Tödlicher Alpinunfall. Aktuelle steirische Polizeimeldungen.

Tragöss, Bezirk Bruck-Mürzzuschlag. – Einsatzkräfte fahndeten seit Sonntagabend, 14. April 2024, nach einem 53-jährigen Wiener. Der Mann kam von einer geplanten Bergtour nicht nach Hause zurück. Montagvormittag fanden ihn die Suchmannschaften tot auf.

Der Mann sendete Sonntagmittag Fotos vom Gipfel der „Messnerin“. Daraufhin dürfte er den Abstieg begonnen haben. Da der Mann am Sonntagabend nach wie vor nicht zuhause war, verständigten Angehörige den Polizeinotruf. Einsatzkräfte der Bergrettung (Thörl, Tragöss) sowie der Feuerwehr und der Polizei starteten unmittelbar darauf eine große Suchaktion. Dabei wurde auch das mitgeführte Handy des Wieners geortet sowie ein nachtsichttauglicher Polizeihubschrauber eingesetzt. Die Suche verlief anfangs ergebnislos.

Leichnam am Vormittag gesichtet

Am Montagvormittag, 15. April 2024, fanden Einsatzkräfte den leblosen Körper des Mannes. Der 53-Jährige dürfte sich ersten Ermittlungen der Alpinpolizei Hochsteiermark zufolge, mehrmals „verstiegen“ sein. Auf der Suche nach dem richtigen Weg dürfte der 53-Jährige laut Todesbeschau einen Herzkreislaufstillstand erlitten haben. Der Leichnam wurde von der Crew des Polizeihubschraubers geborgen.

Streit eskalierte | Mit Messer zugestochen

Graz, Bezirk Gries. – Eine 48-jährige Ungarin steht im Verdacht, ihren 31-jährigen Lebensgefährten, Sonntagabend, 14. April 2024, mit einem Messer lebensgefährlich verletzt zu haben. Die Frau befindet sich in Haft.

Gegen 19.00 Uhr kam es in einer Wohnung in der Triester Straße zu einer Auseinandersetzung zwischen den beiden Ungarn. Dabei eskalierte diese so schwerwiegend, dass die 48-Jährige zu einem Küchenmesser griff und dabei auf den 31-Jährigen einstach. Der Mann erlitt eine Stichverletzung am Oberkörper.

Einsatzkräfte rasch am Tatort

Ein in der Wohnung befindlicher Zeuge verständigte sofort den Notruf 133. Beamte der Polizeiinspektion Graz-Karlauerstraße trafen rasch am Tatort ein. Die Polizisten nahmen die Verdächtige fest und stellten die mutmaßliche Tatwaffe sicher. Sowohl die Verdächtige als auch der Zeuge (ebenfalls ein Ungar) waren zu diesem Zeitpunkt erheblich alkoholisiert. Die Festgenommene konnte aufgrund ihrer Alkoholisierung erst am späten Montagvormittag vernommen werden. Die Verdächtige bestreitet eine Tötungsabsicht. Vielmehr könne sich die Verdächtige aufgrund ihrer Alkoholisierung kaum noch an etwas erinnern. 

Landeskriminalamt hat Ermittlungen übernommen

Die Staatsanwaltschaft Graz hat Ermittlungen zum Verdacht des versuchten Mordes angeordnet. Diese werden nun vom Landeskriminalamt Steiermark, Ermittlungsbereich Leib-Leben, geführt. Das Opfer befindet sich im LKH-Graz. Der gesundheitliche Zustand des 31-Jährigen, welcher in der Akutphase lebensbedrohlich war, konnte mittlerweile stabilisiert werden. Der Mann befindet sich aber nach wie vor in intensivmedizinischer Betreuung. Die Verdächtige wird noch am heutigen Tag in die Justizanstalt Graz-Jakomini eingeliefert.

Verkehrsunfall mit Personenschaden

Höf, Bezirk Graz-Umgebung.– Beim Zusammenstoß eines Motorradfahrers mit einem Lieferwagen Montagnachmittag, 15. April 2024, wurde der Motorradfahrer schwer verletzt. Der Lenker des Lieferwagens erlitt Verletzungen unbestimmten Grades.

Gegen 13:00 Uhr lenkte der 51-jährige Motorradfahrer aus dem Bezirk Hartberg-Fürstenfeld sein Fahrzeug auf der Riesstraße B65 in Fahrtrichtung Graz. Aus bisher ungeklärter Ursache dürfte er bei Strkm 14,2 auf die Gegenfahrbahn geraten und dort gegen den entgegenkommenden Lieferwagen eines 36-Jährigen aus dem Bezirk Graz-Umgebung geprallt sein. Das Motorrad mitsamt Lenker touchierte eine Leitschiene und stürzte schlussendlich über eine Böschung, wo das Fahrzeug brennend liegen blieb. Einige Verkehrsteilnehmer leisteten sofort Erste Hilfe.

Der Motorradfahrer wurde nach einer notärztlichen Erstversorgung in das LKH Graz geflogen. Der Lenker des Lieferwagens wurde vermutlich durch Glassplitter verletzt und ebenfalls in das LKH Graz eingeliefert. Die Feuerwehr Haselbach war mit drei Fahrzeugen ausgerückt, die B65 war im Unfallbereich für rund zwei Stunden gesperrt. 

Waldbrand

Graz, Bezirk Wetzelsdorf.- Aus bisher ungeklärter Ursache geriet Montagnachmittag, 15. April 2024, ein Waldstück in Brand. Verletzt wurde niemand.

Das Feuer wurde kurz vor 16:00 Uhr von einem Spaziergänger bemerkt der unverzüglich die Feuerwehr verständigte. Das Feuer brach im Bereich „Am Buchkogel“ aus und betraf rund 1000 Quadratmeter Waldfläche. Die Berufsfeuerwehr Graz rückte mit 23 Mann und fünf Fahrzeugen aus und löschte den Brand in kürzester Zeit. Weitere Erhebungen werden in den nächsten Tagen erfolgen. Der (unter anderem) unter dem Buchkogel verlaufende Plabutschtunnel war zu keinem Zeitpunkt vom Brand betroffen.

Forstunfall

Rattenberg, Bezirk Murtal.- Bei einem Forstunfall Montagnachmittag, 15. April 2024, wurde ein 41 Jahre alter Forstarbeiter unbestimmten Grades verletzt. Er musste in das LKH Judenburg geflogen werden.

Der Unfall ereignete sich gegen 16:00 Uhr im alpinen Gelände. Der 41-jährige Pole durchtrennte mit einer Motorsäge einen unter Spannung stehenden Baum, der in weiterer Folge im Kniebereich gegen das linke Bein des Arbeiters prallte. Ein weiterer Forstarbeiter, der den Unfall aber nicht unmittelbar beobachtet hatte, verständige die Einsatzkräfte. Im Einsatz standen zusätzlich zur Polizei die Feuerwehren Fohnsdorf (16 Kräfte, vier Fahrzeuge), die Feuerwehr Rattenberg (neun Kräfte, drei Fahrzeuge) die Bergrettung Judenburg und neben einem Notarzt auch der Rettungshubschrauber Christophorus 17.

Über den Autor

Dr. Rainer Hilbrand
Medieninhaber u. Geschäftsführer

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