Alpine Notlage. Aktuelle steirische Polizeimeldungen

Eisenerz, Bezirk Leoben. – Zwei deutsche Bergsteiger (23) gerieten Sonntagnachmittag, 7. April 2024, am „Eisenerzer Reichenstein“ in eine alpine Notlage. Der Polizeihubschrauber konnte die Beiden unverletzt bergen und ins Tal fliegen.

Die in Österreich wohnhaften Männer starteten ihre Bergtour bereits am frühen Vormittag. Dabei stiegen sie über teils steile Schneefelder, über den Normalweg, zur „Eisenerzer Reichensteinhütte“ auf. Beim geplanten Abstieg in Richtung Krumpenhals/Krumpensee, kam einer der Beiden auf einem Schneefeld ins Rutschen. Daraufhin bekamen beide Angst und verständigten den Notruf 140. Die Crew des Polizeihubschraubers konnte die in Not geratenen Männer gegen 18.00 Uhr lokalisieren und mittels einem zehn Meter Tau bergen. Die Männer blieben unverletzt. Auch die Bergrettung Eisenerz, sowie die Alpinpolizei Hochsteiermark standen für den Fall einer terrestrischen Bergung, vorsorglich im Einsatz.

Grenzüberschreitender Prostitutionshandel

Steiermark/Wien. – Steirische Kriminalisten führten monatelange Ermittlungen zum Verdacht der illegalen Prostitution. Zwei chinesische Männer (49,  31) und eine chinesische Frau (55) sollen zahlreiche chinesische Frauen zur Prostitution gezwungen und ausgebeutet haben. Die Verdächtigen befinden sich in Haft.

Die Ermittlungen des Landeskriminalamtes (LKA) Steiermark wurden in enger Kooperation mit dem LKA Wien geführt. Dabei ist es den Ermittlern gelungen, die in Wien und Graz wohnhaften Verdächtigen auszuforschen. Sie sollen zahlreiche chinesische Frauen, zwischen Herbst 2021 und Frühjahr 2024, zur Prostitution gezwungen haben. Dabei sollen die Frauen auch in ihrer Freiheit beraubt, und genötigt worden sein. Die Opfer reisten dabei vorwiegend mit dem Flugzeug über Wien-Schwechat, oder dem Zug aus Italien, rechtmäßig in das österreichische Bundesgebiet ein. Erst in Österreich nahmen dann die Verdächtigen ihnen ihre Reisedokumente ab. Dann stellten die Frauen in Folge einen Asylantrag um schließlich legal einer Arbeit nachgehen zu können. „Angestellt“ waren die Chinesinnen in Folge in diversen Bordellen in Graz und Wien.

Festgenommen | Nicht geständig

Die Staatsanwaltschaft Graz ordnete Hausdurchsuchungen in Graz und Wien an. Dabei konnten die Ermittler zahlreiche Beweismittel (Bargeld, Dokumente usw.) sicherstellen. 

Die Verdächtigen sind zum ihnen vorgeworfenen Tatbestand nicht bzw. nur teilweise geständig. Die Ermittlungen des Landeskriminalamtes Steiermark sind noch nicht abgeschlossen und gestalten sich aufgrund der Wortkargheit weiterer möglicher Opfer/Zeugen als schwierig. Die Staatsanwaltschaft Graz ordnete die Festnahme der drei Verdächtigen an. Sie befinden sich in der Justizanstalt Graz-Jakomini.

Über den Autor

Dr. Rainer Hilbrand
Medieninhaber u. Geschäftsführer

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