FORMEL 1 – Vorläufige Einsatzbilanz der Polizei
Spielberg, Bezirk Murtal. – Kurz nach dem Austrian Grand Prix 2025 am Red Bull Ring ziehen Behörde und Einsatzorganisationen eine erste und zufriedenstellende Bilanz zum Rennwochenende in Spielberg. Die Abreise ist noch voll im Gange.
Rund 300.000 Motorsportfans sind zum mehrtägigen Motorsport-Highlight der Königsklasse von 26. bis 29. Juli 2025 ins steirische Murtal gekommen. Auch wenn die Abreise noch voll im Gange ist, zeigt sich die Polizei mit dem bisherigen Einsatzverlauf sehr zufrieden. Dabei sorgt vor allem die verhältnismäßig früh einsetzende Anreise am besucherstärksten Rennsonntag zu keinerlei nennenswerten Problemstellungen. Grund dafür war auch ein mit dem Veranstalter eng abgestimmtes Verkehrsleitsystem, das auf diverse Verkehrsbeeinträchtigungen rasch und effizient reagiert. Für die Abreise ist aufgrund von Baustellen im Bereich S6 (Semmering Schnellstraße), Knoten St. Michael und Leoben mit teils einspuriger Streckenführung mit Verzögerungen zu rechnen. Campinggäste können – je nach Verkehrslage – voraussichtlich erst ab etwa 20.00 Uhr abreisen.
Polizei im Dialog
Auch auf den Campingplätzen mit tausenden Partygästen gab es für die Polizei über die vergangenen Tage hindurch einiges zu tun. So zählten vor allem Lärmerregungen, der illegale Einsatz von Pyrotechnik sowie die Missachtung des privaten Drohnenflugverbots für Einsätze und Anzeigen. Bewährt hat sich aus Sicht der Polizei die verstärkte Strategie des Bürgerdialogs zur Verhinderung von Partyexzessen. Dabei standen Szenekundige Beamte (SKB) und sogenannte Dialogteams mit Fans, Anrainern & Co über das taktische Kommunikationsfahrzeug (TKF), eine eigens eingerichtete Hotline oder den persönlichen Austausch in Kontakt. Unterstützung bekam die steirische Polizei dabei auch von Polizeibediensteten aus den Niederlanden. Abseits des Rennens gab es vereinzelte Körperverletzungen, Sachbeschädigungen oder Diebstähle. Auch einige wenige Verkehrsunfälle mit Führerscheinabnahmen bei Alkolenkern wurden polizeilich registriert. In Relation zur anwesenden Menschenmenge gestaltete sich der Einsatzverlauf jedoch weitgehend ruhig.
Sicherheit auf Top-Niveau
Beeindruckt von der Leistungsfähigkeit der Einsatzkräfte zeigten sich LH Mario Kunasek und LH-Stellvertreterin Manuela Khom. Beide besuchten die Stäbe von Behörden und Einsatzkräften gemeinsam im Vorfeld des Rennes. Auch Bezirkshauptfrau Nina Pölzl ist in einer ersten Reaktion zufrieden mit dem Einsatzverlauf. „Als für den Einsatz gesamtverantwortliche Behördenvertreterin bedanke ich mich bei allen eingesetzten Kräften und Organisationen. Ihr Einsatz und ihr Engagement trägt dazu bei, dass wir uns im steirischen Murtal über eine der sichersten Sportgroßveranstaltungen der Welt freuen dürfen. Dafür gebührt mein aufrichtiger Dank.“
Feuerwehr – Bilanz über 100 Stunden Formel 1 am Red Bull Ring
Erstellt von ABI d.V. Thomas Zeiler am 29.06.2025
Die aufregende Rennaction und die hochkarätigen Fahrer beim Formel 1 Grand Prix am Red Bull Ring ziehen nicht nur Motorsportfans aus aller Welt an, sondern auch die Feuerwehr, die für Sicherheit und Schutz der Zuschauer und Teilnehmer sorgt. Anlässlich des diesjährigen Formel 1-Events zieht der Bereichsfeuerwehrverband Knittelfeld eine positive Bilanz über ihre Einsätze und die umfangreichen Vorbereitungen.
Bereits Monate vor dem großen Rennen wurde ein umfangreicher Sicherheitsplan entwickelt, das die gesamte Veranstaltung umfasste. „Die Sicherheit hat oberste Priorität. Bei der Veranstaltung dieser Größe müssen wir auf alles vorbereitet sein“, erklärt Bereichsfeuerwehrkommandant Landesfeuerwehrrat Erwin Grangl.
