Heimweltcup der Skibergsteiger in Schladming ein voller Erfolg

Das Drehbuch für den Heimweltcup der Skibergsteiger in Schladming hätte nicht spannungsvoller geschrieben werden können. Nach der stimmungsvollen Eröffnungsfeier mit einer neuen Rekordzahl von 23 Nationen auf dem Hauptplatz der Gemeinde, sorgten die Ski Austria Damen bereits am ersten Wettkampftag für Hochstimmung im rot-weiß-roten Lager. Die zahlreichen Fans entlang der Strecke und rund 120.000 Zuschauer auf ORF1 verfolgten gebannt den historischen Doppelsieg durch die große Favoritin Sarah Dreier und die waschechte Schladmingerin Johanna Hiemer im Vertical Rennen. Hinzu kamen zahlreiche Bestleistungen der heimischen Athleten, allen voran Christof Hochenwarter, der als 4. das Podium nur knapp verpasste oder Daniel Ganahl der mit dem 7. Platz sein bestes Weltcupergebnis einstellte. Für großen Jubel sorgten auch die erst 20-jährigen local Heros Nils Oberauer, der im Vertical mit Platz 12 bereits an den Top-10 schnupperte, und Julian Tritscher, der tags darauf im Sprint als bester Österreicher ein extrem starkes Rennen ablieferte. Dass die ÖSV-Stars bereits im Viertelfinale ausschieden tat der Stimmung keinen Abbruch. Die Helden der Kopf-an-Kopf Duelle in den Heats wurden von den zahlreichen Fans, angeheizt durch das professionelle Speaker-Team im Hexenkessel des Planai Stadions, frenetisch gefeiert und genossen die Atmosphäre sichtlich. „Das war eine unglaubliche Bühne, die wir heute für unseren Sport geboten bekommen haben und eine einmalige Stimmung, wie wir sie bisher noch nie erlebt haben“, resümiert Johanna Hiemer.Schladming setzt die Benchmark
Überhaupt hob der Sprint im Planai Stadion die junge Olympia-Disziplin auf ein neues Niveau. Der Nacht-Sprint mit Flutlicht in bester TV-Qualität und eine Fernsehproduktion, die neue Maßstäbe innerhalb des Dachverbandes der Skibergsteiger (ISMF) setzte, erreichte über 150.000 Zuseher auf ORF1 und sorgte für voll besetzte Ränge im Stadion. Hinzu kamen zahlreiche weitere Zuschauer in den internationalen TV-Sendern. Auch Roswitha Stadlober, die das gesamte Rennwochenende in Schladming mitfieberte, konnte sich der Faszination der Sportart und dem Erfolg des Eventwochenendes nicht entziehen: „Wir dürfen auf ein äußerst erfolgreiches Weltcup-Wochenende in Schladming zurückblicken. Mit dem historischen Ski Austria Doppelsieg zum Auftakt am Freitag und einem äußerst spektakulären Nacht Sprint am Samstag war das Heimrennen ein echtes Highlight. Durch die Live-Übertragung auf ORF1 hat das Skibergsteigen auch medial einen weiteren großen Schritt gemacht und die gesamte Ski Austria Familie kann stolz auf diese junge Sportart sein.“ Schladming hat mit dem Eventwochenende die Benchmark, auch für den Dachverband ISMF, gelegt und es bleibt zu hoffen, dass es bis Olympia 2026 mehr Weltcupstationen wie diesen gibt, merkt auch der sportliche Leiter der Sparte im ÖSV an: „Bei den meisten Weltcupstationen gibt es nicht einmal einen Livestream und die Rennen finden praktisch ohne mediale Resonanz oder Zuschauer statt. Wir haben in Schladming gezeigt, was möglich ist und hoffen, dass wir bis Olympia mehr solcher Events erleben dürfen“, so Georg Wörter.Erfolg durch Zusammenarbeit
Die Ski Austria als Veranstalter, konnte sich auch bei der zweiten Auflage des Skibergsteiger Weltcups in Schladming, auf die große Erfahrung und die gute Zusammenarbeit mit den Partnern vor Ort verlassen. Die Durchführung der Rennen oblag dem Schiklub Raiffeisen Gröbming rund um die OK-Spitze Hannes Mayerl und Erwin Mayer sowie Obmann Reinhard Kogler, die hochzufrieden bilanzieren: „Wir können, nicht nur stolz sein auf das, was in den letzten Tagen passiert ist, sondern müssen uns vor allem bei unserem gesamten Team, das unermüdlich und hoch motiviert zum Gelingen beigetragen hat, bedanken. An die 80 Mitarbeiter haben von früh bis spät Hand angelegt und gemeinsam mit unseren Partnern haben wir es geschafft, dass dieser Weltcup in Schladming wiederum zu einem unvergesslichen Event wurde.“ Eine tragende Rolle hinsichtlich Infrastruktur und Streckenpräparierung aber auch in der organisatorischen, wie medialen Unterstützung spielten die Planai-Hochwurzen-Bahnen. So wurden rund 8,5 Kilometer TV-, Strom- und Datenkabel wurden verlegt sowie etwa 3,5 Kilometer Sicherheitszäune bzw. Absperrungen aufgebaut und die Streckenpräparierung insbesondere beim Sprintparcours abgewickelt.Aushängeschild für die Region
Die Planai-Hochwurzen-Bahnen, als auch der Tourismusverband Schladming-Dachstein, zeigten sich aber auch als wichtige und engagierte Partner abseits des Renngeschehens. Gemeinsam mit der Ski Austria wurde ein großartiges Rahmenprogramm von der Eröffnungsfeier über Multimediavortrag und Pieps Camp sowie gemeinsamer Skitour mit den ÖSV-Stars ins Leben gerufen. Für die Bergbahnen und die Tourismusregion spielt das Skitourengehen längst eine Rolle im Angebot. So zählen die Planai-Hochwurzen-Bahnen zu den Pionieren, hinsichtlich ausgewiesener Skitouren im Skigebiet und in der Region Schladming-Dachstein stehen mittlerweile 56 Routen zur Verfügung. Entsprechend großes Potential sieht der Geschäftsführer der Planai-Hochwurzen-Bahnen, Georg Bliem im Thema Skibergsteigen und dem Weltcup in Schladming als Aushängeschild. „Wir durften erneut eine großartige Veranstaltung erleben. Was uns natürlich auch sehr freut, ist die Begeisterung der Athleten hinsichtlich des Weltcups bei uns in Schladming. Es war eine besondere Atmosphäre, vor allem beim Nacht-Sprint und wir alle hoffen auf eine Fortsetzung dieser Erfolgsgeschichte“, so Bliem abschließend.

Über den Autor

Dr. Rainer Hilbrand
Medieninhaber u. Geschäftsführer

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