Steiermark. – Die steirische Verkehrspolizei hat auch das zweite, in diesem Fall verlängerte, Adventwochenende mit einem landesweiten Verkehrsschwerpunkt begonnen. Ziel war es, das Unfallrisiko der verkehrsintensiven Vorweihnachtszeit zu senken und auf die Gefahren von Alkohol am Steuer aufmerksam zu machen. Die Aktion fand im Rahmen der gemeinsam mit dem Gesundheitsfonds präsentierten GEMEINSAM.SICHER-Initiative „Weniger Alkohol – Mehr vom Leben” statt.
Vor allem in den frühen Abendstunden der Adventzeit treffen dichter Einkaufsverkehr, winterliche Fahrbedingungen und zahlreiche Veranstaltungen aufeinander. Dadurch steigt das Unfallrisiko deutlich. Die Polizei setzt daher auf sichtbare Präsenz sowie gezielte Alkohol- und Drogenkontrollen im Straßenverkehr, Geschwindigkeitsmessungen und Überprüfungen der technischen Fahrzeugsicherheit. Die Maßnahmen dienen in erster Linie der Prävention. Sie sollen Verkehrsteilnehmende sensibilisieren und zu einem sicheren Verhalten auf steirischen Straßen beitragen.
Grundlegende Zahlen, Fakten und Daten, auch zur Zusammenarbeit mit dem Gesundheitsfonds, sind der Pressaussendung vom 24. November 2025 als Beilage zu entnehmen.
Die steirische Polizei führte am 5.Dezember 2025, anlässlich des bevorstehenden verlängerten Wochenendes, unter Leitung der Landesverkehrsabteilung Steiermark erneut eine umfassende landesweite Schwerpunktaktion im Straßenverkehr durch. In sämtlichen steirischen Bezirken sowie auf den hochrangigen Straßen wurden intensive Kontrollen umgesetzt, um die Verkehrssicherheit nachhaltig zu fördern und die Aufmerksamkeit der Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer für Gefahren im Straßenverkehr zu schärfen.
Im Zuge der Schwerpunktaktion wurden insgesamt 1665 Lenkerinnen und Lenker einer Alkoholkontrolle unterzogen. Dabei wurden bei 29 eine Beeinträchtigung aufgrund einer Alkoholisierung sowie bei zwei aufgrund konsumierter Suchtmittel festgestellt – für diese endete folglich die Weiterfahrt. Darüber hinaus wurden 662 Anzeigen wegen überhöhter Geschwindigkeit erstattet. Weitere 173 Fahrzeuglenkerinnen und -lenker wurden nach Verstößen gegen die Bestimmungen der Straßenverkehrsordnung sowie dem Kraftfahrgesetz angezeigt, und es wurden 224 Organmandate ausgestellt sowie vier Sicherheitsleistungen eingehoben.
Im Besonderen zu nennen sind die im Zuge der Schwerpunktaktion festgestellten massiven Geschwindigkeitsüberschreitungen auf den Autobahnen sowie auch im niederrangigen Straßennetz und in Ortsgebieten. Acht Lenkern wird aufgrund der angezeigten Geschwindigkeitsüberschreitungen voraussichtlich seitens der Behörde die Lenkberechtigung entzogen werden. Den Spitzenwert von 226 km/h lieferte ein Lenker mit deutschem Kennzeichen auf der A9, der im Anschluss durch eine Streife angehalten werden konnte, dieser war zusätzlich alkoholisiert.
Die Anzahl der festgestellten Übertretungen verdeutlicht nicht nur die präventive Bedeutung umfassender Verkehrskontrollen, sondern ebenso die erforderliche repressive Durchsetzungskomponente, mit der regelwidriges Verhalten konsequent sanktioniert und ein nachhaltig hoher Sicherheitsstandard auf den steirischen Straßen gewährleistet wird.
Oberstleutnant Heiling, der Einsatzleiter der Schwerpunktaktion, betonte in diesem Zusammenhang:
„Die Adventzeit ist geprägt von zahlreichen Veranstaltungen, Weihnachtsmärkten und privaten Feiern, die häufig mit dem Auto besucht werden. Damit steigt auch das Risiko alkoholbedingter und anderer schwerwiegender Verkehrsunfälle erheblich an. Unsere zielgerichteten Kontrollen dienen daher sowohl der Bewusstseinsbildung als auch der unmittelbaren Eindämmung von Gefahren im Straßenverkehr insbesondere in Bezug auf Beeinträchtigung durch Alkohol oder Drogen. Die starke sichtbare Präsenz unserer Einsatzkräfte entfaltet eine klare präventive Wirkung und trägt maßgeblich zur Steigerung der Sicherheit auf den steirischen Straßen bei. Auch in Zukunft werden wir konsequent auf gezielte Präventionsmaßnahmen und entschlossenes Einschreiten setzen, um Verkehrsunfälle bestmöglich zu verhindern und Menschenleben zu schützen.”