Von Donnerstag bis Montag waren an diesem Rennwochenende 200 Feuerwehrmännern und Feuerwehrfrauen des Bereichsfeuerwehrverbands Knittelfeld durchgehend im Einsatz.
Um eine reibungslose Zusammenarbeit zu gewährleisten, wurden die festgelegten Zonen vom jeweiligen Einsatzoffizier des Bereichsfeuerwehrverbandes Knittelfeld und vom Gesamt-Einsatzleiter der Feuerwehren, Landesfeuerwehrrat Erwin Grangl, und Brandrat Harald Pöchtrager, geleitet und koordiniert.
Rund um die Uhr waren bis zu 200 Feuerwehrmänner und -frauen im Einsatz, um die Sicherheit beim größten Event am Red Bull Ring zu gewährleisten. Mit einem Aufgebot von 38 Fahrzeugen, darunter drei Lösch-Quads und Buggies, sorgten 18 Feuerwehren aus dem Bereichsfeuerwehrverband Knittelfeld dafür, dass sowohl auf dem Konzertgelände als auch in den Camping- und Parkbereichen sowie im Innenbereich des Red Bull Rings alles reibungslos ablief.
Unterstützung bekamen die 18 Feuerwehren von weiteren Einheiten aus den Bereichsfeuerwehrverbänden Judenburg (FF Zeltweg und FF Fohnsdorf) sowie dem Bereichsfeuerwehrverband Leoben (FF Leoben Stadt). Zusätzlich wären im Fall eines Großschadensereignisses Katastrophenhilfszüge aus dem Bereichen Leoben, Judenburg in Bereitschaft gestanden.
Ein besonderes Augenmerk galt dem Fahrerlager, in dem die wertvollen Ausrüstungen der Teams vor Feuerschäden geschützt werden mussten. Neben den Brandschutzmaßnahmen auf dem Ringgelände, den Parkplätzen und den Campingplätzen stehen leistungsstarke technische Feuerwehreinheiten bereit, um auch Rettungseinsätze mit hydraulischem Gerät so schnell wie möglich durchführen zu können.
Aufgrund der Sicherheitslage war ein Zusammenspiel von Spezialeinheiten der Polizei und des Roten Kreuzes essenziell.
Landesfeuerwehrrat Grangl zeigte sich nach den vergangenen 100 Stunden trotz der zahlreichen Einsätze sehr zufrieden. Insgesamt wurden die Mannschaften zu 93 Einsätzen gerufen.
Dazu zählten unerlaubte Lagerfeuer, kleinere Brände in Mistkübeln, ausgelöste Brandmelder, Verkehrsunfälle, technische Hilfeleistungen sowie Unterstützungseinsätze für das Rote Kreuz. Den größten Einsatz an diesem Wochenende hatten die Feuerwehren Spielberg und Apfelberg zu bewältigen. Eine tonnenschwere Werbebrücke stürzte auf die Rennstrecke und musste gemeinsam mit der Sicherheitsstaffel und weiteren Kräften vor dem Start des Formel 1 Grand Prix entfernt werden.
Besonders hervorgehoben wurden die effiziente Zusammenarbeit aller Einsatzkräfte und beteiligten Organisationen. Die Abstimmung mit dem Roten Kreuz, der Polizei, Sicherheitsdiensten und den Behörden verlief dabei vorbildlich.
Während des Rennwochenendes machte Landeshauptmann Mario Kunasek gemeinsam mit dessen Stellvertreterin Manuela Kohm kurz vor dem Start des Rennens einen Besuch in der Einsatzleitung um sich über die Tätigkeiten der Freiwilligen Feuerwehren zu informieren.
Dabei gewährten Landesfeuerwehrrat Erwin Grangl und Brandrat Harald Pöchtrager den Politikern einen umfassenden Einblick in die Stabsarbeit der Feuerwehr. Im Anschluß überreichten die beiden Landeshauptleute noch ein kleines Präsent an die im Dienst stehenden Feuerwehrmänner. Auch Mark Mateschitz bedankte sich bei einem kurzem Treffen für die gute Zusammenarbeit mit den Feuerwehren.









Quelle: Landesfeuerwehrverband Stmk