Elisabeth Schweeger, Manuela Reichert und Ines Schiller für ihr außerordentliches Engagement für europäische Kulturhauptstadtregion Salzkammergut ausgezeichnet

Die künstlerische Geschäftsführerin der Kulturhauptstadt Europas Bad Ischl Salzkammergut 2024 Elisabeth Schweeger und die kaufmännische Geschäftsführerin Manuela Reichert wurden gestern Nachmittag im Salon Karlsplatz im Künstlerhaus Wien mit dem österreichischen Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst I. Klasse gewürdigt. Die Bürgermeisterin der Bannerstadt Bad Ischl, Ines Schiller, erhielt das Große Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich. Die Kulturhauptstadt Europas Bad Ischl Salzkammergut 2024, in der insgesamt 23 Gemeinden der oberösterreichischen und steirischen Salzkammergutregion beteiligt waren, zählte 825.000 Besucherinnen und Besucher. 2.800 Projektbeteiligte und Künstlerinnen aus 73 Ländern waren involviert.

Elisabeth Schweeger, Künstlerische Geschäftsführerin der Kulturhauptstadt Europas Bad Ischl Salzkammergut 2024, Ines Schiller, Bürgermeisterin der Bannerstadt Bad Ischl, Manuela Reichert, Kaufmännische Geschäftsführerin der Kulturhauptstadt Europas Bad Ischl Salzkammergut GmbH, Foto: Gunter Pusch

In seiner/ihrer Laudatio würdigte Tom Neuwirth alias Conchita Wurst, der/die gemeinsam mit der Tänzerin und Performerin Doris Uhlich und Hubert von Goisern mit rund 1.000 Sängerinnen und Sängern aus dem Salzkammergut maßgeblich an der Eröffnung am 18. Jänner 2024 im Kurpark von Bad Ischl beteiligt war mit den Worten (Auszug):

“Heute ehren wir drei Frauen, deren Wege ganz unterschiedlich verliefen – und die doch eines eint: Sie haben möglich gemacht, was vorher kaum denkbar war. Die Kulturhauptstadt Europas Bad Ischl – Salzkammergut 2024 war nicht nur ein Kulturprojekt. Es war ein gesellschaftlicher Kraftakt. Es war die erste Kulturhauptstadt im ländlichen Raum, mit 23 beteiligten Gemeinden. Ein europäisches Labor für Zukunft. Und es wurde getragen von Haltung, Verstand, Leidenschaft und unermüdlicher Arbeit. Heute ehren wir drei Frauen, ohne die dieses Projekt Kulturhauptstadt nie jene Tiefe, jene Klarheit, jene Strahlkraft entfaltet hätte, die es nun weit über die Region hinaus auszeichnet.“

Das Österreichische Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst I. Klasse ist eine hohe staatliche Auszeichnung der Republik Österreich, die für herausragende Verdienste im Bereich der Wissenschaft oder Kunst verliehen wird. Das Ehrenkreuz erhalten Persönlichkeiten, die sich durch besonders hochstehende, schöpferische Leistungen auf dem Gebiet der Wissenschaft oder der Kunst allgemeine Anerkennung und einen hervorragenden Namen erworben haben.

Elisabeth Schweeger, in Wien geboren. Künstlerische Geschäftsführerin der Kulturhauptstadt Bad Ischl – Salzkammergut 2024 GmbH (1. November 2021 bis 31. März 2025). Studium der Komparatistik und Philosophie in Innsbruck, Wien und Paris. Tätig als Kuratorin: Akademie der bildenden Künste in Wien, Biennale Venedig, Ars Electronica Linz, Documenta Kassel, OK Linz und Landesgalerie Linz (u.a. DonauArt /HÖHENRAUSCH 2018) u.a. Journalistin, Lehrende und Kulturmanagerin: Künstlerische Leiterin des Marstall / Bayerisches Staatsschauspiel (1993 – 2001), Chefdramaturgin am Bayerischen Staatsschauspiel, Intendantin Schauspiel Frankfurt (2001 – 2009), Intendantin KunstFestSpiele Herrenhausen, Hannover (2009 – 2015). Geschäftsführerin/Künstlerische Leiterin der Akademie für Darstellende Kunst Baden-Württemberg (2014 – 2022). Elisabeth Schweeger lebt und arbeitet in Deutschland und Österreich.

Manuela Reichert, in Salzburg aufgewachsen. Kaufmännische Geschäftsführerin der Kulturhauptstadt Europas Bad Ischl Salzkammergut GmbH (1. November 2020 – 31. Dezember 2025). Nach einem Studium der Betriebswirtschaftslehre an der JKU sowie einem Abschluss am International Center for Culture and Management (ICCM), ist sie seit knapp 25 Jahren als Geschäftsführerin in Kulturbetrieben tätig. Vor ihrer Tätigkeit als kaufmännische Geschäftsführerin der Kulturhauptstadt Bad Ischl-Salzkammergut 2024 GmbH war sie im Kulturpark Traun und bei der Philharmonie Salzburg und den Kinderfestspielen Salzburg tätig. Manuela Reichert ist zudem seit 2011 Lektorin an der JKU. Als begeisterte Sängerin einer Bluesband kennt sie neben dem Kulturmanagement auch die Bühnenseite. Lebt seit 1992 in Oberösterreich.

Die Würdigung fand in Anwesenheit von u.a. Katrin Auer, Abgeordnete zum Nationalrat, Werner Kogler, Abgeordneter zum Nationalrat, Hannes Heide, Abgeordneter der Europäischen Parlaments, Theresia Niedermüller, Leiterin der Sektion Kunst und Kultur im Bundesministerium für Wohnen, Kunst, Kultur, Medien und Sport, Kathrin Kneissel, Leiterin der Abteilung für europäische und internationale Kulturpolitik im Bundesministerium für Wohnen, Kunst, Kultur, Medien und Sport, Margot Nazzal, Direktorin für Kultur und Gesellschaft bei Land Oberösterreich, Jakob Reitinger, ehemaliger Geschäftsführer des Tourismusverband Bad Ischl und Tourismuschef in spe für Regensburg, Martin Hollinetz, Otelo eGen und Christina Jaritsch, Projektentwicklerin Aufbruch, Salzkammergut!, sowie den Weggefährt*innen der Kulturhauptstadt Europas Bad Ischl Salzkammergut 2024 wie u.a. Brigitte Fürle, Kuratorin von „Urlicht Primal Light“ und Gottfried Hattinger, Kurator der Ausstellungen „Kunst mit Salz und Wasser“ im alten Sudhaus in Bad Ischl und „Art Your Village“ statt.

Über den Autor

Dr. Rainer Hilbrand
Medieninhaber u. Geschäftsführer

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