Salzburg gleicht mit dem 3:1-Erfolg in der Halbfinalserie zum 1:1 aus
Bozen, 22. März 2024 | Der EC Red Bull Salzburg gewann das zweite Playoff-Halbfinalspiel der win2day ICE Hockey League auswärts gegen den HCB Südtirol Alperia mit 3:1 und glich damit in der Best-of-Seven-Serie auf 1:1 aus. Die Red Bulls spielten sehr kompakt und nahmen den Südtirolern mit der nötigen Aggressivität teilweise den Wind aus den Segeln. Knackpunkt war der zweite Abschnitt, an dessen Ende die Salzburger Führung von Dennis Robertson just ausgeglichen wurde und Thomas Raffl abermals nur kurz danach die Führung zurückholte. Paul Huber fixierte schließlich im Schlussdrittel den 3:1-Endstand in Bozen. Am Sonntag geht es mit dem dritten Spiel in Salzburg weiter (18:30 Uhr).

Spielverlauf
Die Partie begann ähnlich wie das erste Halbfinalspiel vor drei Tagen in Salzburg. Die Red Bulls zeigten aggressiven Forecheck und hatten damit viel Zeit in der Offensivzone. Bozens Schlussmann Sam Harvey musste schon zu Beginn einige gute Salzburger Schüsse parieren, wie den von Drake Rymsha aus dem halbhohen Slot (5.). Die Hausherren wurden dann aktiver und gaben erste gefährliche Schüsse aufs Salzburger Tor ab. Die Red Bulls machten weiter das Spiel, aber auch die Bozener Angriffe wurden nun druckvoller. Das gipfelte in einem ersten Bozener Powerplay (ab 12.), in dem Atte Tolvanen zwei, drei höchst gefährliche Situationen klärte. In den letzten kampfbetonten Minuten ging es hin und her. Die Red Bulls kam oft gut vors Tor – Florian Baltram hatte zentral bei kurzer Distanz in der Schlussminute vielleicht die bis dahin beste Chance –, lediglich der Abschluss passte noch nicht. Torlos ging es in die erste Pause.

Kurz nach Wiederbeginn parierte Atte Tolvanen einen harten Schuss mit der Schulter, Paul Huber pflückte sie runter. Anschließend zog Thomas Raffl frei aus dem Slot ab (22.). In der Tonart ging es weiter, es ging auf und ab, wobei erbitterte Zweikämpfe zunehmend das Spiel beherrschten. Beide Teams kamen kaum zu guten Abschlussmöglichkeiten, mussten aber ständig auf der Hut vor abgefälschten Schüssen sein. Bis zur 33. Minute mit dem Salzburger 2-auf-1-Angriff, Dennis Robertson verwertete den Querpass von Benjamin Nissner zur Führung in Bozen, Sam Harvey war im Halbfinale erstmals geschlagen. Die Red Bulls drehten danach richtig auf und hatten mit Lucas Thaler und Paul Huber weitere Möglichkeiten aus Halbdistanz. Doch die Hausherren glichen mit einem Glücksschuss aus. Im Powerplay kam die Scheibe von der Bande über das Tor zurück und dort hielt Domenico Alberga seinen Schläger hin (39.). Nur 14 Sekunden dauerte es bis zur Antwort: Aus dem Slot traf Thomas Raffl mit Gefühl und Übersicht zur neuerlichen Führung der Red Bulls, die auch bis zur zweiten Pause hielt.

Im Schlussdrittel wurde das Spiel mit offenem Visier fortgesetzt. Bozen startete mit einem gefährlichen Powerplay und drückte auch danach mehr nach vorn. Das öffnete nun den Red Bulls Räume für Konter, Paul Huber zog in der 48. Minute frei aus Halbdistanz ab. Um kurz darauf zu treffen. Nach starker Vorarbeit von Mario Huber zog Paul Huber ansatzlos aus dem linken Bullykreis ab und netzte mit einem Hammer zum 3:1 ein. Es blieb hitzig auf dem Eis, Bozen sorgte weiterhin für brisante Szenen vor Salzburgs Tor, wie beim Powerplay (ab 56.) und der abschließenden Empty-Net-Phase. Atte Tolvanen und seine Vorderleute behielten aber die Nerven und holten schließlich in Bozen nach einer kompakten Vorstellung den ersten Halbfinalsieg, womit es in der Serie 1:1 steht.
Statement Paul Huber
„Es war schwierig wie immer in Bozen, aber heute haben wir unseren Game Plan gut durchgezogen. Mit gutem Forecheck, dem Goalie die Sicht nehmen und viele Schüsse aufs Tor bringen. Wir waren heute noch entschlossener als zuletzt in Salzburg, das hat uns den Sieg gebracht.“
win2day ICE Hockey League | Playoffs | 2. Halbfinalspiel
HCB Südtirol Alperia – EC Red Bull Salzburg 1:3 (0:0, 1:2, 0:1)

Tore:
0:1 | 32:23 | Dennis Robertson
1:1 | 38:18 | Domenico Alberga
1:2 | 38:32 | Thomas Raffl
1:3 | 50:43 | Paul Huber

Zuschauer: 5.510
Playoff-Halbfinale | Red Bulls vs. Bozen | 1:1
1 | Di, 19.03.24 | EC Red Bull Salzburg – HCB Südtirol Alperia 0:2 (0:1, 0:1, 0:0)
2 | Fr, 22.03.24 | HCB Südtirol Alperia – EC Red Bull Salzburg 1:3 (0:0, 1:2, 0:1)
3 | So, 24.03.24 | EC Red Bull Salzburg – HCB Südtirol Alperia | 18:30 Uhr | Puls 24
4 | Di, 26.03.24 | HCB Südtirol Alperia – EC Red Bull Salzburg | 19:45 Uhr
5 | Do, 28.03.24 | EC Red Bull Salzburg – HCB Südtirol Alperia | 19:15 Uhr
6* | Sa, 30.03.24 | HCB Südtirol Alperia – EC Red Bull Salzburg | 18:00 Uhr
7* | Di, 02.04.24 | EC Red Bull Salzburg – HCB Südtirol Alperia | 19:15 Uhr

• Falls nötig | Beginnzeiten können sich wegen TV-Spiel noch ändern

Pustertal – KAC 2:4

(0:3 0:0 2:1)

Tore: Morley (41.), Frycklund (57./PP) bzw. Ganahl (10.), Fraser (18.), Haudum (18.), Unterweger (60./EN)

Strafminuten: 0 bzw. 10

Stand in der „Best of seven“-Serie: 0:2