Schladming: Beide Großveranstaltungen gut verlaufen. Aktuelle steirische Polizeimeldungen.

Steiermark/Schladming, Bezirk Liezen. – Die steirische Polizei kann mit einer positiven Bilanz beide Großveranstaltungen beenden. Dennoch mussten beim Herren-Nacht-Riesentorlauf und dem Nightrace 2024, vor allem in den Nachtstunden, einige Polizeieinsätze abgearbeitet werden.

Wie bereits mitgeteilt verlief der Einsatz im Rahmen des zweiten Herren Nacht-Riesentorlauf bis in die Nacht relativ ruhig. In der Nacht auf Mittwoch, 24. Jänner 2024, kam es wie erwartet zu einigen Polizeieinsätzen. Übermäßiger Alkoholkonsum stand mehrfach im Mittelpunkt der polizeilichen Intervention. Drei Körperverletzungen, zwei Verkehrsunfälle mit Sachschaden, eine Sachbeschädigung und eine Gefährdung eines Polizeibeamten während einer Anhaltung eines Fahrzeuges wurden angezeigt. Hier müssen noch die entsprechenden Ermittlungen geführt werden. Ein Fußgänger verletzte sich bei einem Sturz leicht und eine Person wurde bei einem Sturz im Bereich der Tribüne verletzt.

Bundeskanzler Karl Nehammer besuchte die Einsatzzentrale

Bundeskanzler Karl Nehammer besuchte am Mittwochnachmittag, 24. Jänner 2024, die polizeiliche Einsatzzentrale. Der Bundeskanzler wurde vom Einsatzleiter Siegmund Schnabl über das Lagebild Nightrace 2024 informiert. Bundeskanzler Karl Nehammer zeigte sich von der Professionalität der Polizeiarbeit beeindruckt. „Es zeigt sich einmal mehr, wie notwendig und sinnvoll es ist, sich unterschiedlichsten Situationen anzupassen. Nur durch das hohe Maß an Willen der eingesetzten Polizistinnen und Polizisten ist es möglich, solche Einsätze zu bewerkstelligen. Ich bedanke mich bei allen eingesetzten Kräften für ihre Einsatzbereitschaft. Auch dadurch kommt das gute Standing der österreichischen Polizei im internationalen Vergleich zum Ausdruck“, so Bundeskanzler Karl Nehammer.

Innenminister Gerhard Karner dankt Einsatzkräften

Innenminister Gerhard Karner brachte am Dienstag, 23. Jänner 2024, während des Herren-Riesentorlaufs seine Wertschätzung zum Ausdruck: „Diese Weltcupveranstaltung zeigt einmal mehr die Professionalität im Rahmen der Zusammenarbeit verschiedenster Polizeieinheiten. Ich danke allen Polizistinnen und Polizisten, die am Einsatz beteiligt waren für ihr Engagement und ihre professionelle Arbeit, die eine wichtige Voraussetzung für den Erfolg dieser Veranstaltung waren“.

Landeshauptmann besuchte Polizeiinspektion Schladming

Landeshauptmann Christopher Drexler besuchte am frühen Mittwochnachmittag die Polizeiinspektion Schladming. Informative Gespräche und vor allem Wertschätzung gegenüber den Einsatzkräften standen im Vordergrund. „Hunderte Polizistinnen und Polizisten sorgen für die Sicherheit rund um die Skirennen in Schladming. Vom Verkehr über das Rahmenprogramm in und um Schladming bis zu den beiden großen Schievents im Planai-Stadion. Für die hervorragende Arbeit unserer Polizeikräfte möchte ich mich herzlich bedanken. Ohne ihren Einsatz und die großartige Zusammenarbeit mit den Veranstaltern und Behörden wären die Schladminger Skirennen undenkbar. Danke, dass die Polizei gemeinsam mit den Einsatzorganisationen und freiwilligen Helfern ein wesentlicher „Ermöglicher“ dieser für die Steiermark so wichtigen Großveranstaltungen in Schladming ist!“, so Landeshauptmann Christopher Drexler

Verkehrskonzept

Das Verkehrssystem hat sich auch am Mittwoch, 24. Jänner 2024, bestens bewährt. Es kam weder bei der An- noch bei der Abreise zu ausgeprägten Verkehrsbehinderungen. Das Verhalten der Fans zeigte sich analog zum zweiten Herren-Riesentorlauf sehr zufriedenstellend.

