Anhänger überschlug sich – Gleinalmtunnel gesperrt. Aktuelle steirische Polizeimeldungen

Steiermark, A9. – Samstagvormittag, 21. Juni 2025, überschlug sich auf der A9 ein Anhänger vermutlich aufgrund überhöhter Geschwindigkeit und falscher Beladung. Verletzt wurde niemand. Der Gleinalmtunnel musste rund eineinhalb Stunden gesperrt werden.

Gegen 9.00 Uhr war ein 23-jähriger serbischer Staatsbürger mit seinem Pkw samt Anhängergespann in Fahrtrichtung Spielfeld unterwegs. Auf Höhe von Straßenkilometer 150,00 geriet der Anhänger vermutlich aufgrund falscher Beladung und überhöhter Geschwindigkeit ins Schlingern. In weiterer Folge wurde das Zugfahrzeug nach links in die Mittelbetonleitwand gedrückt und die Verbindung zum Anhänger riss ab. Der Anhänger überschlug sich, wobei der darauf geladene Pkw am Dach zum Liegen kam. Der Lenker blieb unverletzt.

Die Feuerwehr errichtete einen doppelten Brandschutz, sicherte die Unfallstelle und band ausgetretene Betriebsmittel. Am Gespann entstand erheblicher Sachschaden.

Für die Dauer der Aufräum- und Bergungsarbeiten musste der Gleinalmtunnel in Fahrtrichtung Süden zwischen 8.56 Uhr und 10.30 Uhr vollständig gesperrt werden. Der Verkehr wurde über die S35 umgeleitet.

Brand eines Einfamilienhauses

Eggersdorf bei Graz, Bezirk Graz-Umgebung. – Samstagabend, 21. Juni 2025, kam es vermutlich aufgrund einer angezündeten Kerze zum Brand eines Wohnhauses. Verletzt wurde niemand.

Gegen 20.00 Uhr wurde eine Polizeistreife zu einem Wohnhausbrand beordert. Vor Ort konnte eine starke Rauchentwicklung im Bereich der ebenerdig gelegenen Terrasse festgestellt werden. Nach Angaben der Anruferin befand sich die 86-jährige Bewohnerin noch im Gebäude. Ein einschreitender Polizist betrat das Einfamilienhaus und brachte die Frau, die sich ansprechbar im Eingangsbereich befand und augenscheinlich unverletzt war, ins Freie. Weitere Personen befanden sich nicht im Haus.

Rund 50 Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehren Hart-Albersdorf und Eggersdorf bei Graz standen bei der Brandbekämpfung im Einsatz. Die Hausbewohnerin gab an, zuvor eine Kerze auf einem Tisch im Terrassenbereich entzündet zu haben. Kurz darauf habe sie einen Entstehungsbrand bemerkt.

Ein Bezirksbrandermittler des Bezirkspolizeikommandos Graz-Umgebung führte die Erhebungen zur Brandursache durch. Aufgrund des vorhandenen Spurenbildes und der Ergebnisse des Eliminationsverfahrens wird als Ursache mit hoher Wahrscheinlichkeit die Zündquelle „offenes Licht und Feuer“ angenommen. Eine technische Ursache kann ausgeschlossen werden.

Personen oder Tiere wurden nicht verletzt. Im Terrassenbereich sowie in Teilen des Wohnzimmers entstand Sachschaden in bislang unbekannter Höhe.

Nach Brand eines Wirtschaftsgebäudes: Brandursachenermittlung erfolgt

Voitsberg. – Wie berichtet, geriet Freitagnachmittag (20. Juni 2025) ein Wirtschaftsgebäude in Vollbrand. Nun führten Kriminalisten die Brandursachenermittlung durch. Hinweise auf ein Fremdverschulden konnten dabei nicht erhoben werden.

