Zwei Verletzte bei Frontalzusammenstoß. Aktuelle steirische Polizeimeldungen

Bezirk Lend. – Bei einem Frontalzusammenstoß zweier Pkw Donnerstagnacht, 18. September 2025, wurden beide Fahrzeuglenker unbestimmten Grades verletzt.

Gegen 21:20 Uhr war ein 48-Jähriger aus dem Bezirk Graz-Umgebung mit seinem Pkw auf der Wiener Straße stadtauswärts unterwegs. Auf Höhe Straßenkilometer 48,00 verlor er aus bislang unbekannter Ursache die Kontrolle über sein Fahrzeug, fuhr über die dort befindliche Verkehrsinsel und gelangte in der Folge auf die Gegenfahrbahn. Dort kollidierte er frontal mit einem auf der Wienerstraße stadteinwärts fahrenden Pkw, gelenkt von einem 21-Jährigen aus dem Bezirk Güssing (B). Dabei wurden beide Fahrzeuglenker unbestimmten Grades verletzt.

Nach der Erstversorgung wurden der 21-Jährige ins UKH Graz und der 48-Jährige ins LKH Graz eingeliefert.

An beiden Fahrzeugen entstand Totalschaden.

Die Grazer Berufsfeuerwehr, im Einsatz mit 15 Personen und drei Fahrzeugen, führte die Straßenreinigung durch.

Waffen und Devotionalien sichergestellt

Hitzendorf. – Das Landesamt für Verfassungsschutz und Extremismusbekämpfung (LSE) führt Ermittlungen gegen einen 54-Jährigen. Bei einer Hausdurchsuchung wurden zahlreiche verbotene Waffen, Munition, Suchtmittel und NS-Devotionalien sichergestellt. Der 54-Jährige wurde festgenommen.

Die Ermittlungen des LSE wurden eingeleitet, nachdem ein 54-jähriger deutscher Staatsbürger in Social-Media-Kanälen offenbar Postings mit nationalsozialistischem Gedankengut veröffentlicht hatte. Am 17. September 2025 erfolgte durch das LSE Steiermark mit Unterstützung anderer Polizeieinheiten die gerichtlich bewilligte Hausdurchsuchung an der Wohnadresse des 54-Jährigen im Bezirk Graz-Umgebung.

Flucht und Fahndung
Bereits in den Morgenstunden konnte der Verdächtige bei einer Vorpasshaltung durch Polizeikräfte an seiner Wohnadresse wahrgenommen werden. Der 54-Jährige verließ jedoch noch vor der Hausdurchsuchung das Grundstück mit einem seiner drei Hunde. 
Als der Verdächtige mit seinem Hund zu Fuß zu seinem Wohnhaus zurückkehren wollte, dürfte der Mann von der Anwesenheit der Polizei auf seinem Grundstück Kenntnis erlangt haben, verschwand in weiterer Folge in das angrenzende weitläufige Waldstück und versteckte sich. Es wurden umgehend Fahndungsmaßnahmen auch unter Beteiligung eines Polizeihubschraubers eingeleitet, welche vorerst ergebnislos verliefen.

Sicherstellungen
Bei der durchgeführten Hausdurchsuchung konnten Datenträger, 18 Schusswaffen, eine verbotene Waffe, unzählige Hieb- und Stichwaffen, Schalldämpfer, mehr als 30.000 Stück Munition, Suchtmittel sowie NS-Devotionalien sichergestellt werden.


E-Bike Diebstähle geklärt
Steiermark. – Die Polizeiinspektion Mürzzuschlag forschte in enger Zusammenarbeit mit dem Landeskriminalamt Steiermark einen 35-jährigen slowakischen Staatsbürger aus. Der Mann steht im Verdacht, zwischen Juni und Juli 2025 mehrere Einbruchsdiebstähle begangen und drei hochpreisige E-Bikes gestohlen zu haben.

Die Ermittlungen nahmen nach einem Einbruchsdiebstahl am Bahnhof Mürzzuschlag ihren Ausgang. In weiterer Folge konnte dem Tatverdächtigen die Begehung von insgesamt drei Tathandlungen zugeordnet werden. Demnach soll er am 18. Juni 2025 in Kindberg in ein Kellerabteil eingebrochen und ein E-Bike gestohlen haben. Weiters dürfte er im Bereich des Bahnhofs Vöcklabruck ein Faltschloss durchtrennt und ein weiteres E-Bike entwendet haben. Zudem soll er auch am Bahnhof Mürzzuschlag ein Fahrradschloss mit einem Akku-Winkelschleifer geöffnet und mit dem gestohlenen Rad in einen Zug gestiegen sein. Der Gesamtschaden beläuft sich auf mehrere tausend Euro.

Festnahme nach EU-Haftbefehl

Aufgrund der Ermittlungen wurde ein europäischer Haftbefehl erlassen. Slowakische Polizisten nahmen den Tatverdächtigen am 6. August 2025 fest. Das Diebesgut dürfte bereits veräußert worden sein und konnte nicht mehr sichergestellt werden. Der Mann zeigte sich bei seiner Einvernahme teilweise geständig und wurde in die Justizanstalt Leoben eingeliefert.