Das freut nicht nur Siegmund Schnabl als verantwortlichen Polizei-Einsatzleiter: „Man muss hier stets die Verhältnismäßigkeit sehen. Die Summe an Fans an beiden Tagen, im Vergleich mit der Bilanz zeigt, welch hohen Sicherheitsstandard diese Veranstaltung genießt. Das hängt auch mit unserer deutlich sichtbaren Präsenz und unserer präventiven Arbeit zusammen.“

Klima Aktivismus 

Zwei Klimaaktivisten drangen während des ersten Durchganges in den Zielraum ein. Der Rennbetrieb war nicht betroffen und es kam zu keiner Gefährdung der Rennläufer.

Baum auf fahrenden Pkw gestürzt

Kapfenberg, Bezirk Bruck-Mürzzuschlag. – Mittwochnachmittag, 24. Jänner 2024, stürzte ein Fichtenbaum auf ein vorbeifahrendes Fahrzeug. Die Lenkerin (62) blieb unverletzt. Am Pkw entstand Totalschaden.

Gegen 16.00 Uhr fuhr die 62-Jährige aus dem Bezirk Bruck-Mürzzuschlag mit ihrem Klein-Pkw auf der Schirmitzbühelstraße (Gemeindestraße), als auf Höhe des Hauses Anton-Bruckner-Straße 6 plötzlich ein Fichtenbaum im stürmischen Wind auf die Fahrbahn stürzte. Dabei fiel der Baum unmittelbar auf das Pkw-Dach der 62-Jährigen. Die Frau blieb unverletzt und fuhr in ihrem Schock vorerst noch einige Kilometer weiter, bevor sie Anzeige bei der Polizei erstattete. Am Pkw der Frau entstand ein Totalschaden. Auch das Stromkabel einer Straßenlaterne wurde durch den umfallenden Baum durchtrennt. Die Schirmitzbühelstraße war für die Dauer der Aufräumarbeiten durch die Feuerwehr Kapfenberg/Hafendorf rund eine Stunde lang zur Gänze gesperrt. 

Festnahme endete mit Taser-Einsatz

Graz. – Ein aggressiver Mann (26) beschäftigte die Polizei in Graz am gestrigen Mittwoch, 24. Jänner 2024, über mehrere Stunden hinweg. Er randalierte in einem Öffi, bedrohte Mitarbeiter in einem Geschäft und biss einen Polizisten in den Arm. Nur der Einsatz einer Elektroimpulswaffe (Taser) konnte den 26-Jährigen stoppen.

Gegen 15.00 Uhr wurden Polizisten in ein Einkaufszentrum nach Graz-Liebenau gerufen. Grund dafür war ein randalierender Mann. Er hatte in einem Sportgeschäft lautstark randaliert, nachdem seine bestellten Waren offenbar noch nicht geleifert worden waren. In der Folge attackierte der in Graz wohnhaften 26-Jährige aus der afrikanischen Republik Liberia zwei Mitarbeiter des Geschäfts. Dabei bedrohte er diese unter anderem mit dem Umbringen und beschädigte auch ein Mobiltelefon sowie die Kleidung der beiden Angestellten. Im Geschäft riss der 26-Jährige auch ein Regal aus der Verankerung. Polizisten brachten den Mann dann mit Unterstützung von Mitarbeitern zu Boden und fixierten ihn.

Bereits zuvor im Öffi randaliert

Wie sich herausstellte, hatte der 26-Jährige bereits kurz vor 15.00 Uhr in einem Linienbus randaliert. Dabei riss der Mann eine Kamera im Bus der Holding Graz Linien herunter und beschädigte die Innenverkleidung des öffentlichen Verkehrsmittels. Polizisten nahmen den 26-Jährigen schließlich fest und überstellten ihn mit Unterstützung der SIG (Schnelle Interventionsgruppe) ins Polizeianhaltezentrum. Auch dort sorgte der Mann weiterhin für Aufmerksamkeit.

Polizisten in Arm gebissen

Aufgrund seines andauernden aggressiven Verhaltens verbrachten Polizisten den 26-Jährigen schließlich in eine besonders gesicherte Zelle. Bei der Verlegung in einen anderen Haftraum attackierte der 26-Jährige einen Polizisten. Dabei biss er dem Beamten in den linken Unterarm. Nur der Einsatz der Elektroimpulswaffe „Taser“ konnte den Randalier letztlich bändigen. Bei einer folgenden Untersuchung des Festgenommenen im LKH Graz wurden lediglich oberflächliche Verletzungen festgestellt. Der Beamte erlitt durch den Biss ein Hämatom am Unterarm und wurde dem Grade nach leicht verletzt.

Mehrere Anzeigen

Der 26-Jährige wird über Anordnung der Staatsanwaltschaft Graz in die Justizanstalt Graz-Jakomini eingeliefert. Zudem wird er wegen des Verdachts mehrerer strafrechtlicher Delikte – unter anderem wegen Schwerer Körperverletzung, Gefährlicher Drohung und Widerstand gegen die Staatsgewalt – an die Staatsanwaltschaft angezeigt. Ob die im Sportgeschäft bestellten Waren nun in den Haftraum der Justizanstalt nachgeliefert werden, ist bislang nicht überliefert. 

