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Literasee Wortfestival: Auftakt mit Nicola Gold & Valerie Fritsch im Hotel “Die Wasnerin”

26. April/17:30 - 19:30

Vor 10 Jahren begann sie, Impromptu-Gedichte für Menschen zu schreiben. Inspiriert vom Improvisationstheater, kommen die Inputs aus dem Publikum. Als Sprachkünstlerin verzaubert Nicola Gold mit ihrer Live-Lyrik- Performance. Ihre Kurzgedichte entstehen durch Zuruf eines Wortes und werden im selben Moment auf einer alten Remington in Papier geklopft. Darüberhinaus ist sie Kommunikationsprofi mit 20 Jahren Erfahrung in den Bereichen Öffentlichkeitsarbeit und PR, TV, Video, Social Media, Print und Web.

VALERIE FRITSCH – ZITRONEN
MODERATION: WOLFGANG POPP

Valerie Fritsch zählt, im besten Sinn des Wortes, zu den notorischen Vielschreiberinnen. Schon mit knapp 17 Jahren sorgte sie mit ihren ersten Prosatexten für großes Aufsehen, mehrere Preise und Stipendien waren die Folge. Bereits damals zählte die gebürtige Grazerin (Jahrgang 1989), die auch an der Akademie für angewandte Fotografie studierte, zu den großen Hoffnungsträgerinnen für eine neue, junge und unkonventionelle Literatur. All den Erwartungen wurde Valerie Fritsch mehr als nur gerecht. Bald nach ihrem Debütroman „Die Verkörperungen (2011) wechselte sie zum renommierten Suhrkamp-Verlag. Der dort veröffentlichte, ebenso sprachmächtige wie sinnliche und mystische Roman „Winters Garten“ verhalf ihr endgültig zum internationalen Durchbruch. Als Schriftstellerin müsse man mehr leben und erleben, lautet ihre Maxime, die sie auch durch eine Vielzahl von abenteuerlichen Reisen, vorwiegend nach Afrika und Asien, in die Tat umsetzt.

ZITRONEN

August Drach wächst in einem Haus am Dorfrand auf, das Hölle und Paradies zugleich ist. Der Vater, von sich und dem Leben enttäuscht, misshandelt seinen Sohn, Zärtlichkeit hat er nur für die Hunde übrig. Trost findet August bei seiner Mutter, die ihn liebevoll umsorgt. Doch als der Vater die Familie verlässt, verwandelt sich die Zuwendung der Mutter: Sie mischt August heimlich Medikamente ins Essen, schwächt das Kind, macht es krank; von seiner Pflege verspricht sie sich Aufmerksamkeit und Bewunderung. Erst Jahre später gelingt es August, sich aus den Fängen der Mutter zu befreien, ein unabhängiges Leben zu führen, erste Liebe zu erfahren. Doch wie lernt ein erwachsener Mensch, das Rätsel einer Kindheit zu lösen, in der Grausamkeit und Liebe untrennbar zusammengehören? Wie durchbricht er den Kreislauf von Lügen und Betrügen? Und was passiert, wenn sich dieser Mensch, Jahre später, an den Ursprung des Schmerzes zurückwagt?

Sprachgewaltig, in packenden Bildern und Episoden erzählt Valerie Fritsch in ihrem neuen Roman von der Ungeheuerlichkeit einer Liebe, die hilflos und schwach macht, die den anderen in mentaler und körperlicher Abhängigkeit hält. Ein Entkommen ist nicht vorgesehen, es sei denn um den Preis, selbst schuldig zu werden.

Details

Datum:
26. April
Zeit:
17:30 - 19:30

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