NACH TODESFALL

Bei Wohnungsöffnung zahlreiche Giftschlangen festgestellt

Seckau, Bezirk Murtal; Graz, Bezirk Wetzelsdorf. – Nach dem Todesfall eines 83-Jährigen in Seckau wurden in seiner Grazer Wohnung lebende Schlangen, zum Teil hochgiftig, sichergestellt.

Die Polizei wurde Donnerstagmorgen, 18. September 2025, zu einem Todesfall eines 83-Jährigen in einer Seckauer Wohnung gerufen. In der Wohnung fanden die Beamten in einem Terrarium eine Grüne Mamba vor. Nachdem der Verstorbene in Graz eine weitere Wohnung besitzt und als Halter von Reptilien bekannt war, wurde in Graz eine Wohnungsöffnung veranlasst.

Im Beisein eines Amtstierarztes und eines Sachverständigen für Gefahrentiere fanden Polizeibeamte in der kleinen Wohnung 27 lebende Schlangen vor. 17 davon wurden vom Sachverständigen als hochgefährlich und äußerst giftig eingestuft. Die Schlangen waren in verschiedenen Käfigen und Boxen eingepfercht und vegetierten in ihren eigenen Exkrementen dahin. Die Tiere wurden vom Sachverständigen übernommen und abtransportiert.

ZEUGENAUFRUF

Vorfall im Straßenverkehr

Wagendorf, Bezirk Leibnitz. – Montagnachmittag, 15. September 2025, kam es auf der L208 im Bereich Wagendorf zu einem Vorfall zwischen zwei Pkw-Lenkern, der in einer Sachbeschädigung und dem Losfahren auf einen Kontrahenten endete. Zeugen werden gesucht.

Gegen 14:30 Uhr lenkte ein 76-Jähriger aus dem Bezirk Leibnitz seinen Pkw im Ortsgebiet von Wagendorf auf der Perbersdorfer Straße (L208) aus Richtung Leibnitz kommend in Richtung Bad Radkersburg. Etwa bei Straßenkilometer 17,4 wurde er von einem Pkw aus Slowenien, gelenkt von einem 29-Jährigen, überholt. Dabei dürfte der 76-Jährige laut Angaben des Überholenden offenbar absichtlich sehr weit nach links gefahren sein, so dass der 29-Jährige eine Kollision nur durch heftiges Auslenken und starkes Beschleunigen verhindern konnte.

Zum Anhalten genötigt

Kurz danach dürfte der 76-Jährige den Slowenen zurück überholt und durch plötzliches Abbremsen zum Anhalten genötigt haben. Der 76-Jährige stieg aus seinem Pkw und schrie den 29-Jährigen durch die Autoscheibe an. Nachdem der Slowene nicht reagierte und auch die Scheibe nicht öffnete, dürfte der 76-Jährige gegen die Fahrzeugtüre getreten haben, die dadurch beschädigt wurde.

Aufgrund des augenscheinlichen Gewaltpotenzials flüchtete der 29-Jährige kurzerhand von der Örtlichkeit und fuhr los. Kurz danach hielt er erneut an, um den Schaden an seinem Pkw zu begutachten.

Auf Kontrahenten losgefahren

Der 76-Jährige setzte seine Fahrt ebenfalls fort und steht nun im Verdacht, auf den am Straßenrand stehenden 29-Jährigen gezielt losgefahren zu sein. Der Slowene konnte sich nach seinen Angaben lediglich durch einen Sprung zur Seite retten, um nicht vom Pkw erfasst zu werden.

Zeugenaufruf

Da die Angaben der beteiligten Personen stark divergieren, werden Zeugen des Vorfalls ersucht, sich mit der Polizeiinspektion Straß in Steiermark unter 059133/6175telefonisch in Verbindung zu setzen.

Kollision zweier Radfahrer

Graz, Bezirk Jakomini. – Bei einer Kollision zweier Radfahrer Freitagfrüh, 19. September 2025, wurde ein Radfahrerin schwer verletzt.

Gegen 08:10 Uhr war ein 55-Jähriger aus dem Bezirk Graz-Umgebung mit seinem Fahrrad auf dem Geh- und Radweg in der Infeldgasse unterwegs. In der Folge wollte er nach links in die Sandgasse abbiegen. Zur gleichen Zeit befuhr eine 58-jährige Radfahrerin aus Graz trotz des Verkehrszeichens „Fahrverbot für Radfahrer“ die Sandgasse in westliche Richtung. Der 55-Jährige leitete eine Notbremsung ein, konnte jedoch eine Kollision im dort befindlichen Baustellenbereich mit der 58-Jährigen nicht mehr verhindern. Die 58-Jährige, die keinen Fahrradhelm trug, kam zu Sturz und prallte mit dem Kopf gegen den Standfuß eines dort befindlichen Baustellengeländers. Dabei erlitt sie schwere Verletzungen. Sie wurde nach der Erstversorgung ins LKH Graz eingeliefert.

Der 55-Jährige blieb unverletzt.

Symbolbild

Über den Autor

Markus Raich
Medieninhaber u. Geschäftsführer

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