100 Tage Bewegungsrevolution: Gemeinden, Schulen und Steirer:innen packen fleißig an

Am 29. Juni 2023 wurde in der Steiermark die Bewegungsrevolution, die größte derartige Initiative, die es in Österreich jemals gegeben hat, ausgerufen. Mit dem Ziel, die Menschen unseres Bundeslandes zu mehr Alltagsbewegung zu motivieren und ihnen damit mehr gesunde Lebensjahre zu ermöglichen.

100 Tage später, am 7. Oktober, hat sich schon so einiges bewegt: 15 Gemeinden wetteifern bereits um den Titel „Revolutionärste Gemeinde“, drei Bezirke sind Teil der „Tour de Steiermark“, 70 Steirer:innen leisten als „Bewegungsrevoluzza“ im ganzen Bundesland täglich Überzeugungsarbeit. Wegen der hohen Teilnehmerzahlen im Sommer konnten außerdem die Bewegungsangebote in allen Bezirken ganzjährig erweitert werden und auch Schulen wird seit Kurzem die Chance geboten, Kinder täglich gemeinsam zu bewegen. Höchste Zeit, denn laut einem Experten muss Österreich 40 Jahre an Bewegung aufholen! Im November dürfen sich Steirer:innen übrigens auf das nächste tolle Projekt freuen.

Angebot im Rahmen von „Bewegt Im Sommer“ in Graz mit Trainerin Nadja Büchler.
(C) Bewegungsrevolution/Raith

Was in den 100 Tagen seit Ausrufung der Bewegungsrevolution im Detail geschah

Der Startschuss für die Mitmachprojekte fiel im Weingarten. Kernölamazone Gudrun Nikodem-Eichenhardt setzte ihre bei der Auftaktveranstaltung geborene Idee in die Tat um und tanzte im September mit zahlreichen Teilnehmenden in ihrem Heimatort St. Stefan ob Stainz Salsa von der einen Buschenschänke zur anderen – mit einem Käferbohnensalat in der Hand. Damit fiel der Startschuss für die Mitmachprojekte, von denen bislang 208 Stück von Gruppen, Firmen aber auch Einzelpersonen eingereicht wurden. Vor allem die Leibnitzer:innen scheinen ihre Muse gefunden zu haben – sie haben bisher am meisten Ideen eingereicht.

Am Freitag, den 13.10., duellieren sich außerdem die ersten beiden innovativen Projekte auf Antenne Steiermark bei „Scheine für Vereine“, die Monatsgewinner haben die Chance auf 5000 Euro. Kreative Ideen können weiterhin eingereicht werden und erhalten bis zu 2000 Euro Förderung.

Infos und Einreichung

Wettstreit um „Revolutionärste Gemeinde“ hat begonnen. Wer kürt sich zur bewegungsfreundlichsten Kommune der Steiermark und erhält den mit 30.000 Euro dotierten Titel „Revolutionärste Gemeinde“? Die ausgewählten 15 Bewerber, die 10.000 Euro erhalten und Styria Vitalis seit 1. 9. mit ihrer Expertise berät, waren rasch gefunden: Bad Mitterndorf, Feldbach, Frohnleiten, Gleisdorf, Irdning-Donnersbachtal, Krieglach, Leoben, Lieboch, Murau, Passail, Söding-St.Johann, St.Nikolai im Sausal, St.Peter am Kammersberg, Tillmitsch und Trofaiach. Aber auch andere Gemeinden haben nach wie vor die Chance auf den Titel.

Was sich in all jenen Gemeinden verändert?

Bewegungsideen werden gemeinsam mit Styria Vitalis geplant und umgesetzt. So will St. Peter am Kammersberg etwa die bestehende Fitnessmeile wiederbeleben, Tillmitsch einen Bewegungspass anbieten oder Leoben gemeinsam mit den Bewohner:innen zum Mond radeln. Ein eigens eingerichtetes BewegungsKernteam in der Gemeinde begleitet die Maßnahmen, noch im Herbst finden Auftaktveranstaltungen statt, um alle Bewohner:innen einzubeziehen.

Die Steiermark hat bereits 70 „Bewegungsrevoluzza“. Bislang sind unglaubliche 70 Steirer:innen aus allen Bezirken dem Aufruf von Ex-Skistar Nici Schmidhofer gefolgt – mit dem einen Ziel: noch mehr Menschen zur Bewegung animieren. So etwa auch der Grazer Softwareentwickler David Boisits. Seit zwei Jahren radelt er täglich elf Kilometer zur Arbeit und zurück. Er will andere überzeugen, auch in die Pedale zu treten. Die Bewegungsrevolution unterstützt ihn und alle anderen „Bewegungsrevoluzza“, ihre individuellen Ideen auch in die Tat umzusetzen. In den Medien verbreiten sie schon die Botschaften der Bewegungsrevolution und teilen ihre Geschichten. Mehr „Revoluzza“ finden Sie hier.

Drei Bezirke bereits Teil der „Tour de Steiermark“. Mit Leoben nimmt bereits der dritte Bezirk neben der Südoststeiermark und Murau bei der „Tour de Steiermark“ teil, auch das Murtal wird Mitte Oktober integriert sein. Bis Sommer soll es in allen 13 Bezirken je neun Ausflugsziele geben, die erwandert, beradelt oder einfach begangen werden können, dabei wird ein Stempelpass gefüllt. Ein paar Fleißige haben das bereits geschafft und bekommen dafür eine Wandernadel aus dem jeweiligen Bezirk. Zu den Ausflugszielen und zum Bewegungspass.

Über den Autor

Dr. Rainer Hilbrand
Medieninhaber u. Geschäftsführer

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