Sölk, Mai 2025 – In der Gemeinde Sölk, Ortsteil Fleiß, fand am 10. und 12. Mai 2025 eine erfolgreiche Wildbachausschneidaktion statt. Organisiert von der KLAR! Zukunftsregion Ennstal und unterstützt von der Freiwilligen Feuerwehr Fleiß sowie engagierten Gemeindemitgliedern, wurde zum mittlerweile sechsten Mal ein kritischer Wildbachabschnitt auf einer Länge von rund 270 Metern von Verklausungsgefahren befreit.
Gemeinsam für mehr Sicherheit
Gemäß Forstgesetz ist es nach der Schneeschmelze, erforderlich, alle Wildbäche zu begehen, um potenzielle Übelstände, zB Bewuchs im Bachbett oder hineinhängende Bäume zu identifizieren und zu beseitigen. Es gilt, rechtzeitig vor der Starkregen- und Hochwassersaison die Übelstände zu entschärfen, um das Risiko vor Hochwasserkatastrophen und Schäden zu minimieren. Aber gerade in ländlichen Regionen wie der Gemeinde Sölk, die von zahlreichen Wildbächen durchzogen ist, stellt dies eine große Herausforderung dar.
Auch HBI Roland Mayer von der Freiwilligen Feuerwehr Fleiß zeigte sich erfreut über den reibungslosen Ablauf: „Unsere Mannschaft ist stolz, einen aktiven Beitrag zum Hochwasserschutz zu leisten. Die Zusammenarbeit mit den Anrainern und der Gemeinde war vorbildlich.“
Nachhaltige Klimawandelanpassung bis 2027 gesichert
Die Wildbachausschneidaktion ist Teil der Klimawandelanpassungsstrategie der KLAR! Zukunftsregion Ennstal, die in der aktuellen Förderperiode bis 2027 unter der Leitung von Natalie Prüggler weitergeführt wird. Seit 2017 setzt KLAR! gemeinsam mit den Gemeinden Öblarn, Sölk und Michaelerberg-Pruggern zahlreiche Klimawandelanpassungsprojekte um. Eng kooperiert wird dabei mit rund 50 Partnerinstitutionen und der lokalen Bevölkerung.
Für die Initiative und den besonderen Einsatz der gemeinschaftlichen Wildbachpflege auf Gemeindeebene wurden die Gemeinden der KLAR! Ennstal 2024 mit dem CliA Staatspreis für Klimawandelanpassung ausgezeichnet.
Tatkräftige Unterstützung und gelungener Ausklang
An der Aktion beteiligten sich vier Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Fleiß, Bürgermeister Werner Schwab sowie ein Anrainer, der mit Traktor und Seilwinde wertvolle Hilfe leistete. Nach getaner Arbeit erfolgte beim Ödwirt der gemütliche Ausklang.
Dank dieses gemeinsamen Einsatzes ist ein wichtiger Bachabschnitt wieder sicher, und die angrenzende Siedlung sowie wichtige Infrastrukturen sind wirksam vor Verklausungen und möglichen Hochwassergefahren geschützt.Copyright Fotos 1-3: KLAR! Ennstal/ Natalie Prüggler


