Kultur salzt: Salzkammergut 2024 – Ein Fest der Menschlichkeit

5.500 Besucher feierten am Samstag im Kurpark Bad Ischl und das Salzkammergut als Kulturhauptstadt 2024.

Bad Ischl ist Kultur – eine grandios, wie auch perfekt gestaltetet Eröffnungsfeier zog tausende Besucher nach Bad Ischl, um beim Start der Feierlichkeiten dabei zu sein.

Ein Fest vom Feinsten! So kann man das Eröffnungsfest der kulturellen Region, dem Salzkammergut nennen, das am Samstag, den 20.1.2024 im Kurpark eröffnet wurde.

23 „Lichtgestalten“ betraten die Bühne, gefolgt von BGM Ines Schiller, um den Reigen der Kultur mit Gästen aus der Region einzuläuten.

Vizekanzler Werner Kogler, LH OÖ Thomas Stelzer, LH STMK Christopher Drexler, EU ABG Hannes Heide und Staatssekretärin Andrea Mayer gaben sich ein Stelldichein, um ein Zeichen der Wichtigkeit von Kunst und Kultur zu setzen.

Ein kurzer Auszug aus den gebotenen Vorstellungen:

Aus den 23 Gemeinden betraten 23 Bläser und Bläserinnen mit einem Arrangement von Fanfaren komponiert von Brasslegende Leonhard Paul die Bühne.

Hubert von Goisern lässt mit dem Chor der 1000 Stimmen einen Jodler in die Welt.

Die visionelle Kollektion von Trachten aus Papier, wurde von Schülerinnen der Modeschule Ebensee vorgestellt.

Tom Neuwirth (Conchita) bringt das Publikum mit seiner Stimme zum Toben. Aber die Betonung auf das „Fest der Menschlichkeit“, hat dem Künstler tosenden Applaus beschert.

Das Ensemble „Pudertanz“ und Doris Uhlich, zeigt in der Performance mit nackten Darstellern einmal mehr, die Wichtigkeit der Akzeptanz des „ANDERS SEINS“.

So kann man sich in den nächsten Monaten auf die Dinge freuen, die die Kulturhauptstadt oder besser „Kulturregion“ noch zu bieten haben, wird. Das Programm der Veranstalter sieht sehr vielfältig aus!

Bericht Wilfried Fischer/ Fionet.at

Fotos: ARF und Fionet.at

Die “Lichtmenschen” strömten am Beginn durch den Park und wanderten anschließend auf der Bühne umher, kurz erklang “Im Salzkammergut, da kann man gut lustig sein”. Die 23 in Lichtkleider der Künstlerin Isa Stein gewandten Gestalten stehen für die 23 Gemeinden, die an der Kulturhauptstadt beteiligt sind. 
Die Bad Ischler Bürgermeisterin Ines Schiller (SPÖ) beschwor zu Beginn den europäischen Gedanken und den der Gemeinsamkeit: 23 Bürgermeister hätten gemeinsam das ehrgeizige Ziel verfolgt, “unsere Region in Europa und der Welt zu präsentieren”
U-Abgeordnete Hannes Heide (SPÖ) sprach von einem “Wow-Effekt”, denn “wenn man in den Kurpark blickt, weiß man, dass es das wert war”, spielte er auf die lange und arbeitsreiche Vorlaufzeit an. Martin Selmayr, Leiter der Europäischen Vertretung in Österreich, überreichte Schiller dann noch den mit 1,5 Millionen Euro dotierten Melina-Mercouri-Preis der EU, stellvertretend für alle 23 teilnehmenden Gemeinden.
Foto: Wilfried Fischer/ Fionet.at Der oberösterreichische Landeshauptmann Thomas Stelzer (ÖVP) hofft, “dass wir eine Dynamik auslösen und ausstrahlen” und ist überzeugt, dass die Kulturhauptstadt “die Welt auf uns aufmerksam machen wird”. Sein steirischer Amts- und Parteikollege Christopher Drexler sieht einen “Tag ganz großer Freude” und räumte ein, dass der Zuschlag unerwartet kam. Inhaltlich geht es auch für ihn um Perspektiven für den ländlichen Raum. “Europa fußt auf Demokratie und Freiheit”, betonte Kulturstaatssekretärin Andrea Mayer (Grüne), gerade angesichts eines Krieges in Europa und vieler nationalistischer Tendenzen sei es wichtig, “das Gemeinsame hochzuhalten”.
Das unter der Leitung von Elisabeth Schweeger erarbeitete Jahresprogramm umfasst rund 300 Projekte. Jede der 23 beteiligten Gemeinden steuert zumindest eines bei, viele Programmpunkte erfolgen 
Hauptpunkt des Abends war zweifelsohne der “Chor der 1.000” unter Hubert von Goisern. Fanfarenbläser, Glocken, Elektroklänge, Chorgesänge und von ihm selbst vorgetragene Jodler- ein Mix aus traditionell und modern, ganz im Sinne des Kulturhauptstadtprogramms
Tom Neuwirth aka Conchita im Reifrock: Nicht fehlen durfte dabei natürlich auch eine alternative Interpretation von “Rise like a Phoenix”, dem Song-Contest-Siegerlied von 2014. Foto: Wilfried Fischer/ Fionet.at
Foto: Wilfried Fischer/ Fionet.at. Der “Pudertanz” von Doris Uhlich wirbelte viel Staub auf der Bühne (und auch im Publikum und den sozialen Medien) auf.
LH Drexler (Mitte) mit Bürgermeister Franz Steinegger (Gde. Grundlsee; links) und Bürgermeister Franz Frosch (Bad Aussee; rechts) 
© Antonio Bayer
Steiermark und Oberösterreich: LH Christopher Drexler, LH Thomas Stelzer, LR Barbara Eibinger-Miedl, LR Markus Achleitner (v.l.)
© Antonio Bayer

Über den Autor

Dr. Rainer Hilbrand
Medieninhaber u. Geschäftsführer

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

error: (c) arf.at