Servus TV: Streit im Salzkammergut – Der holprige Weg zur Kulturhauptstadt

“Servus Reportage” am Mi., 10.01., ab 21:15 Uhr

Offensichtlich spaltet das Kulturhauptstadt-Projekt eine Region, die es eigentlich verbinden soll. Heftig wird im Salzkammergut um Sinn und Unsinn des Kultur-Programms gerungen. Viele regionale Kulturschaffende fühlen sich ausgeschlossen. Einige Gemeinden realisieren ihre Kulturprojekte gleich ganz ohne Unterstützung der Kulturhauptstadt-GmbH – wie beispielsweise St. Wolfgang das Seebühnen-Musical “Der heilige Wolfgang“. Wieviel Avantgarde und Urbanität sind in einer Region mit ausgeprägtem Traditions- und Selbstbewusstsein sinnvoll? 

In der Kritik stehen vor allem Intendantin Elisabeth Schweeger und Projekte wie die hitzig diskutierte Installation “Die Vergrabung“ in Bad Goisern. Mit Auftritten des Improvisationstheaters “Sog’s uns Soizkammerguat“ versuchen die Veranstalter, auf ihre Kritiker zuzugehen. Die aber bleiben skeptisch . In dieser “Servus Reportage” äußern sich unter anderen SEER-Bandleader Alfred Jaklitsch sowie Ex-Politiker und Unternehmer Hannes Androsch, der mittlerweile aus dem Kulturhauptstadt-Komitee ausgetreten ist.

Landschaftsbild von Altaussee während Servus TV’s “Servus Reportage – Alles gut im Salzkammergut im Bad Aussee am 31.08 2023; © Servus TV/ Holy Screen Media GmbH / Giorgio Sironi
Elisabeth Schweeger© Servus TV/ Bernhard Popovic

Über den Autor

Dr. Rainer Hilbrand
Medieninhaber u. Geschäftsführer

Comments

  1. Es ist unglaublich was in der “Kulturhauptstadt “vor sich geht.
    Frau Schweeger hat versäumt mit den Einheimischen ( den von ihr genannten Eingeborenen) einen Kontakt auf Augenhöhe zu finden. Das Salzkammergut hat eine gelebte Kultur, die es verdient in den Vordergrund gestellt zu werden!
    Die Touristen kommen nicht wegen Vergrabungen oder
    ähnlichen komischen Aktionen zu uns.
    Schade, dass diese einmalige Gelegenheit,
    Bad Ischl Kulturhauptstadt
    zu sein, nicht besser genutzt wurde.

  2. Allerhöchste Schirmherrschaft durch unseren verehrten Herrn Landeshauptmann Stelzer , ein Budget von etwa dreißig Millionen Euro Steuergeld – geht doch davon ein großer Teil an die Kulturhauptstadt GmbH , künstlerische Beratung durch Herrn Hubert aus Bad Goisern und Eventmanager Hannes Heide , …ja um Gottes Willen ! Da muss doch was daraus werden !

  3. Es heisst Kulturhauptstadt und nicht Kunsthauptstadt. Ergo dessen brauchen wir nicht sogenannte Künstler die uns Kultur erklären müssen.

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