Nachtrag zur Presseaussendung Nr. 3 vom 6. Jänner 2024

Bankomatkarte gestohlen: Lichtbildveröffentlichung – Widerruf der Öffentlichkeitsfahndung

Niklasdorf, Bezirk Leoben. – Wie berichtet, fahndete die Polizei nach zwei unbekannten Männern, die im Verdacht standen eine Brieftasche gestohlen und mit der darin befindlichen Bankomatkarte einen vierstelligen Bargeldbetrag behoben zu haben.

Aufgrund von Hinweisen aus der Bevölkerung konnte die Identität der beiden Tatverdächtigen ausgeforscht werden. Dabei handelt es sich um einen 24-Jährigen als Moldau und einen 38-Jährigen aus Rumänien. Die beiden Tatverdächtigen traten in der Steiermark bereits mehrmals bei teils schweren Eigentumsdelikten in Erscheinung. Sie sind derzeit noch auf der Flucht.

Die Öffentlichkeitsfahndung wird somit widerrufen.

Ursprüngliche Presseaussendung:

Bankomatkarte gestohlen: Lichtbildveröffentlichung

Niklasdorf, Bezirk Leoben. – Bislang unbekannte Täter stahlen am 17. November 2023 eine Brieftasche und behoben mit der darin befindlichen Bankomatkarte einen vierstelligen Bargeldbetrag. Die Polizei ersucht nun um zweckdienliche Hinweise zu zwei am Lichtbild ersichtlichen Tatverdächtigen und gibt Präventionstipps für den sicheren Umgang mit PIN-Codes sowie Bankomatkarten.

Bereits am 17. November 2023 in der Zeit wischen 09.45 Uhr und 10.45 Uhr stahlen Unbekannte in einer Arztpraxis die Geldbörse einer Pensionistin. Diese Brieftasche dürfte dort vergessen worden sein. In der Folge behoben die Täter mit der darin befindlichen Bankomatkarte einen vierstelligen Bargeldbetrag an einem Bankomaten in Leoben. Eine in der Geldbörse aufbewahrte Notiz mit dem PIN-Code der betreffenden Bankomatkarten machte die insgesamt drei unrechtmäßigen Bargeldbehebungen möglich. Auf den später sichergestellten Bildaufnahmen konnten gleich zwei bislang unbekannte Personen zur selben Tatzeit vor dem Bankomaten festgestellt werden.

Hinweise erbeten

Zu beiden Männern konnten bislang keine konkreten Hinweise ermittelt werden, weshalb die Staatsanwaltschaft Leoben nun die Veröffentlichung der Lichtbilder zum Zwecke der Fahndung anordnete. Die Polizeiinspektion Niklasdorf ersucht nun um zweckdienliche Hinweise unter 059133/6391 (telefonisch) oder per Mail an PI-ST-Niklasdorf@polizei.gv.at. Das beiliegende Bild ist bei Quellenangabe (LPD Stmk) bis auf Widerruf honorarfrei abdruckbar.

Bankomatkarten & PIN Codes: Die Polizei warnt

Unterdessen mahnt die Polizei zur Vorsicht im Umgang mit PIN-Codes von Bankomatkarten. Folgende Präventionstipps können unrechtmäßige Bargeldbehebungen oder Betrugshandlungen mit Bankomatkarten verhindern:

  • Vorsicht beim Umgang mit dem Code: Notieren Sie diesen niemals – schon gar nicht auf der Karte oder einem Notizzettel in der Brieftasche
  • Verdecken Sie die Code-Eingabe beim Abheben am Bankomaten mit der Hand oder der Geldbörse als Sichtschutz über der Tastatur – dies erschwert das Ausspähen
  • Behalten Sie ihre Karte bei Zahlungen an der Kassa von Geschäften, Tankstellen & Co stets im Auge
  • Geben Sie den Code niemals an Türöffnern ein, auch nicht bei Banken
  • Befolgen Sie keine Hinweiszettel, die zu mehrmaligen Eingabe des Codes auffordern
  • Ersuchen Sie aufdringliche Personen oder angebliche Helfer höflich aber bestimmt, auf Distanz zu bleiben
  • Lassen Sie ihre Karte sofort sperren, wenn diese aus nicht nachvollziehbaren Gründen vom Geldautomaten einbehalten wird oder gestohlen wurde
  • Verständigen Sie beim Verdacht von widerrechtlichen Handlungen sofort die Polizei unter dem Notruf 133

Über den Autor

Dr. Rainer Hilbrand
Medieninhaber u. Geschäftsführer

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