Schwerer Betrug. Aktuelle steirische Polizeimeldungen

Wagna, Bezirk Leibnitz. – Vier rumänische Staatsbürger (22, 22, 23 und 24) stehen im Verdacht, am 26. Juli 2022, bei einer Mietwagenfirma drei Fahrzeuge gemietet und diese nicht zurückgebracht zu haben. Zudem stehen die vier Rumänen im Verdacht, diese Fahrzeuge für Schlepperfahrten benutzt zu haben. Die Verdächtigen wurden in Ungarn bzw. Rumänien festgenommen.

Die vier rumänischen Staatsbürger brachten die Fahrzeuge nach Ablauf der Mietfrist nicht zurück und waren für den Vermieter nicht erreichbar. Durch die Tat entstand ein Schaden in mittlerer fünfstelliger Höhe. Der Geschäftsführer (39) erstattete die Anzeige.

Festnahme

Die Staatsanwaltschaft Graz ordnete die Festnahme der vier rumänischen Staatsbürger an. Zwei Verdächtige (beide 22) konnte nach intensiven Ermittlungen in Rumänien ausgeforscht und festgenommen werden. Die beiden Rumänen stehen auch im Verdacht an der Schleppung von Migranten beteiligt zu sein. Beide wurden im September bzw. Oktober 2022 nach Österreich ausgeliefert. Die Verdächtigen zeigten sich zu den Vorwürfen nicht geständig und wurden in die Justizanstalt Graz-Jakomini eingeliefert.

Die zwei weiteren Verdächtigen (23 und 24) wurden im September 2022 in Ungarn festgenommen. Die Festnahme der rumänischen Staatsbürger erfolgte während einer Schlepperfahrt von Migranten. Nach Verbüßung der Strafe in Ungarn wurden die beiden Rumänen am 28. Februar 2024 nach Österreich ausgeliefert. Bei der Einvernahme zeigten sich die rumänischen Staatsbürger nicht geständig. Sie wurden in die Justizanstalt Graz-Jakomini eingeliefert.

Ein Fahrzeug konnte sichergestellt werden, der Verbleib der zwei weiteren Fahrzeuge ist bislang ungeklärt.  

Jagdaufsichtsorgan attackiert – Festnahme

Sankt Marein bei Knittelfeld, Bezirk Murtal. – Ein 61-jähriger Murtaler steht im Verdacht, zumindest zwischen 2019 bis Ende Februar 2024, mehrfach Abwurfstangen aus einem Wildfütterungsbereich gestohlen zu haben. Als ihn ein Jagdaufsichtsorgan auf frischer Tat betrat, attackierte der Verdächtige den Jäger.

Der Vorfall ereignete sich am 28. Februar 2024, in einem Forstgebiet in Wasserleith. Aufgrund diverser und mehrfacher Wahrnehmungen aus der Bevölkerung war die einheimische Jägerschaft bereits über den Eingriff in das fremde Jagdrecht sensibilisiert. Am Mittwochvormittag gelang es einem Murtaler Jäger, den Verdächtigen (dieser trug sogar eine Sturmhaube um seine Identität zu verschleiern) im Bereich der Wildfütterung anzuhalten. Der Jäger wies sich ordnungsgemäß als Aufsichtsorgan aus. Dennoch versuchte der Murtaler zu flüchten. Obwohl der Verdächtige zwei Abwurfstangen bei sich hatte, versuchte er den Jäger über ein steiles Gelände zu stoßen.

Angehalten | Festgenommen

Der Jäger wehrte sich und konnte den Angreifer am Boden fixieren. Noch während dieser Maßnahme verständigte er telefonisch die Polizei Knittelfeld. Beamte begaben sich umgehend zum Tatort. Dabei mussten sie anfangs mit dem Dienstkraftfahrzeug über eine Forststraße und die letzten Meter zu Fuß über unwegsames Gelände vorstoßen.

Einlieferung in die Justizanstalt Leoben

Die Staatsanwaltschaft Leoben ordnete die Einlieferung des 61-Jährigen in die JA-Leoben an. Der Mann ist zu den ihm vorgeworfenen Strafdelikten teilweise geständig. Laut seinen eigenen Angaben habe er die Abwurfstangen aus finanziellen Nöten (Schaden rund zehntausend Euro) aus Rotwildgehen gestohlen. Zum Vorwurf, dass er den Jäger über ein steiles Gelände stoßen wollte, ist er nicht geständig. Der Jäger erlitt leichte Verletzungen und musste im LKH Knittelfeld ambulant behandelt werden.  Knittelfelder Polizisten stellten am Wohnort des Verdächtigen weitere 19 Abwurfstangen sicher. Die Ermittlungen laufen weiter.

Über den Autor

Dr. Rainer Hilbrand
Medieninhaber u. Geschäftsführer

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