Aigner-Geschwister siegen in Veysonnaz (CH)

Im ersten von vier Weltcuprennen in Veysonnaz (CH) gab es für die österreichischen Paraski-Asse viel Grund zu jubeln. Sowohl bei den Damen als auch bei den Herren geht der Sieg im heutigen Riesentorlauf in der Sehbehinderten-Wertung an die Familie Aigner.

Veronika und Johannes jubeln, Pech für Salcher

Bei den Damen setzte sich Veronika Aigner gemeinsam mit ihrer Schwester Elisabeth, die als Guide fungiert, gegen die zweitplatzierte Slowakin Alexandra Rexova sowie der Italienerin Martina Vozza auf Platz drei durch. Bei den Herren gewinnt Veronikas Bruder Johannes Aigner (mit Guide Nico Haberl) vor dem Polen Michal Golas und Kalle Ericsson aus Canada.

Die Bedingungen in Veysonnaz waren heute ideal, wenngleich die Piste aufgrund der wärmeren Temperaturen nicht mehr ganz so hart und eisig war wie bei den letzten Trainings, wie Johannes Aigner zu Protokoll gibt. „Die Piste war heute nicht mehr so hart, das bin ich nach den letzten Trainings auf pickelharten Pisten nicht mehr gewöhnt. Die Umstellung ist mir aber gut gelungen und ich konnte in beiden Durchgängen meine Leistung abrufen. Klar, es gibt immer ein paar Sachen zum verbessern, im Großen und Ganzen war es heute aber schon richtig gut. Vor allem in den Flachstücken hab ich viel Zeit rausfahren können, das Gleiten liegt mir“, so der Seriensieger aus Niederösterreich. Der zweite Österreicher am Start der Sehbehinderten, Michael Scharnagl, wird gemeinsam mit seinem Guide Florian Erharter Sechster. 

Veronika Aigner: “Es war ein richtig cooles Rennen und mit so einem Vorsprung im Ziel (+13,6sek, Anm.) rechnet man natürlich nicht. Das war die harte Arbeit, die sich heute wirklich ausgezahlt hat, wir sind sehr happy. Mal schauen, was die nächsten Tage so bringen. Heute war die Piste sehr weich und ich habe mit Startnummer vier schon Schläge gespürt. Ich hoffe, dass das Wetter die nächsten Tage mitspielt, wir werden auf jeden Fall wieder voll angreifen.”

Doch nicht nur bei den Sehbehinderten lieferten die rot-weiß roten Athlet:innen eine gute Leistung ab, auch in der stehenden Klasse hielten die Österreicher gut mit der Spitze mit.

Beim Sieg vom Schweizer Robin Cuche verpasste der Kärntner Thomas Grochar als Vierter nur knapp das Stockerl. Schlussendlich trennten ihn nur 2,29 Sekunden von Platz drei, der an Alexis Guimond (CAN) geht. Zweiter wurde der Franzose Arthur Bauchet. Während zwei weitere Österreicher, Manuel Rachbauer und Nico Pajantschitsch, die Plätze 8 und 13 belegen, hatte Markus Salcher Pech. Der 32-jährige Kärntner lag nach dem ersten Durchgang noch auf Platz drei, schied dann aber im zweite Durchgang in der Mitte des Laufes aus. Bei den stehenden Frauen wird die einzige Österreicherin am Start, Eva-Maria Jöchl, gute Sechste.

Weiterer Zeitplan Veysonnaz:

Dienstag, 23.1.
Riesentorlauf

Mittwoch, 24.1.
Slalom

Donnerstag, 25.1.
Super-G (Ersatzrennen für La Molina)

Über den Autor

Dr. Rainer Hilbrand
Medieninhaber u. Geschäftsführer

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