Großer Jubeltag im rot-weiß roten Team. Thomas Rettenegger und Katharina Gruber feiern heute in Trondheim im Massenstart jeweils ihre Premierensiege. Gruber ist dabei die jüngste Weltcupsiegerin in der nordischen Kombination und zugleich erste österreichische Weltcupsiegerin. Das Damen-Podest komplettierten Ida Marie Hagen (NOR) und Nathalie Armbruster (GER).
Bei den Herren sichert sich der Deutsche Wendelin Thannheimer den zweiten Platz. Auf Platz drei kombiniert sich mit Franz-Josef Rehrl ein weiterer Österreicher, der Ramsauer ist nach zwei Jahren erstmalig wieder zurück am Podest.
Massenstart-Bewerb sorgt für Spannung
Der heutige Wettkampf wurde als Massenstart über 10km (Herren) bzw. 5km (Damen) ausgetragen. Im Herrenrennen verschafften sich Thomas Rettenegger und Co. eine super Ausgangsposition für das Springen. Stefan Rettenegger, Thomas Rettenegger, Johannes Lamparter und Franz-Josef Rehrl hatten alle weniger als 10 Sekunden Rückstand auf Leader Johannes Rydzek. Bei einer Umrechnung von einem Punkt pro vier Sekunden war für die österreichische Equipe im Springen deshalb alles drin.
Bei den Damen hatten Lisa Hirner und Katharina Gruber die besten Ausgangspositionen mit gut 28 Sekunden und knapp 10 Punkten Rückstand auf die Halbzeitführende Idas Marie Hagen.
Auf der Schanze ließen Rettenegger und Gruber nichts mehr anbrennen und sicherten sich mit zwei super Sprüngen den ersten Sieg in ihrer Karriere.
Das Herrenteam darf sich heute über ein mannschaftlich geschlossen starke Leistung freuen. Paul Walcher wird Fünfter und erzielt damit erneut seine persönlich Bestmarke im Weltcup. Dahinter landet Johannes Lamparter auf Rang sechs, Siebenter wird Martin Fritz. Mit Florian Kolb auf Rang 10 erzielt ein weiterer Athlet seine nächste persönliche Bestleistung. Stefan Rettenegger wird 13., Mario Seidl 51.
Bei den Damen wird Lisa Hirner als zweitbeste Athletin 12. Annalena-Slamik wird 16., Claudia Purker 30.
(C) Ski Austria/Derganc
Stimmen
Katharina Gruber: „Ich bin überglücklich, ich habe bei Weitem nicht damit gerechnet. Es ist wie ein Traum, es könnte nicht besser sein. Ich habe versucht, nicht nervös zu sein und ruhig zu bleiben. Das ist mir nicht wirklich gelungen, trotzdem habe ich meine Leistung abrufen können. Ich habe einfach das gemacht, was ich im Training immer mache, und es ist sich ausgegangen. Ich bin sprachlos.“
Thomas Rettenegger: „Nach dem Rennen habe ich schon gewusst, dass es sich heute ausgehen könnte, wenn ich meine Sache auf der Schanze gut mache. Für einen Weltcupsieg muss wirklich alles zusammenpassen und du musst einen so wahnsinnig coolen Tag haben. Wir haben echt ein geniales Team, es macht so einen großen Spass. Wir haben eine super Stimmung und jeder freut sich für jeden. Das ist schon richtig cool und hebt uns gemeinsam rauf.“
Franz-Josef Rehrl: „Unglaublich, seit langem wieder das erste Mal am Podium. Meine Durststrecke ist beendet, das fühlt sich unglaublich gut an. Gratulation an Thomas, er hat es sich wirklich verdient. Das Laufen war richtig gut und die Ausgangsposition hat gepasst. Ich habe schon gewusst, dass Thomas nach dem Langlaufresultat nur schwer zu knacken sein wird. Ich bin trotzdem überglücklich mit meinem Podium.”
