Fachjury kürt fünf heimische Bäuer*innen zu Biodiversitätsbotschaftern

Botschafterinnen und Botschafter inspirieren mit eigenen Geschichten zu mehr Biodiversität und nachhaltigem Wirtschaften am Bauernhof

Wien – Eine Fachjury hat im Zuge des Projekts Farming for Nature Österreich fünf ausgewählte Bäuerinnen und Bauern zu Biodiversitätsbotschaftern gekürt. Sie zeigen ein Jahr lang bei Betriebsbesuchen und Veranstaltungen, wie Landwirtschaft und Biodiversität Hand in Hand gehen können. 

Österreichweit wurden dieses Jahr 26 Bäuerinnen und Bauern als mögliche Biodiversitätsbotschafter nominiert. Die Fachjury hat nun fünf Botschafterinnen und Botschafter für das Jahr 2025 ausgewählt: Die burgenländische Pionierin im biodynamischen Weinbau Birgit Braunstein, Bio-Rinderbauer Johann Schauer aus Oberösterreich, die steirische Milchbäurin Roswitha Marold, Bio-Blumenproduzentin Brigitte Dörner aus Salzburg und Josef Pfeffer aus Niederösterreich mit seinem Schweinzuchtbetrieb. „Die Biodiversitätsbotschafter bewirtschaften und erhalten ein breites Spektrum wertvoller Lebensräume, wie artenreiches Grasland, Feuchtgebiete oder gesunde Böden. Mit ihrer Vorbildwirkung sollen sie Naturschutz in der Landwirtschaft fördern“, sagt Projektkoordinatorin Johanna Frangež. Kritierien für die Auswahl sind insbesondere, dass die Betriebe ökologisch wie ökonomisch nachhaltige Landwirtschaft betreiben, sie einen wesentlichen Beitrag für den Erhalt und die Förderung der Biodiversität auf ihrem Betrieb leisten und bereit sind, ihr Wissen zu teilen.

Die Wahl der Biodiversitätsbotschafter geht dieses Jahr bereits in die vierte Runde. Seit Projektstart wurden in Österreich aus einem Pool von 94 Teilnehmenden 20 Bäuerinnen und Bauern gewählt. Im Zuge des Projekts Farming for Nature Österreich vermitteln sie ihre Geschichte und ihr praktisches Wissen zu Landwirtschaft und Biodiversität an interessierte Menschen. “Es ist schön zu sehen, wie viele landwirtschaftliche Betriebe sich in Österreich für eine artenreiche und klimafitte Zukunft einsetzen. Oft sind es ganz einfache Maßnahmen, mit denen sie der Natur etwas Gutes tun und die sich auch für ihre Betriebe lohnen,” so Frangež.

Im Sommer werden die ausgewählten Betriebe von einem Filmteam besucht. Anhand der auf der Projektwebseite www.farmingfornature.at vorgestellten Kurvideos kann die breite Öffentlichkeit anschließend ihre Lieblingsgeschichte auswählen. Bei Bauernhofspaziergängen und Küchentischgesprächen geben die Biodiversitäts-Botschafter Einblick in ihre Wirtschaftsweise. 

Über den Autor

Dr. Rainer Hilbrand
Medieninhaber u. Geschäftsführer

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