Gemeinden können weiterhin bestimmte Aufträge direkt an Unternehmen vergeben, ohne ein kompliziertes Ausschreibungsverfahren durchführen zu müssen.

Einfache Vergaben sollen heimische Wirtschaft ankurbeln

Die regionale Wirtschaft kann aufatmen: Die „Schwellenwerteverordnung“ wurde rechtzeitig verlängert. Das bedeutet, dass Gemeinden weiterhin bestimmte Aufträge direkt an Unternehmen vergeben können, ohne ein kompliziertes Ausschreibungsverfahren durchführen zu müssen.

Die Verordnung gilt bis Ende 2025 für Aufträge im Bau-, Liefer- und Dienstleistungsbereich bis zu einem Wert von 100.000 Euro netto. Auch das „nicht offene Verfahren ohne Bekanntmachung“ mit drei Unternehmen im Baubereich ist bis zu einer Million Euro netto möglich. „Diese erprobte und praxistaugliche Lösung für die öffentliche Auftragsvergabe hat ein Ziel – weniger Bürokratie, mehr regionale Investitionen“,betont Wirtschaftsbundobmann Egon Hierzegger. Ohne die Verlängerung wären die Grenzwerte deutlich niedriger gewesen, was dazu geführt hätte, dass sich für alle Beteiligte die Kosten erhöht hätten.

„Jetzt haben auch kleinere regionale Betriebe wieder die Chancen, bei öffentlichen Vergaben zum Zug zu kommen“, freut sich Egon Hierzegger, Bezirksgruppenobmann des Wirtschaftsbund Ennstal-Salzkammergut. Er fordert alle politischen Entscheidungsträger auf, die regionalen Vergaben zu nutzen und damit die Unternehmen in der Region zu unterstützen. 

Über den Autor

Dr. Rainer Hilbrand
Medieninhaber u. Geschäftsführer

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