Die Feuerwehrsanitäter des BFV Liezen zeigten eindrucksvoll ihre Fähigkeiten

Dass die Bewerter:innen um die Prüfungsleiterin HBI d. S. Eva-Maria Rosenberg-Hofer nicht nur als Prüfer:innen, sondern auch als Prüflinge genau wissen, was zu tun ist und insbesondere in Sachen Erste Hilfe hervorragend geschult sind, stellten sie kürzlich bei der ersten Sanitätsleistungsprüfung in Linz eindrucksvoll unter Beweis.

Die Steiermark ist das einzige Bundesland, das seit mehr als einem Jahrzehnt die Sanitätsleistungsprüfung durchführt. Seitdem haben zahlreiche Trupps aus Oberösterreich die Prüfung im BFV Liezen abgelegt. Im November 2025 fand nun erstmals auch in Oberösterreich die Sanitätsleistungsprüfung statt. Damit ist Oberösterreich das zweite Bundesland in Österreich, das diese Leistungsprüfung offiziell durchführt.

Das Interesse an der neuen Leistungsprüfung war dementsprechend sehr hoch: Insgesamt 612 Feuerwehrmitglieder stellten sich der Herausforderung. Darunter befanden sich auch drei Trupps aus der Steiermark, deren neun Feuerwehrkameradinnen und Feuerwehrkameraden alle aus dem Bereichsfeuerwehrverband Liezen stammen. Die ersten Steirer, die diese Leistungsprüfung absolviert haben, sind somit ABI Roland Rohrer, HBI d. S. Eva-Maria Rosenberg-Hofer, HBI Heinz-Peter Fixl, HBI a. D. Martin Auzinger, OBI a. D. Alfred Schwab, BI Wolfgang Erlinger, BM Christian Sam, HLM Hannes Ebner und LM Katharina Kleewein. Da in der Steiermark bereits die höchste Stufe GOLD absolviert wurde, konnte auch in Linz diese Stufe abgelegt werden. Dies wurde bei der Schlusskundgebung mit den Feuerwehroffizieren des LFV Oberösterreich natürlich gebührend gefeiert – man kennt und schätzt sich schließlich seit Jahren.

Die Sanitätsleistungsprüfung wird als Dreiertrupp abgelegt und verbindet Theorie, Einzel- und Trupppraxis zu einem runden Gesamtbild. In der Theorie zählen jene Grundlagen, die im Einsatz wirklich tragen: Erste Hilfe, Selbst- und Kameradenhilfe, Gefahrenlehre, Hygiene, Infektionsschutz, strukturiertes Notfallmanagement und richtiges Verhalten an der Einsatzstelle. In der Einzelaufgabe zeigt jede und jeder unter Zeitvorgabe, dass die Kernmaßnahmen sitzen – von der Wundversorgung und der stabilen Seitenlage über die Schockbekämpfung bis hin zum vollständigen Notfallcheck. In der Truppaufgabe werden alle Fäden zusammengeführt: Ein realitätsnahes Szenario, beispielsweise ein Verkehrsunfall mit mehreren Verletzten, wird dargestellt. Dabei machen klare Rollen, verlässliche Kommunikation und sicheres, strukturiertes Vorgehen den Unterschied.

„Erste Hilfe ist ein zentraler Bestandteil unserer Ausbildung als Feuerwehrmitglieder. Im Ernstfall zählt jede Sekunde, da muss jeder Handgriff sitzen“, betonten alle Teilnehmer des BFV Liezen einhellig.

Bericht/Fotos: © HBI d.S. Eva-Maria Rosenberg-Hofer


Über den Autor

Markus Raich
Medieninhaber u. Geschäftsführer

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