Die Sanierung des Salzburger Trachtenriesen “Gössl” ist vorerst gescheitert: Die Mehrheit der Gläubiger hat den Sanierungsplan nicht zugestimmt.
Die Sanierung des traditionsreichen Trachtenherstellers Gössl steht auf der Kippe: Der bisher vorgelegte Sanierungsplan wurde von der Mehrheit der Gläubiger abgelehnt. Nun bleibt dem Unternehmen bis 26. Mai Zeit, ein verbessertes Angebot vorzulegen.
Rund 20.000 Dirndl, Lederhosen und weitere Kleidungsstücke sollten ursprünglich über ein Auktionshaus verkauft werden. Doch Geschäftsführer Maximilian Gössl hatte zuletzt angekündigt, die Ware lieber selbst über die Gössl-Filialen zu verkaufen.
265 Gläubiger haben Forderungen in Höhe von rund 8,7 Millionen Euro angemeldet, etwa 7,1 Millionen Euro davon wurden anerkannt. Gössl bot eine Sanierungsquote von 20 Prozent in vier Tranchen an – offenbar zu wenig, wie sich nun zeigt. Laut Insolvenzverwalter würde eine Zerschlagung voraussichtlich nur eine Rückzahlung von 13 bis 17 Prozent ermöglichen.