Amazonen (jene von Volvo) in Führung: Das war Tag 2 der Planai-Classic 2024

Strahlender Sonnenschein, bester Fahrbahnbelag und ein völlig durcheinandergewürfeltes Fahrerfeld bei der Zwischenwertung am Ende von Tag 2: Nach erneuter Dachsteinhatz, Bergausflug nach Forstau, Zwischenstopp in Schladming und der Winter-Wonderland-Sonderprüfung auf der Trabrennbahn Gröbming haben sich die Routiniers und Planai-Kenner nach vorne gearbeitet. Platz eins und zwei halten Hansi Mlcoch und Martin Laaha vor Claude und Andrea Schwegler, beide auf Volvo Amazon, Platz 3 zeigt Kontinuität: Ebendort eingeschweißt präsentieren sich Fritz und Karin Müller, unterwegs auf Porsche 914/6..

Nicht umsonst haben die wackeren Schweden der Baureihen Volvo 121, 122 und 123, die mit ihren barocken Formen die 1960er-Stilsprache der Marke prägten (bevor mit der Serie 140 das kantige Image kultiviert wurde) einen guten Ruf als Winter-Autos: Sie heizen gut, halten ewig und lassen sich unprätentiös bedienen. Dem Planai-erfahrenen Duo Hansi Mlcoch und Martin Laaha dient ihr Volvo 121 von 1970 schon seit längerem als treues Wettkampf-Fahrzeug, man kann das Trio durchaus als eingespielt bezeichnen. Gerademal 70 Strafpunkte bei beiden Dachsteinwertungen des heutigen Tages sicherten einen guten Start ins Rennen, mit einer guten Basis vom ersten Tag und keinerlei groben Schnitzern bei den restlichen Bewerben (die legendäre Hatz um die fein beschneite Trabrennbahn in Gröbming brachte mit dem Trio Müller-Mezin/Patschok, Fischer/Wallmüller und Dachauer/Birke neue Gesichter aufs Podium) wurde so die Führung nach Tag 2 fixiert.  

Die Leader des ersten Tages, Gerhard und Astrid Witzany auf Ford Mustang liegen nach Tag 2 auf Platz 17, unter den Top-Ten konnten sich weitere Routiniers wie Ingrid Corsmann mit Thomas Voglar (VW Käfer), Günter Schwarzbauer und Erich Hemmelmayer (Datsun 240Z) oder Richard und Niki Kaan (Alfa Giulia) einreihen. Noch ist nichts entschieden, das Rennen auf die Planai und die Sonderprüfung auf dem Alpenflugplatz Niederöblarn haben beide das Zeug dazu, das Feld nochmals durcheinander zu wirbeln.. (Hier gehts zur Ergebnisliste).

Fidel und noch immer im Rennen: Die beiden ältesten Fahrzeuge im Feld, Der Healey Silverstone (1950) von Johann und Gabi Kofler (Platz 30) sowie das Vater-Sohn Duo Jonas und Gunter Lach mit dem 92 (!) Jahre alten Austin Seven Ulster Special auf Platz 40.

Die Entscheidung bringt wie immer der Samstag, gleich in der Früh mit der Sonderprüfung auf dem Rundkurs in Niederöblarn, später dann mit Bergprüfung auf der Planai (Start bei der Kessler-Alm). Das Finale schließlich findet um 17h am Wetzlarer Platz im Zentrum von Schladming statt.

Über den Autor

Dr. Rainer Hilbrand
Medieninhaber u. Geschäftsführer

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