Gemeinsam mit Sachverständigen der Landesstelle für Brandverhütung nahmen Brandermittler und Tatortbeamte des Landeskriminalamtes (LKA) Steiermark am gestrigen Samstag die Ermittlungen zur Brandursache vor. Dabei stellten die Ermittler fest, dass der Brand im Bereich der frei zugänglichen Terrasse im Erdgeschoss des Wirtschaftsgebäudes seinen Ausgang nahm. Die Untersuchungen ergaben zudem, dass ein elektrischer Defekt sowie gelagerte Gegenstände in diesem Bereich wohl nicht ursächlich für den Brand gewesen sein dürften. Vielmehr dürfte das Hantieren mit offenem Licht oder Feuer ursächlich für den Brand sein. Konkrete Hinweise auf ein Fremdverschulden oder gar eine Brandstiftung konnten bislang jedoch nicht ermittelt werden. Die Untersuchungen zur genauen Brandurasche dauern weiterhin an.

Das besagte Wirtschaftsgebäude war vergangenen Freitag kurz nach 17.00 Uhr in Vollbrand geraten. Es entstand erheblicher Sachschaden in bislang unbekannter Höhe. Auch das danebenliegende Wohnhaus wurde durch den Brand leicht beschädigt. Mehr als 70 Einsatzkräfte der umliegenden Feuerwehen standen über drei Stunden hindurch für die Löscharbeiten im Einsatz. Die ursprüngliche Presseaussendung liegt bei.

Verkehrsunfall mit drei Verletzten

S36/Fohnsdorf, Bezirk Murtal. – Ein Aufprall bei hoher Geschwindigkeit führte in der Nacht auf Samstag, 21. Juni 2025, zu drei Verletzten und zwei total beschädigten Pkw. Dabei überschlug sich eines der Fahrzeuge. Polizisten nahmen einem der Lenker den Führerschein ab.

Kurz vor 1.00 Uhr in der Nacht fuhr der 39-jährige Murtaler auf der Schnellstraße (S36) in Fahrtrichtung Klagenfurt. Dabei war der Mann eigenen Angaben zufolge mit 170 km/h auf der Schnellstraße unterwegs, als er im Bereich eines Einkaufszentrums in Fohnsdorf plötzlich auf den Pkw eines 34-jährigen Wieners auffuhr. Auch er war zu diesem Zeitpunkt gemeinsam mit seiner gleichaltrigen Beifahrerin in dieselbe Richtung unterwegs. Warum genau es auf der zweispurigen Schnellstraße zu diesem Aufprall der Fahrzeuge kam, ist noch Gegenstand weiterer Ermittlungen. Der Zusammenstoß der beiden Pkw war jedoch aufgrund des hohen Tempos derart heftig, dass beide Fahrzeuge rechts von der Fahrbahn abkamen und total beschädigt in einem Feld zum Stillstand kamen. Dabei überschlug sich der Pkw des 39-Jährigen (Skoda Octavia) und kam auf dem Dach zu liegen. Das Fahrzeug des Wieners (Ford Focus) kam ebenso im Feld entgegen der Fahrtrichtung zum Stillstand. Die gesamte Unfallstelle erstreckte sich über eine Distanz von etwa 150 Meter.

Drei Verletzte und eine Führerscheinabnahme

Bei diesem Unfall wurden alle drei beteiligten Personen verletzt. Während die beiden offenbar leicht verletzten Lenker nach ambulanter Behandlung bereits wieder aus dem Krankenhaus entlassen werden konnten, wird die 34-jährige Beifahrerin im LKH Murtal in Judenburg stationär behandelt. Ihr genauer Verletzungsgrad ist aktuell nicht bekannt. Mit beiden Unfalllenkern wurde ein Alkotest durchgeführt. Dabei wurde beim 39-Jährigen eine schwere Alkoholisierung festgestellt. Polizisten nahmen ihm den Führerschein vorläufig ab. Zudem wird er wegen des alkoholisierten Lenkens eines Fahrzeuges sowie wegen des Verdachts der Fahrlässigen Körperverletzung angezeigt.

Umfassende Aufräumarbeiten

An beiden Pkw entstand ein Totalschaden. Einsatzkräfte der Feuerwehr Judenburg-Stadt verbrachten die Fahrzeuge aus dem Feld, bevor sie abgeschleppt wurden. Neben mehreren Polizeistreifen der Autobahnpolizei (API) Gleinalm und des Bezirkspolizeikommandos Murtal standen auch fünf Fahrzeuge des Roten Kreuzes im Einsatz.

Über den Autor

Dr. Rainer Hilbrand
Medieninhaber u. Geschäftsführer

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