Alkoholisierte 22-Jährige mit Pkw überschlagen
Affental, Bezirk Weiz. – In der Nacht von Freitag auf Samstag, 6. Dezember 2025, überschlug sich eine 22-jährige Pkw-Lenkerin auf der B64. Die Frau wurde verletzt ins Krankenhaus gebracht. Ein späterer Alkotest ergab Alkoholisierung.
Gegen 02.30 Uhr war die 22-Jährige auf der B64 unterwegs. Auf Höhe Straßenkilometer 16,8 dürfte sie laut eigenen Angaben aufgrund einer Ablenkung durch ihr Mobiltelefon die Kontrolle über ihr Fahrzeug verloren haben. Der Pkw kollidierte mit der Leitschiene und überschlug sich mehrfach. Das Fahrzeug kam schließlich auf der Beifahrerseite zum Stillstand.
Die Lenkerin erlitt Verletzungen unbestimmten Grades. Aufgrund ihres Gesundheitszustandes war vor Ort kein Alkotest möglich. Rettungskräfte brachten sie in das LKH Weiz. Ein dort durchgeführter Alkotest ergab eine Alkoholisierung. Polizisten nahmen der 22-Jährigen den Führerschein ab.
Die Stadtfeuerwehr Weiz stand mit vier Fahrzeugen und 20 Einsatzkräften im Einsatz und führte die Aufräumarbeiten durch.
14-Jährige bei Böllerexplosion verletzt
Graz, Bezirk Puntigam.- Eine 14-Jährige zog sich bei der Explosion eines Böllers Freitagnachmittag, 5. Dezember 2025, Verletzungen unbestimmten Grades an der rechten Hand zu.
Der Unfall ereignete sich kurz nach 15:00 Uhr in einer Wohnung in der Zeppelingasse. Den derzeitigen Erhebungen nach dürfte das Mädchen den Böller der Kategorie F 4 (ausländisches Fabrikat) von einem Mitschüler bekommen und mit nach Hause genommen haben. Sie dürfte den Böller beim Versuch ihn auszuprobieren auf dem Balkon der Wohnung gezündet haben. Der Böller explodierte aber noch vor dem Wegwerfen in der Hand der 14-Jährigen.
Diese verständigte nach dem Böllerunfall ihren Bruder in der Wohnung, der wiederum die Rettungskette in Gang setzte. Die 14-Jährige wurde nach der Erstversorgung durch die Rettung und den Notarzt in die Kinderchirurgie des LKH-Graz eingeliefert. Weitere Erhebungen sind notwendig.
Dachstuhlbrand: Eine Person leicht verletzt
Stainz, Bezirk Deutschlandsberg. – Samstagfrüh, 6. Dezember 2025, geriet in Stainz ein Dachstuhl in Vollbrand. Eine Feuerwehrfrau wurde beim Löscheinsatz leicht verletzt.
Gegen 04.00 Uhr wurden Einsatzkräfte darüber verständigt, dass ein Dachstuhl in der Gemeinde Stainz in Flammen stehe und sich keine Personen mehr im Haus befinden würden. Beim Eintreffen der Polizei führte die Feuerwehr Stainz bereits erste Löschmaßnahmen durch. Der Dachstuhl stand zu diesem Zeitpunkt bereits in Vollbrand. Die 69-jährige Hausbesitzerin konnte selbständig aus dem Haus und gab an, allein im Gebäude zu wohnen – weitere Personen befanden sich nicht im Haus.
Löschmaßnahmen und Brandursache
Im Zuge der Löscharbeiten erlitt eine Feuerwehrfrau eine leichte Kohlenmonoxidvergiftung. Sie wurde in das LKH Deutschlandsberg gebracht und konnte nach ambulanter Behandlung wieder an den Einsatzort zurückkehren.
Der Bezirksbrandermittler stellte als Brandursache eine unachtsame Entsorgung heißer Asche in eine Mülltonne fest. Insgesamt standen zehn Feuerwehren aus der Umgebung mit rund 110 Einsatzkräften im Einsatz.





