Das blinde Vertrauen eines asiatischen Touristen führte heute zu einem zeitintensiven Feuerwehreinsatz. Die Touristen wollten mit ihrem Mietwagen eigentlich zu einem Gasthaus in der Ortschaft Obersee fahren. Das Navigationssystem des Fahrzeuges zeigte als kürzeste Verbindung den Ostuferwanderweg an. Ab einem Umkehrplatz ist dieser allerdings nur mehr für Radfahrer und Fußgänger passierbar. Trotz eines Fahrverbotes für PKW setzte der Lenker seine Fahrt fort und kam auf Grund des engen Weges bald vom Wanderweg ab und blieb mit dem Fahrzeug auf der Böschungskante hängen. Eine Weiterfahrt war nicht mehr möglich.
Durch Passanten wurde die Feuerwehr St. Agatha zur Hilfe gerufen. Nachdem mit größeren Einsatzfahrzeugen ebenfalls keine Zufahrtsmöglichkeit zum Urlauberauto bestand, musste die gesamte notwendige Ausrüstung in kleinere Fahrzeuge umgeladen werden und dann zur Einsatzstelle getragen werden. Mittels Hebekissen und Unterlagsholz wurde das Fahrzeug in mehreren Etappen wieder auf den Weg gehoben. Ein Feuerwehrmitglied lenkte dann das Fahrzeug vorsichtig zu einer Zufahrtsstraße. Von dort konnte der Urlauber seine Fahrt selbständig fortsetzen. Nach Abschluss der Aufräumarbeiten konnten auch die Feuerwehrkräfte den Einsatz beenden und zum Feuerwehrhaus zurückkehren.



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