Bad Aussee: 13. Literaturfestival “Literasee” in der Wasnerin – der 26. und 27. April

26. April Krippenstein

Gernot Reiter & sein Team und das Team der „Wasnerin“ ermöglichten am 26. April die „höchstgelegene Lesung“ (2100m /KrippensteinSeminarraum). Trotz Revisionsarbeiten war die Auf- und Abfahrt mit 2 Gondeln möglich. Und am Krippenstein erwartete, so als wäre er für die Besucherinnen und Besucher zur Lesung “100 Wörter für Schnee” tatsächlich bestellt worden, frischer Neuschnee.

Nach »Das Floß der Medusa« und »Die Eroberung Amerikas« erzählt Franzobel in »Hundert Wörter für Schnee« die abenteuerliche Geschichte der Eroberung des Nordpols. Franzobel imponierte mit gut ausgewählten, spannenden Passagen und interessanten, auch humorvoll gestalteten Übergängen. Wolfgang Popp war ein kongenialer Partner.

Im Herbst 1897 bringt der US-amerikanische Entdecker und Abenteurer Robert Peary sechs Inughuit, so der Name der im Norden Grönlands lebenden Menschen, auf einem Dampfschiff nach New York. Untersucht sollen sie werden, vor allem aber ausgestellt und hergezeigt. Vier von ihnen sterben schnell an Tuberkulose, einer wird zurückgebracht – der neunjährige Minik aber bleibt. Seine Geschichte – Taufe, Schule, betrügerischer Pflegevater, Flucht – sorgt für Schlagzeilen. In Franzobels Roman wird Minik nicht nur zum Spielball zwischen der zivilisierten amerikanischen Kultur und der angeblich primitiven eines Naturvolkes. Sein Schicksal ist ein Heldenlied auf den Überlebenskampf eines beinahe ausgestorbenen Volkes, das bewiesen hat, wie der Mensch selbst in der unwirtlichsten Gegend überleben kann.

Bericht/©ARF/Ingrid Hilbrand

26. April abends/27. April

Am Sonntag, im wieder überfüllten „Wortart“ Raum der Wasnerin, wurde das grandiose Literasee-Festival mit der Lesung von Jaqueline Scheiber beendet.
Moderiert-wie immer  sehr informativ & sensibel- von Wolfgang Popp (Ö1 Literaturexperte).
Dazu passend und feinfühlig interpretiert wurden diese berührenden literarische Sequenzen(Jaqueline las-sie las auch hinter & zwischen den Zeilen) durch das Duo „David e Mia“, mit Kompostionen von BartolomeyBittmann und Melodien von Claude Debussy,was  mit euphorischen Applaus auch eine Zugabe erwirkte.
Ein wahrhaftiges „Kulturhauptstadtwürdiges Kulturwochende“ mit besonderen außergewöhnlichen Menschen,Stimmen, Themen, Inhalten, Tönen & Interpretationen für Herz & Seele, mitten im Herzen von Österreich, in der „Wasnerin” (Petra & Davor Barta),ging zu Ende.
Gernot Reiter & sein Team und das Team der „Wasnerin“ haben nicht nur die „höchstgelegene Lesung“ (2100m /KrippensteinSeminarraum) verwirklicht, sondern unvergessliche Momente 3 Tage lang ermöglicht!

Bericht/©Doris Bittmann

Der Oberösterreichische Cosmopolit Christoph Ransmayr las aus seinem neuen Buch „Egal wohin, Baby“, Mikroromane, sehr poetische Geschichten von seinen Weltreisen & Begegnungen mit besonderen Menschen vor.
Seine Stimme, seine exzellente Sprachkunst waren beeindruckend.
Duo David & Mia spielten zur Matinee Stücke von Bartolomey, Bittmann und Debussy zur Lesung von Jaqueline Scheiber “Dreimeterdreißig”, moderiert von Wolfgang Popp, der an diesem Tag auch Geburtstag feierte
Wolfgang Popp & Jaqueline Scheiber :”Dreimeterdreißig”

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Über den Autor

Dr. Rainer Hilbrand
Medieninhaber u. Geschäftsführer

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