GeoSphere Austria unterzeichnet Abkommen zur Unterstützung humanitärer UN-Einsätze

Die GeoSphere Austria verstärkte im Rahmen des diese Woche laufenden Weltmeteorologischen Kongresses die internationale Zusammenarbeit mit der Weltorganisation für Meteorologie (WMO). Ein neues Abkommen sichert UN-Organisationen im Katastrophenfall rasch verfügbare, hochwertige meteorologische Daten und Frühwarnungen.

Diese Woche versammelt die außerordentliche Tagung des Weltmeteorologischen Kongresses 2025 Vertreterinnen und Vertreter der 193 Mitgliedsstaaten der Weltorganisation für Meteorologie (WMO), um 75 Jahre internationale Zusammenarbeit zu feiern und künftige Herausforderungen der globalen Wetter- und Klimagemeinschaft zu diskutieren.

Schnell verfügbare, hochwertige Wetterdaten für humanitäre Hilfe

Im Rahmen des Kongresses unterzeichnen GeoSphere Austria, der Deutsche Wetterdienst (DWD) und MeteoSchweiz heute, Freitag (24. 10. 2025), eine Vereinbarung mit der WMO zur Beteiligung am WMO Coordination Mechanism (WCM).
Dieser Mechanismus stellt sicher, dass UN-Organisationen und humanitäre Akteure im Katastrophenfall rasch, zuverlässig und koordiniert mit meteorologischen Daten, Analysen und Warnungen versorgt werden.

Drohen Naturgefahren wie Überschwemmungen, Dürren, Tropenstürme oder Hitzewellen, bündeln nationale Wetterdienste ihre Expertise, damit Organisationen wie das Welternährungsprogramm (WFP), das UN-Büro für humanitäre Angelegenheiten (OCHA) oder UNICEF gezielt reagieren können.

„Wir haben bereits 2018 an den ersten Treffen zur Konzeption des WCM teilgenommen und sind seit Oktober 2024 regelmäßig an der Erstellung der wöchentlichen Analysen beteiligt“, sagt Andreas Schaffhauser, wissenschaftlicher Generaldirektor der GeoSphere Austria. „Mit dieser Vereinbarung vertiefen wir unsere Zusammenarbeit innerhalb des WCM. Denn wir sind überzeugt von der zentralen Rolle der WMO in der Koordination der nationalen meteorologischen und hydrologischen Dienste. Der WCM spielt dabei eine Schlüsselrolle, indem er internationale Kooperation fördert und nutzerorientierte, umsetzbare Informationen für humanitäre Akteure bereitstellt.“
Der WCM ist zudem ein wichtiger Bestandteil der WMO-Initiative „Early Warnings for All (EW4All)“, deren Ziel ist, jede Person auf der Erde durch Frühwarnsysteme zu schützen.

GeoSphere Austria unterstützt neun Länder auf drei Kontinenten

Die Kooperation im Rahmen des WCM ergänzt die Beteiligung von GeoSphere Austria an weiteren WMO-Initiativen, etwa der Systematic Observations Financing Facility (SOFF).

Über das SOFF-Programm unterstützt GeoSphere Austria derzeit neun Länder auf drei Kontinenten beim Aufbau von Wettermessnetzen, als Grundlage für Vorhersagen, Warnungen und Anpassungsmaßnahmen an den Klimawandel. Dazu zählen Südsudan, Tschad, Dschibuti, Sierra Leone, Guyana, St. Lucia, Dominica, St. Vincent und die Grenadinen sowie Laos.

Über den Autor

Markus Raich
Medieninhaber u. Geschäftsführer

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