Das Red Bull Erzbergrodeo ist bekannt für sein brutales Terrain, die anspruchsvollen Hindernisse und die minimale Zielankunftsquote. Dieses Jahr holte Manuel Lettenbichler mit einer fehlerfreien Leistung seinen vierten Sieg in Folge.
Eisenerz, Österreich – In seiner 29. Auflage beweist das Red Bull Erzbergrodeo einmal mehr, warum es das härteste Motorsportwochenende der Welt ist.
Hier erfahren Sie alles, was Sie wissen müssen:
- Das Red Bull Erzbergrodeo findet im größten Eisenerzbergwerk Mitteleuropas statt und ist als das härteste Offroad-Rennwochenende im Motorsport bekannt. Die Ausgabe 2025 bildete da keine Ausnahme. Über 1000 Fahrer aus 43 verschiedenen Ländern gingen an den Start, bereit, sich dem Terrain des „Eisernen Riesen“ zu stellen.
- Im Gegensatz zum Red Bull Erzbergrodeo 2024 wurde die Führung des Rennens nur zwischen den beiden Spitzenfahrern Manuel Lettenbichler und Billy Bolt geteilt, die sich neun Weltmeistertitel teilen.
- Aber es war Red Bull KTM Factory Racing’s Lettenbichler, der sich einmal mehr als unaufhaltsam erwies und den ersten Platz in 02 Stunden und 49 Minuten belegte, 11 Minuten vor Bolt. Das Podium komplettierte Teodor Kabakchiev mit einer Zeit von 3 Stunden und 13 Minuten.
- Wenn man als Titelanwärter zu diesem Rennen kommt, war der Druck schon vor dem Rennen sehr groß. Es war wirklich schwierig, Billy im ersten Drittel des Rennens zu verfolgen, da das Tempo so hoch war, und Theo war dazwischen, aber es gelang mir, ihn zu überholen und weiterzufahren und Billy das Leben schwer zu machen. Er fuhr wirklich gut auf den Steinen, aber ich wusste, dass ich ihn in den Bäumen haben sollte”, resümierte Lettenbichler.
- Die 35 Kilometer lange, schroffe und steinige Rennstrecke mit massiven Anstiegen wird von der steirischen Bergwelt kontrastiert, die eine Mischung aus karger Landschaft und alpiner Vegetation bietet.
- Die Durchführungsquote ist bekanntlich niedrig: Etwa 99 % der Teilnehmer beenden den Wettbewerb nicht. Bei der Ausgabe 2025 erreichten 14 von 500 Teilnehmern das Ziel vor Ablauf der 4-Stunden-Frist, 6 mehr als bei der letztjährigen Ausgabe.
- Für Billy Bolt wurde die Intensität des Rennens einmal mehr deutlich. “Das ist ein ganz besonderes Ereignis. Es ist das Rennen, das unseren Sport zu dem gemacht hat, was er ist. Ich denke, wenn man den ganzen Tag Zeit hätte, die Strecke zu absolvieren, wäre es nicht so schwierig. Aber das Zeitlimit und der Start von 50 Fahrern auf derselben Strecke sowie die Intensität, mit der wir zumindest in der ersten Stunde des Rennens fahren, sind der Wahnsinn”.
- Der erste Tag begann mit dem Qualifying des Iron Road Prologs, der Dramatik und Action in Reinkultur bot. Das Rennwochenende begann am Samstag mit Regen, so dass die Strecke stellenweise etwas weicher war. Der fünfmalige spanische Enduro-Weltmeister Josep Garcia fuhr die schnellste Zeit beim Iron Road Prolog 2025.
- Nur die schnellsten 500 Fahrer des Iron Road Prologs qualifizierten sich für das Hauptrennen am Sonntag. Darunter waren auch die Offroad-Rennfahrer Seth Quintero und der 2025-fache Rallye-Dakar-Sieger Daniel Sanders, die zu einem Rallye-Raid-Showrun auf den Berg kamen. Die beiden ließen sich von dem Spektakel eines Wochenend-Events, das für Benzinfans ein Muss ist, anlocken.
- Der Brite Billy Bolt startete aus der ersten Reihe, nachdem er im Prolog den 6. Platz belegt hatte, und setzte sich an die Spitze, wo er bis zum Kontrollpunkt Nummer 10 ein rasantes Tempo vorlegte. Danach kam es zu einem Wechsel im Rennen, als Manuel Lettenbichler Bolt kurz vor dem Kontrollpunkt George Avenue” überholte.
- Etwa eine Stunde nach dem Start des Rennens mischte das Wetter das Spiel auf, denn der Regen brachte zusätzliche Herausforderungen mit sich, da die Traktion verringert wurde, was die Fahrer dazu zwang, sich auf ganz andere Rennbedingungen einzustellen als zu Beginn.
- Da immer mehr Fahrer während des Rennens ausfielen, konnte der amtierende Red Bull Erzbergrodeo und FIM Hard Enduro Weltmeister Manuel Lettenbichler seinen Vorsprung weiter ausbauen und seinen Sieg zum vierten Mal in Folge wiederholen.
