf der Normalschanze weiter.

Eindrücke vom Heimweltcup in Villach

Eva Pinkelnig (Rang 2): „Es ist unglaublich. Danke nochmal an das gesamte Team. Es war heute spannend und es waren alle Emotionen dabei. Im ersten Durchgang habe ich etwas Respekt bekommen, weil es in der Qualifikation doch schon sehr weit ging. Sie haben alles getan was sie konnten, aber es war schon glasig und ruppig. Im zweiten Durchgang habe ich dann mein Herz in die Hand genommen und feiere jetzt einfach den zweiten Platz“

Julia Mühlbacher (Rang 5): „Ich bin echt ein bisschen sprachlos. Oberstdorf war echt eine „Niete“. Da habe ich mich nicht mal für den Hauptbewerb qualifizieren können. Das musste ich erstmal schlucken. Heute habe ich mich aber super zurückgekämpft. Im Training habe ich noch etwas gehadert mit der Schanze. Ich habe aber den Rhythmus sehr gut aufgenommen für die Qualifikation. Danach konnte ich mich von Sprung zu Sprung steigern. Das es zum Schluss der fünfte Platz wurde daheim in Villach ist richtig schön”

Moser jubelt als Zehnter über bestes Karriereergebnis

Beim Auftaktrennen der zweiten Tour-Station in Davos (SUI) absolvierten die Damen und Herren heute ein Sprintrennen in der freien Technik. Aus österreichischer Sicht präsentierte sich Benjamin Moser beim Flutlicht-Spektakel im Schweizer Traditionsort in glänzender Verfassung, stürmte erstmals in seiner Karriere ins Halbfinale und jubelte am Ende als Zehnter über sein bisher bestes Karriereergebnis. Mit Mika Vermeulen und Michael Föttinger schafften zudem zwei weitere heimische Athleten den Sprung in die Top-30 und belegten die Ränge 24 und 27. Bei den Damen verpasste Teresa Stadlober als 42. die Qualifikation für die finalen Heats um knapp vier Sekunden.

Starke Vorstellung von Moser

Nach einer souveränen Qualifikation bekam es Benjamin Moser im Viertelfinale zunächst unter anderem mit dem Franzosen Lucas Chanavat, dem Norweger Harald Oestberg Amundsen und auch seinem Teamkollegen Mika Vermeulen zu tun. Am Ende einer turbulenten ersten Runde kam Amundsen auf Position zwei liegend zu Sturz und der Tiroler nutzte mit einer beherzten Leistung die Gunst der Stunde. Der 26-Jährige überquerte als Zweiter die Ziellinie und durfte sich erstmals über die Qualifikation fürs Halbfinale freuen. Distanz-Spezialist Mika Vermeulen verpasste als Vierter zwar den Aufstieg, belohnte sich aber dennoch mit einem mehr als beachtlichem Sprint-Resultat.
Im Halbfinale duellierte sich Moser erneut mit dem Franzosen Chanavat sowie unter anderem auch mit dem Italiener Federico Pellegrino. Der Österreicher verpasste als Fünfter seines Heats zwar den Aufstieg ins Finale, jubelte aber am Ende als Zehnter über ein absolutes Spitzenergebnis und seine erste Top-Ten-Platzierung im Weltcup.

Der Sieg ging am Ende an den Franzosen Lucas Chanavat der sich gegen den Schweden Edvin Anger und den Italiener Federico Pellegrino durchsetzen konnte. Bei den Damen triumphierte die Schwedin Linn Svahn vor der Norwegerin Kristine Stavaas Skistad und der US-Amerikanerin Jessie Diggins.

In der Tour-Gesamtwertung liegen Mika Vermeulen und Teresa Stadlober nach vier von sieben Etappen auf den Rängen 13 (+1:54 min.) und 15 (2:55 min.).

STIMME:

Benjamin Moser (Zehnter): „Das war heute ein super Rennen und dass ich mich am Ende über einen Top-Ten-Platz und mein bestes Weltcup-Ergebnis freuen kann, ist einfach unglaublich. Das war schon lange mein Ziel und heute hat es endlich funktioniert – ich bin wirklich megahappy. Die Vorbereitung war alles andere als optimal und daher bin ich sehr froh über dieses Rennen. Wir hatten heute auch unglaublich gutes Material und ich bin einfach nur dankbar, dass ich den ganzen Leuten, die sich für uns Athleten jeden Tag voll ins Zeug legen und uns unterstützen, auch einmal etwas zurückgeben konnte. Super, dass das heute so gut funktioniert hat, und auf diese Leistung kann ich auf jeden Fall aufbauen.“

Weiteres Wettkampfprogramm Tour de Ski 2023/24:
Donnerstag, 04.01.2024, Davos (SUI), 20 km Verfolgung Damen (Klassisch), 10:45 Uhr
Donnerstag, 04.01.2024, Davos (SUI), 20 km Verfolgung Herren (Klassisch), 13:00 Uhr
Samstag, 06.01.2024, Val die Fiemme (ITA), 15 km Massenstart Damen (Klassisch), 11:30 Uhr
Samstag, 06.01.2024, Val die Fiemme (ITA), 15 km Massenstart Herren (Klassisch), 15:25 Uhr

Über den Autor

Dr. Rainer Hilbrand
Medieninhaber u. Geschäftsführer

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