Gemeindevorstand besichtigt größte Sperre – Schutzprojekt gegen Murenabgänge schreitet planmäßig voran
Der Schutz der Bevölkerung und der Infrastruktur vor Naturgefahren steht in Donnersbachwald derzeit im Mittelpunkt eines bedeutenden Großprojekts: Die Wildbach- und Lawinenverbauung (WLV) errichtet entlang des Mörsbachs insgesamt acht Verbauungen (Sperren), um die Gefahr von Murenabgängen und Überschwemmungen künftig deutlich zu reduzieren. Das mehrjährige Bauvorhaben umfasst ein systematisches Schutzkonzept mit Geschiebe- und wildholzbewirtschaftenden Maßnahmen, sowie linearen Maßnahmen zur schadlosen Ableitung der Hochwässer durch die Siedlungsbereiche. Die Umsetzung ist bis in das Jahr 2037 projektiert und umfasst ein Investitionsvolumen von über 6,5 Millionen Euro.
Vergangene Woche verschaffte sich der Gemeindevorstand der Marktgemeinde Irdning-Donnersbachtal im Zuge eines Ortsaugenscheins ein Bild vom aktuellen Baufortschritt. Im Mittelpunkt der Besichtigung stand die größte der acht Sperren, die derzeit errichtet wird und bereits weit fortgeschritten ist.
„Die vergangenen Unwetterereignisse haben eindrucksvoll gezeigt, wie notwendig diese Schutzmaßnahmen sind und welch ein Gefahrenpotenzial vom Mörsbach ausgeht“, betonte Bürgermeister Herbert Gugganig beim Lokalaugenschein. „Wir sind sehr dankbar, dass die öffentliche Hand hier so rasch gehandelt hat und dieses wichtige Projekt auf den Weg gebracht wurde. Ein besonderer Dank gilt postum Landesrat Johann Seitinger der sich sehr für das Schutzprojekt eingesetzt hat.“
Das Großprojekt wird in enger Kooperation zwischen Bund, Land, der Wildbach- und Lawinenverbauung sowie der Marktgemeinde Irdning-Donnersbachtal umgesetzt. Die Gemeindevertretung dankt in diesem Zusammenhang allen Projektbeteiligten für die gute und reibungslose Zusammenarbeit.
Mit der Fertigstellung wird der Mörsbach künftig deutlich besser gegen Starkregenereignisse und Murenabgänge gesichert sein – ein entscheidender Beitrag zur Sicherheit der Bewohnerinnen und Bewohner von Donnersbachwald und zum Schutz der regionalen Infrastruktur.


Fotos: MGD Irdning-Donnersbachtal

						
						
						









