In Österreich läuft zurzeit die Debatte, welche Meldung zum Erhaltungszustand des Wolfes nach Brüssel gemacht wird. Dabei geht es um die Bewertung der alpinen und kontinentalen Population. Für Wolfstop Europe Präsident Gerhard Fallent ist bereits diese Differenzierung durch nichts zu rechtfertigen. Fallent dazu: „Wölfe durchwandern in wenigen Tagen Österreich in jeder Richtung. Da von zwei verschiedenen Populationen zu sprechen ist ein Witz, der aber leider traurige Realität ist!“ Selbst der WWF spricht mittlerweile von mindestens neun Rudeln in Österreich. Laut der von Wolfstop bereits mehrfach zitierten und auf der Website nachlesbaren europäischen Studie aus 2017 zum Erhaltungszustand von Wölfen in Europa wird vom biogeografischen Raum Kontinentaleuropa und bei den genannten 1.000 reproduktionsfähigen Individuen von einer Populationsdichte vom 1 Rudel pro 11.000 km² ausgegangen, um den günstigen Erhaltungszustand der Wölfe in Europa zu gewährleisten. Da würde Österreich bei zirka 84.000 km² Staatsfläche bereits mit 8 Rudel seinen Beitrag geleistet haben. Die gegenwärtige Haltung Deutschlands zum Erhaltungszustand in ihrem Land kann nur als grob fahrlässig und willkürlich betrachtet werden. Für Fallent hat das nichts mit gemeinwohlorientierter und verantwortungsvoller Politik zu tun. Fallent appelliert abschließend an Österreich und die Mitgliedsstaaten Europas: „Orientieren Sie sich nicht an Deutschland! Treffen Sie IHRE Entscheidung zum Wohle Ihres Landes und der Bevölkerung! Berücksichtigen Sie die massiven gegenwärtigen und künftigen Schäden für das Kulturland, die Angst, den Schmerz und das Leid von Menschen und Tieren und stellen Sie sich mutig und entschlossen den EU-Bürokraten und Lobbyisten entgegen! Schützen Sie Ihr Land und Ihre Leute, so wie Sie es gelobt haben! Unsere Kinder haben sich eine Zukunft verdient, in der sie nicht von Wölfen angegriffen, gebissen und sogar getötet werden!“

Über den Autor
Markus RaichMedieninhaber u. Geschäftsführer
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