Im Wiener Palais Coburg wurde der Gault&Millau Hotelguide 2026 präsentiert und die diesjährigen Preisträger ausgezeichnet.
Im feierlichen Rahmen des Wiener Palais Coburg wurden am 1. Oktober die Preisträger des Gault&Millau-Hotelguide 2026 ausgezeichnet. Neben führenden Hoteliers des Landes war auch Tourismusstaatssekretärin Elisabeth Zehetner anwesend, die ihre Bemühungen für bessere Rahmenbedingungen in der Branche skizzierte. Zudem lobte sie den besonderen Geist, der in der heimischen Hotellerie vorherrscht: “Man fühlt sich herzlich willkommen, das müssen wir nach außen tragen”.

Tourismus-Staatssekretärin Elisabeth Zehetner und Gault&Millau-Herausgeberin Martina Hohenlohe
Foto: © Gault&Millau / Barbara Eidler-Ster
Die Welt der heimischen Hotellerie ist nach einigen zurückhaltenderen Jahren lebendig wie schon lange nicht. Viele Betriebe setzen heute auf ganzheitliche Erlebnisse, bei denen Architektur, Kulinarik, Service und die umliegende Region eine stimmige Einheit bilden. Wellness wird zunehmend als umfassendes Konzept verstanden, das Erholung, Bewegung, Ernährung und mentale Balance verbindet. Das Thema Longevity – Programme für Vitalität und ein gesundes Leben – hält Einzug in immer mehr Häuser.
Gleichzeitig gibt es eine Rückbesinnung auf das, was Regionen einzigartig macht: authentische Küche, lokale Produkte und Erlebnisse, die in keiner Suchmaschine zu finden sind. Gerade in ländlichen Gegenden entstehen Hotels, die Tradition respektieren und zugleich konsequent in die Zukunft denken. Mit knapp 700 sorgfältig ausgewählten Betrieben in 19 Kategorien – von „Adults only“ über „Ski-in/Ski-out“ bis „Yoga“ – möchten wir Ihnen Orientierung geben und Inspiration bieten.
Hotel des Jahres
Zum Hotel des Jahres wurde ein couragiertes und aufwendiges Projekt der Familie Gröller gewählt: Die Post am See in Traunkirchen wurde umgebaut und erweitert. Ein Highlight ist das Rooftop BergSPA: ein 350 m² großer Wellnessbereich mit Infinitypool, finnischer Sauna, Dampfbad, Eisgrotte und Adults-only-Zone – stets begleitet vom Panorama des Traunsees. Viel Aufsehen hat die Belétage erregt: ein niederschwelliges Restaurant in moderner Art-déco-Interpretation mit gediegener American Bar. Die Post am See ist ein gelungenes Gesamtkunstwerk und daher verdientes Hotel des Jahres.
“Es ist ein 700 Jahre altes Haus, das wir auf den letzten Stand gebracht haben”, schildert Wolfgang Gröller bei der Feier im Palais Coburg. Zudem unterstreicht der Unternehmer die wichtige Rolle der Familie und der Unterstützung seiner Frau sowie seiner beiden Töchter. Renovierung und Ausbau der Post am See war ein Generationenprojekt, die Neupositionierung wurde zusammen geplant und umgesetzt.
Alle Preisträger
- Neueröffnung des Jahres: stieg’nhaus in Mühlbach
- Gourmethotel des Jahres: Sonnenhof Tannheimer Tal
- Ambiente Award: Boutiquehotel Rattenberg
- Familienhotel des Jahres: Dachsteinkönig in Gosau
- Longevity- und Wellnesshotel des Jahres: Hotel Höflehner im Ennstal
- Grünes Hotel des Jahres: Biohotel Holzleiten bei Mieming

Karl und Martina Hohenlohe mit der Familie Gröller von der Post am See, dem Hotel des Jahres
Foto: © Gault&Millau / Barbara Eidler-Ster