Nach den Sprintrennen gestern stand heute mit dem Skiathlon der Herren das erste Distanzrennen im Rahmen des Weltcup-Wochenendes in Trondheim (NOR) auf dem Programm. Dabei lieferte das norwegische Team eine echte Gala-Vorstellung ab und feierte angeführt von Johannes Hoesflot Klaebo vor heimischem Publikum einen beeindruckenden Achtfachsieg. Mika Vermeulen konnte im WM-Ort von 2025 an seine guten Leistungen beim Weltcupauftakt in Ruka (FIN) anschließen und lieferte erneut eine starke Performance ab. Der Steirer war bis zur Zielgeraden im absoluten Spitzenfeld klassiert und belegte am Ende als bester „Nicht-Norweger“ lediglich 4,9 Sekunden hinter dem Sieger den sehr guten neunten Platz. Tobias Ganner klassierte sich mit einem Rückstand von 4:15,7 Minuten auf Rang 67.
Norwegische Machtdemonstration
Das Feld blieb auf den ersten 10 km in der klassischen Technik relativ eng zusammen und eine große Gruppe an Athleten kam gemeinsam zum Skiwechsel. Mika Vermeulen positionierte sich das gesamte Rennen über im Spitzenfeld und hielt sich auch in der entscheidenden Phase des Rennens auf den vordersten Positionen. Knapp drei Kilometer vor dem Ziel wurde das Tempo an der Spitze sukzessive verschärft, nichtsdestotrotz konnte sich bis zum Ende kein Athlet entscheidend absetzen. Schlussendlich sicherte sich Johannes Hoesflot Klaebo im Zielsprint den Sieg und setzte sich gegen seine beiden Landsmänner Harald Oestberg Amundsen und (+0,7 sec.) und Emil Iversen (+0,9 sec.) durch. Mika Vermeulen kämpfte beherzt bis zum letzten Meter und belegte als bester „Nicht-Norweger“ den starken neunten Platz (+4,9 sec.).
Stimme:
Mika Vermeulen (Neunter): „Es ist eigentlich unfassbar. Wir sind das ganze Rennen ein sehr hohes Tempo gelaufen und in der letzten Runde schaust du dich um, und siehst eigentlich nur Norweger. Aber man darf sich keine Ausreden suchen, sondern muss die Fehler immer bei sich selbst finden. Trotzdem glaube ich, dass das norwegische Team, gerade was das Material betrifft, heute hier in Trondheim einfach einen Heimvorteil hatte. Die Verhältnisse waren extrem schnell, deswegen war es auch fast unmöglich, eine frühzeitige Entscheidung herbeizuführen, auch wenn wir wirklich ordentlich aufs Tempo gedrückt haben. Wir haben alles probiert, aber bei diesen langen Abfahrten schiebt sich das Feld einfach immer wieder zusammen. Am Ende können wir uns als Team nichts vorwerfen, ich habe alles gegeben und wir hatten auch wieder super Material.“
Programm Weltcup Trondheim (NOR):
Samstag, 06.12.2025, 20 km Skiathlon Damen, 13:00 Uhr
Sonntag, 07.12.2025, 10 km Einzelstartrennen Damen (Skating), 09:30 Uhr
Sonntag, 07.12.2025, 10 km Einzelstartrennen Herren (Skating),11:55 Uhr
Stadlober im Skiathlon starke Achte
Nach den Herren absolvierten heute auch die Damen beim Weltcup in Trondheim (NOR) den ersten Skiathlon der neuen Saison. Teresa Stadlober lieferte das gesamte Rennen über eine überzeugende Vorstellung ab, positionierte sich durchgehend im Spitzenfeld und belegte am Ende mit einem Rückstand von lediglich 5,5 Sekunden den hervorragenden achten Platz.
Der Sieg ging an die U.S.-Amerikanerin Jessie Diggins, die sich im Zielsprint gegen die Norwegerin Heidi Weng (+1,0 sec.) und die Schwedin Ebba Andersson (+2,3 sec.) durchsetzen konnte.
Podestplätze bis zum Schluss in Reichweite
Schon auf den ersten Kilometern wurde an der Spitze ein hohes Tempo angeschlagen und beim Technikwechsel zur Hälfte des Wettkampfes hatte sich bereits eine zehnköpfige Führungsgruppe vom Rest des Feldes abgesetzt. Auch Teresa Stadlober konnte sich in der Spitzengruppe festsetzen und zeigte von Beginn an eine sehr engagierte Leistung. Die Salzburgerin präsentierte sich in starker Verfassung und hielt bis zur Zielgeraden mit den Besten mit. Am Ende durfte sich die 32-Jährige als Achte (+5,5 sec.) über das nächste Spitzenergebnis in diesem Winter freuen.
Stimme:
Teresa Stadlober (Achte): „Nach dem 20 km Massenstart in Ruka war das jetzt schon wieder ein viel besseres Rennen. Ich bin heute um eine mögliche Podestplatzierung mitgelaufen, deswegen ist es auch ein bisschen schade, denn die Top-Drei wären schon ein großes Ziel von mir gewesen. Gerade im Zielanstieg hatte ich aber einfach nicht mehr die Kraft, um das Tempo an der Spitze mitzugehen. Mein Ziel ist es aber grundsätzlich schon, noch weiter vorne zu landen. Klassisch fühle ich mich im Moment richtig gut und vor allem im Skatingteil hatte ich zudem super Material. Alles in allem hat das Rennen heute gut gepasst.“







