Mit einem klaren Bekenntnis zu einer sicheren regionalen Gesundheitsversorgung machte Max Lercher, Landesparteivorsitzender der SPÖ Steiermark, im Rahmen seiner Direktwahltour Halt im Bezirk Liezen. Der Saal im Stiftskeller in Admont war gut gefüllt mit Gästen, die mit Lercher persönlich über aktuelle politische Themen diskutieren wollten.
Im Zentrum der Veranstaltung stand ein großes Thema: Die Sicherung der regionalen Gesundheitsversorgung.
Lercher erteilte dabei dem Plan B der Landesregierung eine klare Absage: „Das B im Plan B steht für bescheiden. Von einer Weiterentwicklung aller drei Spitalsstandorte, wie die FPÖ sie noch vor einem halben Jahr gefordert hat, ist nichts mehr zu hören. Dass die Akutversorgung so massiv heruntergefahren werden soll und dafür Rottenmann, überspitzt gesagt, ein neues Türschild bekommen soll, ist ein Schlag ins Gesicht der Bürgerinnen und Bürger. Sie finanzieren unser öffentliches Gesundheitssystem mit ihren Beiträgen und hätten es sich verdient die beste Gesundheitsversorgung zu erhalten. Wie alle Maßnahmen der Landesregierung bewerten wir als steirische SPÖ auch diese nach einem einfachen Prinzip: Wenn die Lebensrealität der Steirerinnen und Steirer schlechter wird, dann sind wir dagegen. Und mit diesem derzeit vorliegenden Plan B wird die Lebensrealität im Bezirk auf jeden Fall schlechter.“
Die SPÖ Regionalorganisation teilt diese Einschätzung und hat im Regionalvorstand am Montag dazu auch einstimmig eine Resolution beschlossen. Die Landesregierung wird darin aufgefordert, den Plan B zurückzunehmen und die Akutambulanzen an allen drei bisherigen Standorten zu garantieren. Ebenfalls soll eine (24 Stunden/7 Tage) Kinder-/Jugend- Akutambulanz in Verbindung mit einer Abteilung für Kinder- und Jugendpsychiatrie und eine Neurologie (24 Stunden/7 Tage inkl. Einheit für Schlaganfälle) im Bezirk eingerichtet werden. Die notärztliche Versorgung im Bezirk, unabhängig von der Entwicklung der Spitalsstandorte, soll in jetziger Form beibehalten und zusätzlich ein fixes Notarztsystem für die Region Steirische Eisenwurzen/Steirische Eisenstraße eingerichtet werden.
Lercher nutzte den Tourstopp aber auch, um über die Zukunft der SPÖ zu sprechen. Ziel sei eine tiefgreifende Erneuerung der Partei – hin zu konkreten Lösungen für die arbeitenden Menschen. „Die Gespräche hier zeigen deutlich, was den Menschen im Alltag unter den Nägeln brennt“, so Lercher.
Er fordert einen „Systemwandel“ in zentralen Bereichen wie Gesundheit, Bildung, Sicherheit, Infrastruktur und Kinderbetreuung: „Die Steirerinnen und Steirer haben ein Recht darauf, dass die Systeme, die sie mit ihren Abgaben finanzieren, auch für sie funktionieren. Wer täglich leistet, soll sich davon auch wieder mehr leisten können.“
Der gelungene Tourstopp unterstreicht Lerchers Kurs: Nah bei den Menschen, klar in der Ansage – und entschlossen, die Arbeit der SPÖ Steiermark bedingungslos an den Lebensrealitäten der Steirerinnen und Steirer zu orientieren.
