Hallstatt: Kletterkursteilnehmerin abgestürzt. Aktuelle OÖ-Polizeimeldungen.

Eine 28-Jährige aus Vorarlberg befand sich seit 15. Juni 2025 mit drei weiteren Teilnehmern einer Kletterausbildung für Fortgeschrittene am Wiesberghaus im Gemeindegebiet von Hallstatt. Ausbildner war ein 54-jähriger Grazer.
Am Abend des 17. Juni 2025 wurde in der Gruppe die Tourenplanung für den Folgetag gemacht und als Ziel der “Wasserrillenpfeiler” vereinbart. Aufgrund der Leistung der 28-Jährigen während der letzten Tage und ihrer Vorkenntnisse sah der Übungsleiter kein Problem darin, sie als Vorsteigerin einer Seilschaft fungieren zulassen. Der 54-Jährige stieg zuerst mit zwei Teilnehmern in einer Dreierseilschaft in die Route ein, die 28-Jährige kletterte dahinter als Vorsteigerin mit ihrem Partner in einer Zweierseilschaft. Die Dreiergruppe kletterte gegen 10:20 Uhr die erste Seillänge zu Ende und erreichte den Standplatz. Sekunden später hörten sie einen Schrei und sahen dann, dass die 28-Jährige auf einem kleinen Rasenband lag. Der Ausbildner seilte sich sofort zu ihr ab, leistete Erste Hilfe und setzte einen Notruf ab. Die Vorarlbergerin war orientiert und ansprechbar, klagte aber über starke Schmerzen. Gegenüber dem Ausbildner gab sie an, dass sie einen Bohrhaken beinahe überklettert bzw. diesen zu spät gesehen habe. Der Haken war etwa auf Hüfthöhe, allerdings einige Meter aus der Kletterlinie. Bei der Querung zu dem Haken sei ihr der Fuß weggerutscht und sie stürzte etwa 4-5m ab. Von der Crew des Notarzthubschraubers wurde sie mit dem Tau gerettet und schwer verletzt in ein Krankenhaus geflogen.

Über den Autor

Dr. Rainer Hilbrand
Medieninhaber u. Geschäftsführer

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